Kapitel 46 - Zwei zerstörte Jungs

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Den Tränen nahe wankte ich zum Schulgebäude. Alles verschwamm um mich herum und irgendwie erschien mir nichts mehr wichtig. Nichts.

Die Schüler, die mit ihren Cliquen sich auf dem Schulhof standen, lachten glücklich, doch das Lachen klang falsch in meinen Ohren. Es dröhnte und verursachte Ohrenschmerzen. Meine Glieder zitterten und das Nass bahnte sich einen Weg über meine Wangen, tropfte von meinem Kinn auf den Boden. Es begann, zu regnen. Die kalten Tropfen hüllten mich ein, der Nebel um mich herum, verschluckte alle anderen Leute auf dem Schulhof und brachte mich in einem kühlen Strudel aus Regen, Tränen und der drückenden Leere, die Palles Worte in meinem Herzen hinterlassen hatte, in die Ferne.

Dado saß auf der Treppe vor dem Schultor.

PoV Dado:

Frierend schlang ich die Arme um meine Beine, als ich auf der Treppe saß und merkte, wie die eisige Kälte sich durch meinen Hoodie an meine Haut bahnte. Micha... Micha hatte mal wieder mein Herz gebrochen. Das tat er mittlerweile täglich, ohne es zu wissen.

Ich war heute morgen auf Toilette gegangen und da war Micha, der Chessy an eine Toilettentür drückte, sie beide so vertieft in den leidenschaftlichen Kuss, dass sie mich nicht bemerkten. Der Schmerz tief in meiner Brust, tat lange nicht mehr so weh, wie früher. Ich hatte mich daran gewöhnt, aber trotzdem war es jedes Mal wieder wie ein Schlag ins Gesicht. Wieso tat er mir das an? Und warum traute ich mich nicht, ihm meine Gefühle zu gestehen? Alles wäre einfacher, er würde aufhören, Chessy vor meinen Augen zu küssen und mir auch keine Fotos mehr schicken.

Jedoch blieb trotzdem diese Angst, dass er es nicht akzeptieren würde. Die Angst war unbegründet, immerhin akzeptierte er auch Manu und dessen Beziehung zu Palle, aber es war doch etwas Anderes, wenn es ihn selbst betraf, oder?

Apropros, Manu. Mein bester Freund ließ sich gerade neben mich sinken. Er sagte kein Wort und setzte sich dennoch neben mich auf die Treppe.

"Du hast geweint.", stellte ich fest und merkte auch, dass meine Stimme sich nicht nach Dado anhörte. Sie klang bröckelnd und zerschlagen. Manu nickte bloß. "Ja."

Nervös fummelte ich an meinem Verband herum, ich wusste, ich sollte ihn trösten, aber im Moment fiel mir einfach nicht ein, was ich sagen oder tun könnte. Stattdessen tätschelte ich ihm sanft den Rücken und lehnte meinen Kopf auf seine Schulter.

Das brachte Manu aber nur dazu, noch mehr, zu weinen. "Ich hasse mich.", murmelte er mit Tränen verschmierten Wangen.

"Sag sowas nicht.", flüsterte ich. "Was ist denn überhaupt passiert?"

"Palle hat Schluss gemacht und ich bin Schuld.", schniefte er.

"Ich glaube nicht, dass du Schuld bist.", meinte ih ehrlich und verstärkte den Druck auf seinen Rücken. "Er ist ein homophobes Arschloch und du ein liebenswürdiger, kleiner Boy. Das hätte eh nie gut enden können"

"Du hast nie an unsere Beziehung geglaubt?", fragte Manu und die Tränen  schossen erneut aus seinen Augen. "S-so meinte ich das nicht.", versuchte ich, mich heruaszureden, nachdem ich gesehen hatte, wie falsch meine Worte gewesen waren.

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Erneutes Kapitel, Zucchini-Rudel.

Ich bedauere, euch sagen zu müssen, dass es nicht mehr lange dauert, dass die Geschichte endet. Vielleicht noch fünf, sechs Kapitel. Aber... ES WIRD EINEN ZWEITEN TEIL GEBEN!

Juhu... c:

Ist zwar kurz, aber knackig, findet ihr nicht? Wie eine Zucchini. c:

~Zucchiniknäckebrot

Palle, seine Freunde und ich / #kürbistumor #glpalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt