Palle, seine Freunde und ich / #kürbistumor #glpalle

Kapitel 14 - Eisaugen 3/5

Es dauerte nicht lange, bis ich fertig war und so warf ich noch einen kurzen Blick in den Spiegel, bevor ich ging. Eigentlich war ich sogar recht zufrieden.

Ich hatte meine Haare außnahmsweise mal gebürstet und statt der üblichen struppigen und verkletteten Art waren sie glatt und glänzend. Mein Gesicht hatte eine Ladung Feuchtigkeitscreme abbekommen und wirkte jugendlich frisch und gesund. Markenklamotten besaß ich nicht und so hatte ich einfach eine hübsche Jeans mit einem schlichten, hellgrauen T-Shirt angezogen, über das ich meine blau-schwarze Lieblingsjacke streifte. Meiner Meinung nach, konnte ich mich so sehen lassen, sah sogar ganz gut aus.

Taddl hatte mir einen Standort geschickt, der ca. 40 Minuten entfernt war, zu Fuß, weshalb ich kurz eine Bahn nahm und dann auch etwas verspätet am Ort ankam. Es war aber kein Haus, wie ich angenommen hatte. Es war mitten im Park zwischen Eichen und Linden. Schon von Weitem konnte ich Taddls blaue Haare ausmachen. Er saß zwischen zwei Jungen seines Alters auf einer niedrigen Mauer im Park und bei ihnen standen und saßen noch bestimmt um die zehn andere Jugendliche bzw. junge Erwachsene. Doch es waren bloß zwei Mädchen dabei, der Rest war männlich. Auch Palle fand ich schnell. Er hatte ein Bier in der Hand und redete ruhig mit einem der Mädchen, die ebenfalls aus einer Bierflasche trank.

Ein leichter Stich durchfuhr mich, den man höchstwahrscheinlich als Eifersucht identifizieren konnte. Schluckend näherte ich mich der Gruppe und war plötzlich etwas nervös. Warum konnte ich nicht sagen, aber es lag wahrscheinlich daran, dass ich jünger war als alle Anderen und zudem noch völlig fremd.

Der Erste, der mich erblickte, war ein kleiner Mann mit dunkelblonden Locken, gebräunter Haut und stechend, eisblauen Augen. Er blickte misstrauisch zu mir rüber, tat aber nichts. Ich biss mir etwas auf die Lippe und trat von einem Fuß auf den Anderen, während ich zu ihnen rüberschaute. Konnte ich einfach zu ihnen rübergehen? Das kam doch komsich? Noch nie hatte ich mich so unsicher gefühlt und so sah ich ihnen einfach nur zu, während ich noch überlegte, was ich tun konnte.

Der blonde Junge mit den Eisaugen hatte sich inzwischen zu einem anderen Jungen mit Dreads und Longbord zugewandt und sagte ihm etwas, das ich mehr als deutlich verstehen konnte.

"Unge? Der kleine Junge da drüben schaut uns schon die ganze Zeit so dumm an."

Bevor ich irgendwas sagen oder tun konnte, hatten sich alle zu mir umgewandt und musterten mich grimmig. Bis auf Taddl. Dieser sprang sofort auf und eilte mir mit einem offenen Lächeln entgegen. Ihm schien es egal zu sein, dass alle sich über ihn wunderten.

"Manu!", rief er mir freundschaftlich entgegen. "Du bist gekommen!"

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War sehr langweilig, oder? Sorry Guys. <3

Bitte trotzdem bewerten und denkt an die Fragen, die ich in meinem anderen Buch beantworten muss! Bis in einer halben Stunde!  :3

~gebackeneZucchini