Verschwunden

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Liam rappelte sich auf und verwandelte sich zurück, ich tat das gleiche. Antonia sah uns besorgt an:„Geht es euch beiden gut?” Wir nickte beide gleichzeitig und Antonia brachte uns frische Klamotten.„Ich weiß auch nicht, was in Cecile gefahren ist...sie ist zwar schwierig, aber das sie so ausrastet, hätte ich nicht gedacht! Ich meine, ich kenne sie schon fast mein ganzes Leben...” seufzte sie. Ich wusste nicht genau, was ich darauf Antworten sollte, sagte dann aber:„Mach dir doch keine Vorwürfe! Du kannst ja nichts für Ceciles Verhalten...” Antonia nickte nur:„Passt nur auf, das Cecile euch nicht zu nahe kommt, ich bin ja nicht immer da!” Mit diesen Worte verwandelte sich Antonia in einen hübschen, gräuchlichen Wolf, sah uns noch Mal kurz an und verschwand genau wie Cecile im Dickicht. Wir standen jetzt wieder Mal alleine da. Ich überlegte, was ich jetzt sagen sollte, aber Liam war schneller:„Suna?” fing er an. Ich sah ihn fragend an:„Ja?” „Wollen wir, wenn du nichts dagegen hast, mein Rudel suchen? Ich meine wir sind jetzt schon ein paar Wochen hier und meine Schwester macht sich bestimmt schon Sorgen! Ich bin ja jetzt schon ein paar Monate weg...” Ich schaute ihn verwundert an. Diese Frage hatte ich ja gar nicht erwartet, aber dann sagte ich: „Ähm ja...klar!” Er lächelte:„Meine Schwester wird dich mögen!” Ich lächelte zurück:„Außerdem wird Cecile uns dann nicht mehr auf die Nerven gehen!” bemerkte ich. Er küsste mir auf die Stirn und sagte:„Komm, lass uns Antonia suchen! Wir sagen ihr bescheid und dann können wir los!” Wir zogen unsere Klamotten aus und verwandelten uns. Schon stand ich wieder auf vier Pfoten. Liam schaute mich mit lieben Blick an:»Na komm!« Schon rannte er los. Ich lief ihm hinter her. Wir liefen um die Wette, Antonia's Geruch immer folgend. Liam war auf jeden Fall schneller als ich, ich musste mich schon anstrengen, um mit zu halten. Plötzlich blieb Liam stehen.»Ihr Geruch endet hier...« "sagte" er verblüfft. Ich zog die Luft ein. Wirklich. Keine Spur von Antonia. Sie konnte sich doch nicht in Luft aufgelöst haben! Liam lief ein paar Schritte weiter und suchte den Boden mit seiner Nase nach Antonia's Geruch ab.»Sie kann sich doch nicht aufgelöst haben!« meinte ich.»Vielleicht wurde sie gefangen...” rätselte Liam.»Nein, sonst würden hier doch Gerüche von Menschen sein!« »Stimmt!« "sagte" Liam nach denklich.»Lass uns das Rudel informieren, Liam!«

Die weiße WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt