Cecile

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Wir standen immer noch da und küssten uns, als wir plötzlich jemand langsam klatschend​ auf uns zu kam. „Hat es der kleine Wolf doch noch geschafft! Das ist ja toll...” Ich erkannte die Stimme sofort. Ich drehte mich um und blickte in böse funkelnde, blaue Augen.„Cecile, lass uns in Ruhe..du hast keinen Grund, mich oder Liam zu beleidigen...ich habe dir nichts getan!” Sie lächelte mich falsch an:„Oh doch, kleine! Du bist in mein Revier eingedrungen und hast Antonia, mein Alpha, auf deine Seite gezogen! Du störst einfach und wie gesagt, wenn ihr beide nicht verschwindet, seid ihr Tod.” Liam knurrte wütend:„Man, Cecile! Das ist nicht deine Entscheidung, ob wir gehen oder nicht!” rief er wütend. Cecile knurrte drohend und Liam stellte sich schützend vor mich. Verdammt was machen wir denn jetzt, dachte ich, wenn Cecile uns angreift, haben wir kaum eine Chance gegen sie, weil Liam so stark verwundet ist und alleine komme ich gegen einen älteren Werwolf sowie so nicht an, meinen Nacken darf dabei auch nicht vergessen. Das einzige, was uns blieb, war wohl das davon laufen... Ich hab noch gar nicht ganz zu Ende gedacht, da verwandelte sich Cecile schon, ihr Fell schimmerte gräuchlich. Sie knurrte wütend und lief auf und ab. Sie erwartete wohl, das wir uns auch verwandeln. Ich flüsterte Liam zu:„Das schaffen wir nicht, wir sind beide zu stark verwundet...” Liam nickte nur. Er verwandelte sich und ich tat es ihm gleich.  Als Cecile gerade zum Angriff ansetzen wollte, rannten wir davon. Wir konnten noch hören, wie sie "schrie":»Bleibt stehen!” Davon ließen wir und aber nicht aufhalten. Ich rannte neben Liam her. Mein Nacken schmerzte, da das Verband durch die Verwandlung gerissen war. So schnell wir konnten, rannten wir durch den Wald, hinter uns eine wütende Cecile. Endlich kamen wir am Haus an, wo Antonia, zu unserem Glück, gerade draußen auf einer Bank saß. Wir bremsten knapp vor Antonia ab.„Was ist hier los?” fragte sie noch erstaunt, als Cecile, schnaubend vor Wut, aus dem Wald sprang. Durch ihre Eile, sah sie Antonia wohl nicht und sprang direkt auf Liam drauf, der sofort auf dem Boden lag. Cecile knurrte, doch als sie Liam gerade beißen wollte, schrie Antonia:„Cecile!” Sie zuckte zusammen und sprang sofort von Liam runter. Sie verwandelte sich und sah Antonia unterwürfig an.„Du bist nicht der Alpha, Cecile!”, rief Antonia wütend, „Was hast du dir bitte dabei gedacht?! Du bist Beta in meine Rudel! Ich sollte dir vertrauen können. Stattdessen versuchst du, unsere Gäste um zu bringen! Meine Güte, Cecile! Das sind Kinder. Die werden unserem Rudel wohl kaum Gefährlich werden können.” Cecile brachte nur ein leises:„Ja, Antonia.” heraus. Antonia sagte:„Gehe jetzt! Ich will dich heute nicht mehr sehen, hast   du verstanden?” Cecile nickte nur, verwandelte sich und verschwand im Wald.

Die weiße WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt