Böse Vorwürfe

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Liam nickte und wir liefen los, um das Rudel von Antonia's verschwinden zu erzählen. Der erste Wolf, dem wir Begegneten, war ein dunkel grauer Wolf und sein linkes Vorderbein war fast komplett schwarz. Er schreckte hoch, als er bemerkte, das wir auf ihn zu gelaufen kamen. Jetzt erst erkannte ich, das er noch ziemlich jung sein musste. Er sah uns verängstigt an, da er uns wahrscheinlich nicht kannte.»Hey! Ähm, ich bin Liam...wir wollten dich nicht erschrecken! Du gehörst doch zu Antonia's Rudel, oder?« fing Liam an. Er hatte anscheinend auch schon gemerkt, das dass kein Erwachsener Werwolf war. Leise "sagte" der kleine Wolf:»Ja!« Liam wollte gerade weiter reden, als ein zweiter dunkelgrauer Werwolf plötzlich zu uns gerannt kam. Es war eine Werwölfin. Sie stellte sich vor den kleinen Werwolf und knurrte bedrohlich:»Was wollt ihr von meinem Sohn?« Ich stotterte ziemlich überrascht:»Ähm...wir...wir wollten nicht...« fing ich an, doch die Wölfin ließ mich gar nicht aus reden:»Auch wenn mein Alpha euch akzeptiert, heißt es noch lange nicht, das ihr hier tun und lassen könnt was ihr wollt..« Liam kam mir zu Hilfe:»Wir wollten ja nur jemanden aus dem Rudel benachrichtigen, das euer Alpha Spur los verschwunden ist, mehr nicht!« schimpfte er wütend. Wieso waren eigentlich alle aus dem Rudel so voller Hass? Die vorher noch ziemlich Aggressive Wölfin sah uns verduzt an:»Antonia ist verschwunden?« wiederholte sie fassungslos. Liam nickte. Sofort verwandelte sie sich in einen Menschen und sagte:„Was? Wir müssen dem Rudel bescheid sagen!” Sie lief los und ihr Sohn, der immer noch verwandelt war lief wie ein Hund hinter ihr her. Liam und ich liefen den beiden nach. Die Frau rannte durch den Wald, bis an einer großen Lichtung ankam. Dort lagen ziemlich viele Werwölfe, manche verwandelt und manche in Wolfsgestalt. Als wir zur Lichtung kamen drehten sich alle Köpfe zu uns und mindestens 20 Werwölfe sahen  uns nun an. Die Frau war ganz außer Atem:„Antonia!” schrie sie und rang nach Luft:„Antonia ist verschwunden!” Mit einem Mal brach eine riesen Panik in der Menge aus. Ich verwandelte mich:„Hey! Hey, ganz ruhige...wir werden sie wieder finden!” versuchte ich die Masse zu beruhigen. Plötzlich kam eine Graue Wölfin mit blauen Augen auf mich zu gelaufen. Ich musste gar nicht raten wer das war: Cecile. Mit bösen Blick funkelte sie mich an und verwandelte sich in einen Menschen. Sie fing an laut zu sprechen:„Und was ist wenn die beiden Fremden Antonia entführt haben? Vielleicht wollen sie unserem Rudel damit Schaden!” kam es aus ihrem Mund:„Vielleicht wollen sie unser Rudel über nehmen!” Die Panik beruhigte sich und nun guckten c.a 20 Wölfe wieder zu Liam und mir. Ich sah Cecile fassungslos an. Wie konnte sie so was behaupten? Liam stand immer noch als Wolf neben mir. Er verwandelte sich. Alles war still. Keiner sagte etwas.

Die weiße WölfinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt