>Wir haben uns heute hier versammelt, weil ich etwas wichtiges zu sagen habe. Wie ihr alle wisst, waren Anna und ich auf dem Ball. Meine Erzeuger hab ich ebenfalls kennen gelernt< ich legte eine Pause ein und schaute zu Anna. Sie saß immer noch auf der Wiese neben mir, und hatte ihren Kopf an mein Bein gelehnt. Die Wölfe murmelten und diskutierten leise untereinander.
>Mein Bruder Leon hat gedroht, das Rudel zu übernehmen. Er ist aus meiner Sicht ein naives kleines Kind, welches seine gier nach Macht nicht unter Kontrolle hat. < Ich hatte von jedem Wolf die volle Aufmerksamkeit. Max stand auf der Anderen seite von mir und spitzte die Ohren. Er fletschte leicht die Zähne, als er hörte, dass sein Ehemaliger Alpha ärger macht.
>Was willst du unternehmen?< fragte ein Mitglied. Ich holte tief Luft und setzte mich. Meine Weißen Pfoten hoben sich extrem von dem dunklen Grün der Wiese ab.
>Ich möchte, dass die Wachen verstärkt werden. Das Training wird verschärft und keiner, ich wiederhole: KEINER geht allein in den Wald.< Ich hatte mich hoffentlich klar ausgedrückt.
>Das wars? Wir greifen nicht an?< ein etwas jüngerer Wolf war aufgestanden und sah mich mit großen braunen Augen an.
>Ich möchte keine toten.< sagte ich nur. >Das wäre es dann auch schon. Ich wünsche euch einen angenehmen Abend. Macht euch bitte nicht zu große Sorgen. Gibt es noch fragen?<
Unser Rudelarzt erhob sich und machte sich groß. >Sollte es zum Kampf kommen, ich stehe hinter dir!<
Geschockt musterte ich die Wölfe. Immer mehr erhoben sich und stellten sich zu dem Arzt. Ich war überrascht und total glücklich, dass ich so viele Seelen hinter meinem Rücken hab.
>Ich danke euch.< fasste ich kurz und sank vor meinem Rudel den Kopf, um ihnen meine Dankbarkeit auszudrücken.
Anna stand auf und kletterte zurück auf meinen Rücken.
>Darf ich jetzt schlafen?< fragte sie müde. Ich lachte innerlich und nickte. Meine Schritte beschleunigten sich und schon bald befanden wir uns zurück in der Siedlung. Auch für mich war jetzt Bettzeit, da ich die ganze Zeit auto gefahren bin, und hundemüde war.
>Gute Nacht< flüsterte ich Anna ins Ohr, als ich uns mit der decke zugedeckt hatte. Sie kuschelte sich an meine Brust und gab mir ein kleines küsschen auf das Schlüsselbein.
Anna P.O.V
Mitten in der Nacht wurde ich wach. Alec lag friedlich schlafend neben mir und kuschelte mit seinem Kissen. Die Decke ist ihm bis zur Hüfte hinunter gerutscht, und entblößte nun seinen Oberkörper.
Meine Kehle fühlte sich trocken an, deswegen machte ich mich leise schleichend auf den Weg in die Küche. Die Uhr zeigte mir 2Uhr an, viel zu früh!
Draußen sah ich grade Max mit vier Wölfen zurück kam. Ich öffnete die Haustür und zog sofort die Aufmerksamkeit auf mich.
>Alles okay da draußen?< fragte ich leise. Max, der sich notdürftig eine Unterhose hinter dem Busch angezogen hatte nickte zögerlich.
>Und die Wahrheit?< fragte ich streng.
>Am Rand unseres Gebietes, fanden wir Pfotenabdrücke<
>Kann bei der grenze eines Rudelgebietes Vorkommen..< kommentierte ich.
>Nein. Sie waren Frisch.. und man konnte ihnen keinen außergewöhnlichen Geruch zuordnen. Alles wie immer, nur neue Mysteriöse Fußspuren< Max zuckte mit den Schultern.
>Wir fragen morgen Alec, was er gedenkt zu tun. Jetzt brauch er erstmal seinen Schlaf um klar denken zu können.< sagte ich ruhig. Max nickte und verabschiedete sich. Ich ging hoch in unser Zimmer und legte mich zurück in das warme Bett. Ich möchte ganz ehrlich sein.. Der Fund beunruhigte mich extrem. Was wenn Leon Wölfe geschickt hatte, die unsere Siedlung zerstören sollten? Und wie hat der Wolf es geschafft, ohne Geruch hier aus und ein zu gehen?!
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Du hast dich verändert
WerewolfEr ging vor 10 Jahren als mein bester Freund und kehrte als mein Alpha zurück. 10 Jahre sind eine lange Zeit und wir sind beide nicht mehr die, die wir einmal waren. Bleibt er mein bester Freund? Bin ich immer noch seine beste Freundin? Oder is...