>Wir haben keine Hüten mehr frei. Die neuen werden erst nächstes Jahr im August fertig< warf Alec ein.
Ich schaute ihn verzweifelt an. >Dann... Dann wohnen sie eben in meiner! Ich ziehe aus und such mir irgendwo eine Unterkunft! Aber wir können diese Welpen nicht allein lassen in der Kälte<
Die Graue Wölfin hatte traurig den blick gesenkt und leckte ihren Kindern über den Kopf. Der Schwarze Wolf schaute mich erstaunt an.
>Du würdest dein Heim für fremde aufgeben?< wollte Alec wissen.
>Natürlich! Schau doch mal, sie haben niemanden! Ich möchte nicht in ihrer Haut stecken< sagte ich.
Alec schien zu überlegen. Dann senkte er den riesigen, weißen Kopf und schaute zu den zwei Kindern.
>Anna,du ziehst ins Alphahaus und ihr bekommt die Hütte.< bestimmte Alec.
>Aber-< versuchte ich zu wisprechen.
>Nichts aber!< Alecs Ton ließ keinen Widerspruch zu.
>Vielen dank!< sagte die graue Wölfin erleichtert. Der Schwarze Wolf schmiegte sich an sie und gab schnurrende Laute von sich.
>Kommt< sagte Alec und drehte sich um. Wir gingen gemeinsam in die Siedlung. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte mir den schmerz nicht anmerken zu lassen. Der schwarze Wolf humpelte leicht und meine Flanke brannte wie Feuer.
>Ich geb dir etwas zum anziehen von mir. Anna? Kannst du ihr etwas leihen?< fragte Alec mich. Ich nickte und verschwand mit der grauen Wölfin in meiner Hütte. Der schwarze Wolf humpelte Alec hinterher. Ihren Kindern besorgte ich etwas von Gretas Mutter. Ich schätzte sie ungefähr 5 bis 7 Jahre, nicht älter. Wir verwandelten uns zurück um uns die Kleidung an zu ziehen.
>Ich danke dir von Herzen Anna! Wir verdanken dir unser Leben!< sagte sie.
>Kein Problem! Das ist doch selbstverständlich!< winkte ich ab.
>Mein Name ist übrigens Kiara..< sagte sie schüchtern.
>Ich bin Anna, wie du sicher schon mitbekommen hast< sagte ich. Kiara saß mit ihren Kindern auf meiner Couch. Bis jetzt hatte ich noch niemanden von meiner Verletzung erzählt.
Zitternd hob ich meinen Rechten Arm um Kiara einen Kakao zu machen. Zischend stellte ich die Milchpackung wieder ab. Der schmerz war zu groß.
>Ich muss nachher mal zum Arzt< sagte ich, als ich ihr am ende ihr Getränk mit links gemacht hatte.
>Hat dich Max erwischt?< fragte sie geschockt. Max hieß der Schwarze Wolf also..
Ich nickte nur tapfer. Meine Seite hatte angefangen zu pochen und wurde immer heißer.
>Geh ruhig, wir kommen klar!< sagte Kiara.
>Danke< presste ich heraus und ging so schnell wie möglich zur Tür. Als ich sie geöffnet hatte und gerade heraus stürzen wollte, knallte ich gegen Alecs Brust. Er hielt mich mit seinen Händen fest.
>VERDAMMTE SCHEIßE!< zischte ich laut. Geschockt starrten seine blauen Augen auf mich hinab.
>Mitkommen!< sagte Alec, als er begriff, das mit mir etwas nicht stimmte. Seine Hand klammerte sich wie ein Schraubstock um mein Handgelenk.Keine Chance zu entkommen... Ohne Kiara einen blick zu würdigen, schleppte er mich in mein geräumiges Badezimmer.
>T shit aus!<der Befehlston in seiner Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken.
Etwas unwohl fühlte ich mich schon, als das Tshirt neben mir zu Boden viel. Da stand ich nun. Im schwarzen Spitzen BH und einer Offenen Wunde an meiner rechten Seite. Sein Blick wanderte einmal kurz hoch zu meinen Brüsten, doch sofort senkte er den Blick und betrachtete die Wunde. Er ist auch nur ein Mann...
>Genäht werden muss es nicht<
Ich nickte nur leicht.
>Setz dich auf den Wannenrand, bin gleich wieder da< sagte Alec nun einfühlsamer.
Ich machte was er sagte und setzte mich vorsichtig auf den Rand. Kurze Zeit später kam Alec mit einer kleinen Schüssel Wasser wieder.
>Ich versorge dir die Wunde schnell<
Kaum hatte er das gesagt, schrie ich einmal kurz auf vor schmerzen. Etwas kaltes tupfte auf meiner wunden Haut herum und verschlimmerte das brennen auf ein vielfaches.
>Gleich vorbei, kleine.< beruhigte er mich.
Ich biss die Zähne Zusammen und versuchte vergeblich die Tränen zu unterdrücken.
>Machst du super< hauchte er und küsste meine Stirn. Als nächstes verband er die Wunde ausreichend.
>Ihr habt euch beide ziemlich zugesetzt< sagte er zwischendurch. >Max Hand hat jetzt eine ziemlich üble Bisswunde<
>Ich hatte einfach so angst...< hauchte ich.
>Dir nimmt keiner was übel.< versicherte mir Alec. Er reichte mir mein T shirt und schenkte mir sein schönstes Lächeln.
>Woher kannst du eigentlich so gut Wunden versorgen?< fragte ich. Sein lächeln verschwand und er mied meinen blick.
>In der Schule musste ich meine Wunden immer selbst versorgen... Nur hatte ich da keine kleinen Kratzer, sondern sehr heftige, offene Fleischwunden<
Ich schlug mir die Hand vor den Mund. Mir tat es in der Seele weh, zu wissen, dass er schmerzen hatte.
>Kommst du?< fragte er und hielt mir seine Hand hin.
Kiara hatte inzwischen Gesellschaft von Max bekommen. Als er mich sah, wie ich steif wie ein Stock aus dem Bad kam, stand er sofort auf um sich zu entschuldigen.
Ich tat es ihm gleich und wartete darauf, dass Alec etwas sagte.
>Lasst uns noch ein wenig Zeit. Max, du kommst bitte in einer Stunde ins Alphahaus, da haben wir noch einiges zu klären.<
>Geht klar< sagte Max und nahm eines seiner Kinder auf den Arm.
Alec nahm wieder meine Hand und führte mich sachte hinaus zum sich.
Ich legte mich sofort auf sein Bett, und kuschelte mit seinem Kopfkissen.
Alec.Alec.Alec.Alec.. ER WAR EINDACH ÜBERALL!!!!
Ich ließ mir mein Hirn richtig von seinem Duft vernebeln und blinzelte Verträumt zu ihn hinüber.
>Fängst du jetzt mit meinem Kopfkissen eine Affäre an?< fragte er grimmig
>Ja. Ich muss gestehen, ich liebe es schon seit einiger Zeit. Es ist meine zweite hälfte< murmelte ich. Alec verdrehte lachend und fuhr sich durch seine kurzen weißen Haare.
>Du hast dich super geschlagen< sagte er nach einiger Zeit ernst. >Dieser Wolf war kurz davor dich um zu bringen aber du hast einen klaren Kopf behalten<
>Wärst du nicht gekommen wäre ich jetzt Tot< sprach ich. Alec stand auf und holte aus einem Schrank eine Hantel heraus.
>Das ist aber nicht passiert< sagte er mit fester Stimme, während er mit der Hantel trainierte.
>Danke, dass du mir geholfen hast und das du sie in meiner Hütte wohnen lässt< sagte ich.
>Kein Problem, kleine<
>Hast du eine Ahnung, woher sie kommen?< wollte ich wissen.
>Nein, aber das werden wir bald erfahren.<
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Oha.. Also Thema Lesenacht war eindeutig!
Da ich aber am Montag meine Letzte Prüfung hab, muss ich schauen wann ich die Lesenacht dazwischen Schiebe. (Ab nächste Woche Freitag hab ich nämlich Ferien und bin im Ausland ohne Internet)
Ich lass mir was einfallen, versprochen!
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Du hast dich verändert
WerewolfEr ging vor 10 Jahren als mein bester Freund und kehrte als mein Alpha zurück. 10 Jahre sind eine lange Zeit und wir sind beide nicht mehr die, die wir einmal waren. Bleibt er mein bester Freund? Bin ich immer noch seine beste Freundin? Oder is...