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>Ihr habt WAS?< rief Alec aufgebracht.

>Pfotenab-<

>Ja man, hab ich verstanden! Aber Wieso wurde ich nicht geweckt? Wieso bekomme ich das jetzt erst mit?<

>Ich hab Max weggeschickt. Ich wollte, dass du die Nacht vernünfig durch schläfst. Was bringt es uns, wenn du keinen klaren Gedanken fassen kannst?< fragte ich ihn.

>Anna! Ich glaube dir ist etwas nicht ganz klar! Leon.Ist.Krank! Wenn es ihm am Sack kratzt, kanns passieren, dass er die Siedlung platt macht!< zischte Alec. Er war auf 180. Max stand im Wohnzimmer und schaute traurig zum Boden.

>Ich weiß..< gab ich nach >Aber ich wollte nur das beste für dich<

Alecs Miene entspannte sich leicht. er fuhr sich gestresst durch die haare und schaute in den Wald.

>Zeigt mir die Stelle<

Max löste sich aus seiner Starre, ging nach draußen und verwandelte sich sogar mit Klamotten. Durch die plötzliche Zunahme seiner Körpergröße zerrissen seine Sachen in viele kleine Fetzen. Ich verdrehte die Augen, realisierte mit einem Kurzen blick meine alten Klamotten an meinem Leib, und verwandelte mich ebenfalls. Nur Alec zog sich noch schnell das Nötigste aus, ehe er in sekundenschnelle die Gestallt wechselte. Zu dritt sprinteten wir einmal quer durch den Wald, über Umgefallene Baumstämme, Büsche, Lichtungen und Laubhaufen. Plötzlich blieb Max stehen und starrte einen Fleck erde an. Ich bremste ab und beugte mich zu den inzwischen eingetrockneten Abdrücken. Er hatte recht, man roch absolut nichts! Hilfesuchend sah ich zu Alec, der sich für die Abdrücke gar nicht interessierte. Er ging Richtung Westen. Eine Schlammige Pfütze lag zu seinen Pfoten.

>Stimmt was nicht?< fragte ich.

>Dreck< murmelte Alec.

>Ja, stell dir vor, dass ist dreck< bestätigte ich ihm.

>Nein, der Wolf hat sich in der Dreck Pfütze gewälzt, und somit seinen Geruch überdeckt< erläuterte mein Freund. Ein Kalter Schauer lief mir über den Rücken. Das hieß, dass sich der Wolf auch noch in unserem Gebiet befinden konnte..

>Wer betreibt denn bitte so einen ungeheuren Aufwand, nur, um dann zehn meter weiter Spuren zu hinterlassen?< fragte Max verständnislos.

Alec legte den Kopf schief und überlegte. Plötzlich blitzten seine Augen auf, sein Weißes Fell sträubte sich, und er spitzte die Ohren.

>Das war eine Falle! Wir müssen zurück!< rief er.

Wie der blitz drehte er sich um und verschwand im Wald. Max neben mir beschleunigte seine Schritte nun ebenfalls.

>Natürlich! Wieso ist mir das nicht gleich aufgefallen?! Jemand wollte, dass sich Alec die Spuren anschaut, damit er möglichst weit von der Siedlung weg ist.<

Ich verstand, was er meinte und lief mit rasendem Herzen zurück. Ich hatte angst um das Rudel. Was, wenn zu viele Wölfe Angriffen? Was wenn es schon tote gab?

Der Geruch von Tot, Blut und.. Rauch? stiegen mir schon sehr früh in die Nase. Als ich ein Paar Brennende Hütten am Waldrand sah, gefrierte mir das Blut in den Adern.

>Anna, versuch den Welpen und alten zu helfen.< brüllte Max in meinem Kopf.

Von Alec hörte ich gar nichts. Ich versuchte mir einen überblick zu verschaffen, was hier überhaupt vor ging. Ungefähr 10 fremde Wölfe, alle von oben bis unten voll mit dreck und Blut, verbissen sich in Mensch und Wolf, ohne Rücksicht auf Verluste. Zehn Fremde Wölfe scheinen eigentlich nicht so viel zu sein, jedoch waren viel zu viele Rudelmitglieder damit beschäftigt, die Brände zu löschen.

Einer der Wölfe verbiss sich grade in den Arm eines Jungen Mannes, der einen Wassereimer zu einem der Häuser tragen wollte.

>Vergiss es< zischte ich in meinen Gedanken und rannte den Wolf um. Mir war klar, dass ich ihn jetzt an der backe hatte, doch lieber ich als ein Rudelmitglied. Wow, voll die Luna am start hier..

Wir Kugelten uns quer über den Boden und ich schaffte es, nachdem ich einige unschöne Verletzungen abbekommen hatte, ihn in die Kehle zu beißen.

Geschockt schaute ich auf den Kopf, der in einem äußerst unschönen winkel Abstand. Ich hatte grade ein Leben genommen!

>Geht es dir gut?< fragte Alec. Er stand neben mir. Sein Fell wurde in ein leuchtendes Rot getaucht.

>Ja mi-<

ich schaffte es nicht zu antworten, denn es löste sich in der ferne ein Schuss und ich sank wenige Sekunden später in mich zusammen.

Alec fuhr her um und schützte mich mit seinem Körper vor weiteren Kugeln. Wer um Himmels willen, hat jetzt eine Knarre und die Absicht mich zu töten? Meine ganze Kraft steckte ich in die Offene Wunde an meiner Seite. Ich leckte über die Wunde und schmeckte sofort das Blut un den Metallischen Gegenstand in meinem Fleisch. Alecs Kehle entfloh ein tiefes, animalisches Knurren.

>Du!< knurrte er bedrohlich und baute sich zu voller größe auf. Max kam zu uns. Sein Fell glänze, was darauf schließen lässt, dass er ebenfalls einen heftigen Kampf hinter sich hatte. Er nahm Alecs platz ein und stellte sich vor mich. Natürlich so, dass ich nur noch wenig von meiner Umgebung mitbekam.

Weitere Schüsse vielen und Alec jaulte einmal kurz auf.

Verzweifelt leckte ich meine Wunde, jedoch konnte ich nichts gegen die immer größeren Schwarzen Flecken in meinem Sichtfeld unternehmen. Als mich die Dunkelheit umhüllte, betete ich um das Leben der anderen. Bitte lass sie nicht zu schwer verletzt sein und bitte, lass Alec leben! Das Rudel braucht ihn!

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So. Wir neigen uns dem Ende mit diesem Buch ;) *SCHOCK* Ich weiß, das passt einigen so gar nicht, aber was bringt es, wenn ich das Buch nur noch verkrampft und aus Zwang weiter schreibe und es an Wert verliert.. :/

Hier stellt sich aber noch die Frage.. Happy End oder nicht? Das ist eure Entscheidung, diskutiert es aus, ich richte mich nach euch und hab für beide Varianten ein Ende im Kopf. ;)

Bin Ab morgen bis Sonntag nicht Zuhause, deswegen könnte sich das mit dem Updaten schwierig gestalten. Sollte ein Kapitel kommen, dann wird es wohl sehr sehr kurz sein :(

HEL <3

Du hast dich verändertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt