Als wir Alexas Zimmer ein paar Minuten nach 20 Uhr verließen, hörten wir unten im Garten schon die laute Musik. Es waren schon echt verdammt viele Leute unten. Die meisten hatten schon die ersten Alkoholischen Getränke in der Hand und lachten heiter über belanglose Sachen.
Die gemeinsame Zeit mit Alex hatte mir echt gut getan. Irgendwie musste ich zugeben, dass ich mich jetzt mega wohl fühlte und auch nicht sonderlich Angst hatte vordem, was passieren würde.
Dankend nahm ich die Bierflasche aus Alexas Hand. Kurz nahm ich ein Schluck und ging mit nach draußen. Die Menge war noch überschaubar aber ich wusste, dass sich das in wenigen Minuten ändern konnte.
Mein blick blieb an Alec hängen. Er hatte ebenfalls eine Flasche in der Hand und unterhielt sich mit Sven. Selina stand ziemlich nah an ihm und lachte bei jeder Kleinigkeit die er sagte laut, und vor allem falsch auf.
Er hob ruckartig den Kopf und ein wunderschönes Lächeln zierte seine Lippen als er mich sah.
>Du bist da< sagte als er bei mir ankam.
>Dein Geburtstag hab ich schon viel zu oft verpasst< bedauerte ich.
>Du hast recht Anna. Übrigens, das Kleid steht dir fantastisch< erwiderte er und ließ den Blick noch einmal provokant über jeden Zentimeter meines Körpers schweifen.
>Das Kann ich nur zurück geben< lachte ich. Er trug eine Jeans und ein Schwarzes Hemd wo die ersten paar Knöpfe offen waren. Ich muss zugeben, dass seine durchtrainierte Brust ein echter Blickfänger war.
>Danke. Wie kam es eigentlich zu den lila Haaren?< wollte er wissen. Ich zuckte mit den Schultern und trank ein Schluck.
>Wie kam es denn zu den Weißen haaren?< stellte ich die Gegenfrage.
>Typveränderung< war das einzige was er sagte. Ich nickte verstehend und schaute mich nach Alexa um. Sie stand mit einem Typ an der Hauswand gelehnt und führte ein SEHR intensives Gespräch.
>Was machst du eigentlich Beruflich? Oder Studierst du noch? Erzähl mal< forderte er mich auf. Es schien ihn wirklich sehr zu interessieren.
>Arbeite in einem Kleinem Cafe in der Stadt. Und du?<
>Ich bin Hacker< sagte er und nippte an seiner Flasche. Mein Mund klappte auf.
>Als ob du kriminell geworden bist< zischte ich ungläubig.
>Ne Kriminell nicht. Ich helfe den Firmen Sicherheitslücken in ihrem System zu finden. Bin also einer von den Guten< lachte er. Wahrscheinlich war mein Gesichtsausdruck zum Feiern. Ich hielt es nicht für nötig noch etwas zu Antworten und stellte stattdessen die Leere Flasche auf einem Tisch ab.
>Was hast du denn hier verloren?!< fragte Selina angewidert. Keine Ahnung wieso die dumme Kuh hier plötzlich hin kommt, aber jetzt sank meine Laune in den Keller.
>Deine hässliche Anwesenheit ist hier sicher nicht erwünscht. Geh mir mal lieber was zutrinken holen< zischte sie.
>Wieso holst du dir das nicht selbst?< fragte Alec kalt. Selinas getue ließ ihn anscheinend völlig kalt.
>Die ist doch hier, da muss ich nicht gehen.<
Ich zog scharf die Luft ein und überlegte was ich jetzt am besten mache.
>Schon gut. Ich hol dir dein Getränk< sagte ich und machte auf dem Absatz kehrt um in der Küche ihren Alkohol zu besorgen. Mit festen Schritten ging ich wieder auf die kleine Gruppe zu und übergab ihr die Dose. Zufrieden lächelte sie. Grade noch rechtzeitig konnte ich mich in Sicherheit bringen, sodass mich das Klebrige Zeug, welches nur so umher spritzte, nicht erwischte. Ich hatte die Dose bevor sich sie Selina gegeben hatte, noch einmal ordentlich durchgeschüttelt. Geschockt starrte sie auf ihr ruiniertes Kleid. Man konnte förmlich spüren wie sie um Beherrschung rang.
>Du.kleines.Miststück!< knurrte sie und packte mich am Hals. Ihr griff war fest und ich hatte echt mühe Luft zu bekommen. Ihre langen Nägel Bohrten sich in meine Weiche Haut und hinterließen blutige Furchen.
>Lass sie Selina< sagte Alec. Sein Gesichtsausdruck zeigte keinerlei Emotionen.
Empörte blicke von Selina folgten und sie drückte zur Provokation noch einmal richtig fest zu.
>Das ist es nicht wert< Kommentierte Alec noch einmal mit eisernem Blick.
Ich schaute ihn verletzt an und schloss dann die Augen um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Hat er grade echt gesagt das ich es nicht Wert bin? Das kann nicht sein Ernst sein! Wir hatten uns doch grade noch so schön unterhalten und jetzt?! Selina schaute mich triumphierend an und ließ los. Reflexartig tastete ich meinen Hals ab. Ich ging ein Paar schritte rückwärts und drehte mich ruckartig um. Für einen Moment schloss ich noch einmal die Augen um die Fassung wieder zu bekommen, dann ging ich in die Küche und Mixte mir die Schlimmsten Cocktails die es geben konnte.
Eigentlich war ich nicht der Typ, der sich sofort volllaufen ließ. Aber Alexa hatte recht. Ich musste mich ändern um endlich etwas mehr Respekt zu bekommen.Die kleine verängstigte Anna kommt nicht mehr weit. Der Alkohol rauschte meinen Rachen hinunter und ich merkte wie sich die Welt veränderte. Ich tanzte Ausgelassen zu der Musik. Mein Körper fühlte sich schwerelos an und ich genoss dieses Gefühl zutiefst. Im Hinterkopf behielt ich sehr wohl, dass das hier nur von kurzer Dauer war. trotzdem konnte mich jetzt nichts mehr stoppen.
Kurz vor 24 Uhr wurde der Countdown hinunter gezählt und alle applaudierten. Unser Alpha hatte soeben sein 22. Lebensjahr erreicht. Fein! Juckt mich aber grade nicht!
Ich ließ mich davon nicht weiter beeindrucken und tanzte weiter. Ich glaube dass ich Alec kurz Gratuliert hab bevor ich wieder auf die Tanzfläche gegangen bin und die Hüften kreisen ließ. Ein unbeschreiblicher Duft schlich sich in meine Nase und ich schloss die Augen. Die Person tanzte mit mir zusammen und mit jedem Lied wurden unsere Bewegungen inniger. nach etlichen weiteren Tänzen schlag ich meine Arme um seinen hals und er packte mich bei den Hüften. In meinem Kopf herrschte Chaos. Alkohol, die Laute Musik, die Hitze und Alecs Worte vernebelten mir die Sinne. Ich gab mir innerlich noch einmal den letzten Rest und drückte meine Lippen auf die von dem Typ vor mir. Keine Ahnung wer das war. Sicher irgend einer von den Wachen oder so. Muskeln hatte er auf jeden Fall ordentlich. Unsere Küsse wurden immer inniger und irgendwann standen wir eng umschlungen an der Wand gelehnt und küssten uns. Oder kann man das noch als Küssen bezeichnen? Nein. Knutschen, Rummachen, Fummeln oder was weiß ich wie wir es nennen wollen.Aber ehrlich? Mir tat hier nichts leid. Ich lebte mein Leben und war mit meinen 20 Jahren alt genug, um zu wissen was gut für mich war und was nicht. Und das hier tat mir grade sehr sehr gut! Ich fuhr mit meinen Händen unter sein Hemd und-
..und dann wurde alles Schwarz
-blackout.
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Du hast dich verändert
WerewolfEr ging vor 10 Jahren als mein bester Freund und kehrte als mein Alpha zurück. 10 Jahre sind eine lange Zeit und wir sind beide nicht mehr die, die wir einmal waren. Bleibt er mein bester Freund? Bin ich immer noch seine beste Freundin? Oder is...