Kapitel 3

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Lunas Sicht

„Habt ihr alles?", fragte unser Vater am nächsten Morgen im Auto.

Die Schule war schon vorbei und die Zeugnisse zu Hause. Mein Zeugnis war recht gut mit einem Notendurchschnitt von 2,4. Matteo war nur etwas besser - 2,3 war sein Notendurchschnitt. Damit war er nur um 0,1 im Zeugnis besser als ich. Und trotzdem hatte er mich aufgezogen! Er war so ein Idiot. Deswegen liebte ich ihn aber auch.

„Ja", antwortete jeder gleichzeitig.

Wir fuhren los und ich sah zu Matteo, der in der Mitte saß. Links neben ihn saß mein kleiner Bruder León, der gespannt aus dem Fenster schaute, und rechts neben ihn saß ich. 

„Danke nochmal fürs Mitnehmen, Monika", bedankte sich Matteo.

Meine Mutter hieß Monika und bestand darauf, dass sie ihn so nannte. Grund dafür war, dass Matteo schon fast wie ein zweiter Sohn war, weil er so oft bei uns zu Hause war.

„Das macht doch nichts, Matteo. Und hör auf, dich so oft zu bedanken. Das war bestimmt schon das zehnte Mal, dass du dich bedankt hast."

Alle im Auto lachten herzhaft, denn mein bester Freund hatte sich tatsächlich schon bestimmt zehnmal bei meinen Eltern bedankt. Es war, schön zu sehen, dass ihm unsere nette Tat etwas bedeutete und er sich bedankte, aber bei zehnmal reichte es.

„Tut mir leid. Es ist nur so, dass ich mich so freue", erklärte er und lächelte lächelte mich breit an.

„Ich freu mich auch sehr, Matteolein", grinste ich und ich merkte, wie er kurz die Augen verdrehte.

„Bin ich froh, dass die Schule fürs erste vorbei ist und ich mich entspannen kann", redete dann Sitznachbar im Auto.

Ich stimmte ihm zu.

„Ich auch. Dieses Jahr war echt anstrengend."

„Wir sind nächstes Schuljahr in der elften. Bestimmt wird's noch schwieriger."

Nachdenklich blickte er mich an.

„Mhhh", sprach ich leise seufzend und erwiderte seinen Blick ebenfalls nachdenklich.

„Ihr seid doch intelligente Schüler, sagt sowas nicht", kam es daraufhin von meiner Mutter.

„Monika hat recht. Außerdem sind jetzt Sommerferien, habt Spaß und denkt nicht an die Schule", gab mein Vater, dessen Namen Miguel war, meiner Mutter recht.

Wieso wunderte mich das nicht?
Dennoch hatten die beiden recht. Wir sollten die Ferien genießen und nicht über die Schule nachdenken.

„Na ja, also eigentlich fangen sie erst nächsten Montag an", erwiderte nur der Oberstufenschüler neben mir lachend.

Ich lachte: „Stimmt."

„Ihr wisst, was ich meine", sagte mein Vater.

Mein Vater sagte dann nichts mehr, weil er sich aufs Autofahren konzentrierte. Matteo und ich redeten noch eine Weile, bis ich meinen Kopf an seine Schulter lehnte und einschlief.

-

Wer fand die Stelle, wo Luna ihren Kopf an Matteos Schulter lehnte, auch süß? 😍

Widmung geht an Dollysusi ♡☆
Ich werde dich vermissen. :(
Ich hoffe, dir hat das Kapitel gefallen. :* ♡

Was, denkt ihr, wird alles während den Ferien geschehen? :D
Anhand des Klappentextes wird Matteo Gefühle für Luna bekommen.
Wie wird das passieren?

Ich freue mich auf eure Vermutungen und Feedback. :)

LG
Smartie

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