Kapitel 15

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Lunas Sicht

Ich wurde durch grelle Sonnenstrahlen, die mein Gesicht blendeten, aufgeweckt und öffnete meine Augen. Schnell rieb ich mir durch die Helligkeit die Augen. Danach setzte ich mich auf. Müde sah ich neben mir. Matteo lag da und schlief noch.

Als ich ihn erblickte, erinnerte ich mich sofort an unser Gespräch von gestern. Er meinte, es würde alles wieder gut werden, aber so ganz glaubte ich ihm auch wieder nicht. Er liebte mich nicht. Das war es, was mich dazu getrieben hatte, wieder zu schlafen. Er hatte meine Frage beanwortet und das zählte. Wobei ich auch bei diesen Worten mir nicht ganz sicher war. Warum hatte er anfangs gestottert und von der Frage abgelenkt? Er hätte doch einfach ,,nein" sagen. Das hätte mich eher beruhigt als das, welches später kam.

Leise seufzte ich. Ich sollte echt nicht darüber nachdenken. Wahrscheinlich bin ich einfach wegen dem Kuss verwirrt.

Möglichst geräuschlos stand ich auf, um meinen besten Freund nicht zu wecken und ging ins Bad. Dort wusch ich mir das Gesicht und putzte mir die Zähne. Danach ging ich zurück ins Zimmer und überlegte, was ich machen sollte.

Es gab zwei Möglichkeiten:

A) Ich legte mich wieder zurück ins Bett und versuchte, zu schlafen.

B) Ich ging runter und schaute fernsehen.

Ich entschied mich fürs letztere, da ich wusste, dass meine Eltern noch nicht wach waren und weil ich irgendwie ein wenig Abstand von Matteo brauchte. Nach gestern Abend wollte ich nicht so schnell bei ihm sein und so tun, als ob alles gut wäre. Ein klein wenig Zeit brauchte ich schon.

Gedacht, getan.

Leise ging ich runter und sah wie erwartet nicht meine Eltern. Auch mein Bruder war nicht zu sehen. Gut, denn León zu sehen, war das letzte, was ich gerade wollte.

Lustlos schaltete ich den Fernseher an und suchte nach einen passenden Film oder einer passenden Serie, aber nichts erschien. War auch bei dieser Uhrzeit klar. Also gab ich mich mit Spongebob zufrieden.

Es vergingen etwa 15 Minuten, in denen ich mich amüsierte. Gleich würde es wieder Spongebob geben und dann Dora. Früher mochte ich Dora. Heute nicht mehr so, aber es war natürlich schön, Kindheitsserien zu schauen. Folglich würde ich mir auch das anschauen.

„Seit wann schaust du Spongebob?", hörte ich plötzlich eine lachende Stimme hinter mir. Es war Matteo.

„Es gab nichts besseres!", rechtfertigte ich mich mit einem Lacher.

Meine Laune hatten sich wegen der lustigen Serie gehoben, sodass ich jetzt lachen und wieder wie üblich zu Matteo sein konnte. Davor hätte ich das wohl nicht tun können.

Danke Spongebob. Und dir auch, Patrick. Ihr seid beide echt toll.

„Ja klar", sagte er lachend und setzte sich zu mir. 

„Glaub doch, was du willst", sagte ich dann.

„Gerne", grinste Matteolein und sagte dann: „Luna mag Spongebob! Luna mag Spongebob! Und das, obwohl sie 16 ist!" Ich lachte. Dieser Junge war echt doof. Und kindisch. Aber deswegen liebte ich ihn ja. Freundschaftlich.

„Du hättest jetzt eigentlich sagen sollen, dass du mir glaubst!" Ich verzog meinen Mund zu einem Schmollmund.

„Natürlich glaube ich dir, Prinzessin." Er küsste mich auf die Wange und es prickelte auf dieser Stelle, was mir gar nicht gefiel …

-

Gefällt euch die kleine Wendung, von der ich euch im letzten Kapitel erzählt habe?? Mir schon, sehr sogar … :D

Ich habe es geschafft, wieder ein einigermaßen anständiges Kapitel rauszubringen! *-* Bin ich froh xD.

Vergesst nicht, abzustimmen, wenn es euch gefallen hat! :D

LG
Smartie

Let Me Know | LutteoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt