Kapitel 16

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Lunas Sicht

Was hatte das zu bedeuten? Fing ich etwa an, Gefühle für meinen besten Freund zu kriegen? Das konnte doch nicht sein! Er war mein bester Freund und ... er liebte mich nicht. Verdammt ich musste zusehen, dass ich ihn vergaß bzw. meine Gefühle unter Kontrolle halten konnte. Bis Ende der Ferien, denn dann würde das nächste Schuljahr beginnen und ich war mir sicher, dort würde ich einen neuen Jungen kennenlernen.

Okay, ich übertrieb ein wenig. Vielleicht bildete ich mir das ganze nur ein. Ich durfte nicht vergessen, dass Matteo und ich uns geküsst hatten und daher diese Gedanken und Gefühle kamen.

Ach, am besten hielt ich mich an Matteos Ratschlag und dachte nicht mehr daran. Ja, so war das am besten …

„Wollen wir vielleicht heute mal zusammen frühstücken? Bisher taten wir das mit deiner Familie. Aber ich will mal mit dir allein frühstücken."

Mit strahlenden Augen schaute mich mein bester Freund an.

„Klaro, Idiot", grinste ich.

Es war ein Wunder, dass ich mich trotz meiner Zweifel so verhalten konnte. Klagen konnte ich mich aber nicht, denn so war es nur besser für mich.

„Ey, das verletzt mich!", meinte er kindisch und verschränkte gespielt beleidigt seine Arme.

„Nur die Wahrheit", erwiderte ich weiterhin grinsend.

Wie ich es liebte, ihn zu nerven. Jedes Mal aufs Neue ein großer Spaß.

Mein Blick wanderte zum Fernseher, um Matteolein zu zeigen, dass ich mich nicht entschuldigen würde. Und das nur um später zu sagen, es war nur Spaß gewesen und ich liebte ihn. Vorrausgesetzt er war empört darüber.

Plötzlich bekam ich ein Kissen ins Gesicht. Ich machte daraufhin einen O-Mund und blickte starr nach vorne.

„Das hast du nicht gerade getan!", sagte ich laut und gespielt schockiert.

Als Antwort bekam ich nur ein weiteres, graues Kissen ins Gesicht. 

Ich schaute wieder zurück zu meinem besten Freund, welcher mich provokant ansah.

„Ups. Das wollte ich nicht", behauptete er.

„Okay, du wolltest es nicht anders!"

Ich versuchte, sauer zu gucken, doch es war vergebens. Herzhaft musste ich lachen. Das dauerte aber kurz, sodass ich schnell nach einem Kissen griff und den Lappen damit abwarf. Es war ein toller Headshot.

„Na warte, das kriegst du zurück!"

Und so artete sich seine Gesellschaft zu einer Kissenschlacht zwischen uns aus, welche mir, Matteo aber wohl auch, viel Spaß und Freude bereitete.

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Lutteo ist hier so süß. 😍

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. ❤

LG
Smartie

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