Kapitel 27

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Lunas Sicht

Dieser blöder Matteo! Immer musste er mich mit seiner arroganten Art wütend werden lassen! Er war so eingebildet, egoistisch, versnobt, ... ! Mein Hass auf ihn war in diesem Moment so groß. 

Nachdem ich etwa zwei Stunden Matteo gedanklich beleidigt hatte und ohne klaren Kopf im Wald herumlief, merkte ich, wie ich mich verlaufen hatte. 

Toll, jetzt auch noch das! Matteo, du … !

Okay, das war kein passender Augenblick, um ihn in Gedanken zu beleidigen. Ich musste zusehen, wie ich nach Hause kam.

Ein Handy hatte ich nicht bei mir, was sehr ungünstig war. Ich hätte damit meine Eltern anrufen können.

Super - da brauchte ich einmal mein Handy richtig und ich hatte es nicht bei mir!

Ich drehte mich um und lief in die Richtung, aus der ich gekommen war. Vielleicht hatte ich ja Glück und ich würde auf diese Weise nach Hause kommen.
Es fing nämlich an, dunkel zu werden und ich wusste, meine Mutter würde sich Sorgen machen. Und das wollte ich nicht. Zudem hatte ich keine Lust auf einen Vortrag von ihr, indem sie mir vorwurf, ich hätte besser aufpassen sollen, mich nicht zwei Stunden, vielleicht sogar drei, im Wald aufhalten sollte, wenn ich spät nach Hause kommen würde.

Das Ganze war doch Matteos Schuld! Wegen ihm war ich „dumm" im Wald gelaufen.

Apropos Matteo ... Zwar war ich selbst in dieser beschissenen Situation sauer auf ihn, jedoch wünschte ich mir dennoch, er würde kommen und mich „retten" und nach Hause bringen.
Das wäre so schön gewesen... Vor allem, wenn er sich bei mir entschuldigt hätte.

Jetzt, wo ich klar denken konnte, war ich der Ansicht, das Ganze war auch meine Schuld. Ich wusste, er würde eifersüchtig werden … Und so reagieren. Aber er trug auch Schuld und von ihm ging das Ganze los! Er war derjenige, der grundlos eifersüchtig wurde - nicht ich!

Wir beide trugen Schuld. Er hätte nicht eifersüchtig werden sollen. Und ich nicht ihn mit der Schwärmerei von und Bildern mit Mike Singer noch eifersüchtiger machen sollen!

Wenn ich zu Hause sein würde - oder er mich suchen kommen würde, was ich aber bezweifelte -, dann würde ich mich bei ihm entschuldigen.

Ja, das war das richtige. Er würde sich eventuell auch entschuldigen und wir beide würden wie vorher beste Freunde werden.

Ob ich nur mit ihm nur befreundet sein wollte, wusste ich nicht. Warum? Weil ich mir meiner Gefühle für meinen besten Freund noch nicht sicher war. Jedoch war ich mir sicher, es waren mehr als nur freundschaftliche Gefühle.

Eine halbe Stunde verging und der Weg lief perfekt, nicht gespalten. Ich hatte ein gutes Gefühl, da ich ja aus dieser Richtung gekommen war.

Doch dann konnte man entweder nach rechts oder links laufen. Oh man, von wo war ich gekommen?! Ich hatte wirklich keine Ahnung. Weswegen standen da keine Schilder, die sagten, wohin der Weg führte?!

Ohne groß vorher darüber nachzudenken, beschloss ich, einfach nach rechts zu gehen.

Ich hoffte bloß, das war der richtige Weg und ich würde sicher nach Hause kommen.

-

Luna scheint, endlich begriffen zu haben, dass nicht nur Matteos Schuld an dem Streit zwischen den beiden trug! Außerdem weiß sie, sie mag Matteos mehr als nur freundschaftlich. Wird sie auf Matteo, der sie sucht, treffen? :D

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LG
Smartie

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