Kapitel 2

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Lunas Sicht

Zu Hause fragte ich gleich meine Mutter in der Küche, ob Matteo mitkommen durfte.

„Mum?", fragte ich.

„Ja?", erwiderte sie und lächelte.

„Wegen dem Ferienhaus .. Darf Matteo mitkommen?"

Hoffnungsvoll sah ich sie an.

Bitte sag 'ja'! Bitte sag 'ja'!

„Fliegt er denn nicht mit seinen Eltern in den Ferien weg?", kam es von ihr verwundert.

„Nein, seine Eltern müssen arbeiten..", antwortete ich.

Der Arme. Wenn meine Eltern in den Sommerferien hätten müssen arbeiten, wäre ich sehr traurig gewesen, da es hier in Deutschland echt langweilig für mich sein würde. Mein bester Freund war wirklich stark.

„Ich weiß nicht, Schatz", antwortete sie seufzend.

„Biiiiitte. Matteo wird sich auch ganz brav verhalten."

„Darum geht es doch gar nicht, nach mir kann Matteo ruhig mitkommen, er ist schließlich ein freundlicher und netter Junge. Aber seine Eltern … Erlauben es diese ihm?", klärte sie mich auf.

„Jein, nicht ganz. Also Matteo hat gesagt, dass sie es ihm hundertpro erlauben werden, weil es ihnen leidtut, dass er die Ferien über hier bleiben muss."

„Gut, dann werde ich jetzt seine Mutter anrufen und sie fragen, was sie von davon hält."

Ich jubelte und umarmte meine Mutter.

„Freue dich aber nicht zu früh. Noch hat seine Mutter nicht zugesagt."

„Ja ja, ich glaube aber Matteo und wenn er sagt, sie werden es ihm erlauben, dann tun sie es auch!"

Danach ging ich hoch in mein Zimmer, rief meinen besten Freund an und erzählte ihm sofort von der freudigen Nachricht.

„Hey, Matteo! Meine Mutter hat nichts dagegen, wenn du mitkommst und telefoniert gerade mit deiner Mutter. Sie will sich vergewissern, dass deine Mutter dann wirklich damit einverstanden ist, wenn du die Ferien bei uns bist", sagte ich glücklich.

„Ja, ich weiß. Gleich müsste sie kommen und - Ah, da ist sie!"

Ich hörte im Hintergrund irgendwelche Sätze, aber ich verstand leider nichts. Doch als Matteo glücklich „JA!" schrie, wusste ich sofort, was Sache war und freute mich ebenfalls.

„Luna, ich darf!!", sprach er aufgeregt in sein Handy rein.

Seine Stimme klang sehr glücklich, was mich zum Lachen brachte.

„Hab ich gemerkt", erwiderte ich kurz darauf.

„Unsere Mütter besprechen jetzt alles weitere. Omg, ich darf!!"

Erneut kam aus meinem Mund ein Lachen, weil er so süß und lustig war.

„Du, ich muss jetzt meine Sachen. Wir sehen uns morgen, und die darauffolgenden sechs Wochen. Gute Nacht, Prinzessin."

„Gute Nacht, Idiot."

Danach wurde aufgelegt und ich ließ mich auf den Rücken in mein Bett fallen.

So war das schon immer. Ich nannte Matteo Idiot und er mich Prinzessin. Dies geschah aber nur ab und zu, da wir es bevorzugten, normal angesprochen zu werden. Bei bestimmen Situationen wie diese nannten wir uns aber so. Manchmal nannte ich ihn auch Matteolein. Diesen Namen hasste er, was mich nur noch mehr dazu veranlasste, ihn so zu nennen.

Es klopfte wenig später und meine Mutter kam rein.

„Ich nehme an, du weißt es schon?", fragte sie mich lächelnd.

„Ja. Danke Mum, du bist echt die beste."

„Ach, das macht doch nichts. Morgen kommen du und Matteo gemeinsam nach der Schule hierher, ok? Seine Mutter wird den Koffer morgen früh bringen."

Ich nickte und bedankte mich ein weiteres Mal. Meine Mutter ging dann und ich machte mich dann schon einmal bettfertig. Dann hörte ich Musik und las dabei ein Buch, damit ich wieder auf andere Gedanken kam. Auch wenn ich es nicht so stark wie Matteo zeigte, ich freute mich ebenfalls tierisch auf morgen.

-

Matteolein hehe. 😎😂
Und yayy, Matteo darf mit (Wer hätte es gedacht xD)!! :D

Ich widme dieses Kapitel MrsVolunteer ❤❤

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