Kapitel 31

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Lunas Sicht

Am nächsten Morgen wachte ich durch helle Sonnenstrahlen auf. Munter öffnete ich meine Augen und setzte mich auf. Was war gestern passiert? Hätte ich nicht neben Matteolein aufwachen sollen? Wir hatten doch einen Film auf seinem Zimmer geschaut?

Ich erinnerte mich dann an letzte Nacht genauer. Der Fast-Kuss zwischen mir und Matteo. Er war mir näher gekommen. Und ich hatte ihn in letzter Sekunde gestoppt und war weggegangen … , was ich mittlerweile bereute. Irgendwie.

Frustriert über meine Gefühle seufzte ich auf. Was wollte ich wirklich?

Freundschaft oder Liebe mit Matteo?

Liebe, ganz klar! Eigentlich konnte das mit mir und meinem besten Freund gut laufen … Dieser mochte mich nämlich offensichtlich und ich ihn ebenso.

Aber unsere wundervolle, langjährige Freundschaft wollte ich nicht aufs Spiel setzen. Sie bedeutete mir so viel. Wenn wir uns trennen sollten, war es damit vorbei … Konnte ich das riskieren?

Ich hörte auf, darüber nachzudenken, da ich wusste, ich würde jetzt keine Antwort darauf erhalten. Im Pyjama gekleidet ging ich auf Matteos Zimmer. Dort fand ich ihn leider nicht vor. Dafür ein geräumtes Bett und ordentliches Zimmer.

Verwundert ging ich zurück auf mein Zimmer und zog mich dort angekommen um, weil ich „normal'' im Haus herumlaufen wollte.

Zuerst suchte ich im großen Wohnzimmer nach ihm. Leider war er dort nicht. Genauso wie in der Küche und im Bad, wo ich danach Ausschau nach ihm hielt.

Dann fiel mir ein Ort ein, wo er sein könnte. Wieso war ich nicht früher darauf gekommen?!

Er war am Pool!

Schnell lief dorthin. Als ich an unserem großen Pool angekommen war, bestätigte sich meine Vermutung. Matteo war nämlich tatsächlich dort! Scheinbar war er geschwommen, denn er war durchnässt. Seine braunen Haare verliefen nach unten. Er sah sehr süß damit aus.

Er trug eine weinrote Badehose und war dabei, sich ein weißes T-Shirt überzuziehen. Man sah davor seinen Oberkörper, an welchen ich zugegeben viel Gefallen fand.

Ein wenig unsicher wegen dem zuvorigen Abend lief ich auf den Braunhaarigen zu.

„Hey", redete ich ihn an, als bei ihm angelangt war.

Er sah mich mit seinen schokobraunen Augen an, die ich als wunderschön empfand.

„Hey", murmelte er und lächelte ehrlich.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Er dem Anschein nach auch nicht, sodass es ein paar Minuten still zwischen uns war und wir uns nur stumm ansahen.

„Ich muss dir was sagen", sprach er dann plötzlich.

Let Me Know | LutteoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt