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Ich erstarrte. Hoseok war der, der Jimin hatte leiden lassen. Er war der Grund, weshalb Jungkook angeschossen wurde. Voller Wut und Hass sah ich ihm in die Augen. Ich wusste, dass ich mich zurückhalten musste, denn verletzen wollte ich ihn ja trotzdem nicht.

"D-du hast also diese Jäger auf uns angesetzt?", sagte ich stotternd, während ich meinen Ärger unterdrückte. Er ließ seinen Bogen und auch zudem den Pfeil wieder verschwinden und begann zu erzählen.

"Die Erinnerungen die du wahrscheinlich von mir hattest...", er blickte hinab. "Mein Vater wollte, dass ich wie Yoongi eines Tages den Thron übernehmen würde und an seiner Seite, an Seiten des Erzengels Raphael, unser Königreich im Himmel zu leiten. Jimin und Yoongi haben es dir wahrscheinlich noch nicht erzählt. Der Himmel wurde ursprünglich auf die 4 Erzengel, Raphael, Gabriel, Uriel und Luzifer aufgeteilt. Jeder hatte so zu sagen sein eigenes Königreich zu regieren und überall herrschte Frieden. Da Luzifer Gott zu sehr liebte und zudem die Menschen nicht hin nahm, wurde er mitsamt seines Gefolges in die Hölle verbannt. Nun wurde das Gebiet von Luzifer im Himmel frei und natürlich wollte jeder Erzengel sein Königreich vergrößern. Da ansonsten ein riesiger Krieg im Himmel stattfinden würde beschlossen sie, dass ihre Nachkommen, also ihre Kinder eines Tages ihr Königreich leiten mussten, um dadurch dann auch Luzifer's Erbe zu ergattern. Dadurch wollen Gabriel und Raphael auch, dass ich und Yoongi Verantwortung übernehmen, damit wir eines Tages ihr Reich leiten können und somit sie auch noch ein weiteres Viertels des Himmels bekommen. Somit hätten sie auch mehr Macht."

Hoseok machte eine kleine Pause und ich sah ihn gespannt an.

"Wie du vielleicht weißt können Eltern, und vor allem Erzengel, sehr streng sein, vor allem wenn es um etwas geht, dass sie nur durch ihre Kinder haben können. Ich war schon immer der, der nicht auf andere hörte und lieber auf der Wiese spielte, anstatt zu lernen oder zu kämpfen. Möglicherweise bin ich nicht so ruhig wie Yoongi und lasse mir auch nicht alles gefallen, was mir in diesem Fall wirklich keine große Hilfe war. Viel lieber machte ich das, was mir Spaß machte, anstatt das zu tun, was mir irgendjemand befahl. Mein Vater sagte eine Zeit lang nichts, und ich wusste, dass ich das ausnutzen konnte. Nach ettlichen Jahren hatte ich immer noch meine eigene Vorstellung vom Leben, weshalb mein Vater meinte, er würde mich aus dem Himmel werfen, wenn ich nicht endlich Verantwortung zeigte. Ich wollte mir nicht meine Art zu leben verbieten lassen, weshalb ich ihm erneut nicht gehorchte. Seitdem bin ich hier. Gefallen auf die Erde. Mit gebrochenen Flügeln."

Ich sah bemitleidend zu ihm und konnte seine Situation nun auch einigermaßen verstehen. Warum er das alles jedoch tat, war mir unklar.

"Ich kann nicht mehr zurück, Tae. Ich habe alles verloren, weshalb ich zu allen Mitteln greifen musste.

Uriel, der dritte Erzengel im Himmel, wollte mich zurück nach Hause bringen. Ich sollte nur einige Aufgaben für ihn erledigen und schon konnte ich wieder nach Hause. Erzengel hatten immerhin genug Kraft um einen Engel wieder von der Erde in den Himmel zu holen.

Jedoch waren diese Aufgaben nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Tae, die erste Aufgabe, war dich zu töten."

Ich stockte. Hoseok wollte mich umbringen? Das hatte ich nicht kommen sehen. Ich konnte es in diesem Moment nicht fassen. Er ist wirklich so weit gegangen? Aber warum hatte er dann Jimin und Jungkook angegriffen?

"Die ganze Sache lief aus dem Ruder, und als du dich dann verwandelt hattest um Jimin zu beschützen... Ich wollte das alles nicht mehr. Ich wollte nicht Jimin und dich leiden sehen, und das nur für mein eigenes Wohl. Ehrlich gesagt habe ich immer noch keine Ahnung, was aus mir werden soll. Zurück kann ich ja nicht mehr und hier habe ich im Prinzip nichts...", fügte er hinzu und sah mir tief in meine Seele. Seine tief braunen Augen sahen mich voller Angst und Schuld an. Ich wusste, dass er das nicht alles tun wollte. Er war nur ein gefallener Engel, der wieder zurück nach Hause wollte. Ein Engel auf Erden, der eine Familie haben wollte.

Ohne was zu sagen zog ich ihn zu mir und drückte ihm eine Umarmung auf. Er stand nur steif da, während ich ihn ganz fest umarmte. Ich löste die Umarmung wieder und sah in Hoseok's verwundertes Gesicht.

"Du bist nicht mein Feind, Hoseok. Ich kann verstehen, warum du das getan hast. Du wolltest bestimmt nur nach Hause und endlich eine Familie haben."

Vollkommen geschockt von meinem Handeln stand er da und ich merkte, wie ihm Tränen über die Wangen liefen. Er verstand wahrscheinlich überhaupt nicht, warum ich das tat und warum ich ihn nicht wie jeder Andere umbringe würde, aber er musste es auch gar nicht.

"Auch wenn wir uns nicht sonderlich gut kennen, ich könnte dich nie an Uriel ausliefern. Dafür bist du viel zu gutherzig."

Ich lächelte ihn an. Er wischte sich die Tränen mit seinen Ärmeln weg und lächelte nun auch endlich. Ich konnte ihn nicht einfach da stehen lassen und zog ihn nochmal ganz fest zu mir.

"Hoseok, wir sind für dich da, und wir werden einen Weg suchen, um dich wieder nach Hause zu bringen. Das schwöre ich dir."

Er vergrub sein Gesicht in meinem Pulli und ich konnte von ihm einige Male ein lautes Schluchzen wahrnehmen.

"Danke.", huch ? Hatte er sich gerade bei mir bedankt?

"Du bist wirklich ein netter Dämon. Und dich wollte ich gestern noch umbringen." , sagte Hobi nun lachend und stand mir wieder gegenüber.

" , sagte Hobi nun lachend und stand mir wieder gegenüber

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Demon | 뷔국/뷔민 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt