Hoseok's POV
"Man Hobi! Sollten wir wirklich nicht bei den Anderen bleiben? Sie werden unsere Hilfe sicher brauchen! Du weißt schon, dass ich meine Kräfte-" Ich legte ihm eine Hand auf den Mund, drehte mich zu ihm, um ihm dann ein Lächeln zu schenken.
"Ich weiß, aber die schaffen das auch ohne uns. Immerhin haben sie Jimin." Ich nahm langsam meine Hand von seinem Mund weg und hoffte, dass er nicht wieder alles mögliche auf einmal ausplapperte.
"Aber Jimin ist immer noch krank. Wir sollten zu ihnen."
Er drehte sich um und wollte gerade zurück gehen, als ich ihn bei der Hand nahm und ihn davon abhielt. Ich zog ihn regelrecht in die andere Richtung und ließ mich nicht davon abhalten.
Der Ältere war gerade wieder vollkommen verstummt und ich konnte mir wieder vorstellen, dass er rot anlief. Dieser Gedanke brachte mich zum Schmunzeln.
"Keine Sorge Yoongi. Wir suchen schon nach diesen Fahnen. Nur halt ganz wo anders."
Ich ließ seine Hand los und blieb stehen. Er sah mich erschrocken an, was mich aber nicht von meinem nächsten Handeln abhielt.
Ich drückte ihn leicht gegen dein Baumstamm und lehnte mich dabei zu ihm. Er wusste nicht was er tun sollte, weshalb er darauf wartete, was als nächstes passieren würde.
"Yoongi...ich..." Er unterbrach meine kurze Sprechpause und ergänzte meinen Satz.
"Ich liebe dich."
Verblüfft sah ich zu ihm. Das hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet. Yoongi grinste mich an und nahm meine Hände. Er führte sie zu seinen Wangen und wartete darauf, dass ich etwas tat.
Kurze Zeit später verstand ich was er wollte, lehnte mich vor und drückte ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen.
Taehyung's POV
"Wo hast du deine Gang gelassen?", fragte ich Namjoon in einem leicht ironischen Ton.
"Die brauch ich sowieso nicht. Ich bin nur aus einem Grund hier."
Er nahm etwas aus seiner Tasche und hielt es dann in seiner rechten Hand. Namjoon hatte tatsächlich ein Messer, welches einem Dolch glich, in seiner Hand.
"Lass uns das endlich zu Ende bringen.", sagte er und bevor ich reagieren konnte kam er schon auf mich zu und wollte mir gerade den Dolch in den Hals rammen. Ich wich zum Glück noch rechtzeitig aus, jedoch Schnitt er mir eine etwas tiefe Wunde in den Hals. Reflexartig griff ich mir zur wunden Stelle. Auf meiner Hand klebte etwas Blut, als ich sie betrachtete.
"Was sollte das?!" Ich spürte, wie die Wut mich wieder mal überkam. Meine Augen färbten sich rot, doch es verschwand im nächsten Augenblick wieder. Ich versuchte dieses Verlangen, diese dunkle Seite in mir zu unterdrücken.
"Tu nicht so als wüsstest du es nicht!", schrie er und kam auf mich zu, als plötzlich der Boden unter ihm einbrach. Ich lief sofort zu ihm, um zu schauen ob es ihm gut ging.
"Alles in Ordnung?"
Er richtete sich auf und sah dann zu mir auf. Namjoon saß wie eine Maus in der Falle.
"Warte ich helfe dir hoch.", sagte ich, als ich ins Schwanken kam und das Gleichgewicht verlor. Ich versuchte mich noch schnell irgendwo fest zu halten, doch so schnell könnte ich nich mehr reagieren. Also kam ich neben Namjoon auf dem harten Boden auf. Als ich mich wieder auf rappelte sah er zu mir hinab und konnte sich natürlich nicht seinen Kommentar sparen.
"Hast du ja toll gemacht."
Ich sah böse zu ihm hinüber. "Bringst du mich wenigstens jetzt nicht gleich um?"
"Was nützt du mir jetzt tot? So schnell kommen wir hier eh nicht raus."
Ich winkelte meine Beine ab und griff mir dann noch Mals auf die Wunde. Es scherzte echt höllisch. Scheint so, als wäre dieses Messer effektiv gegen Dämonen, oder was auch immer ich bin. Normale Wunden wären innerhalb von ein paar Minuten verheilt.
"Von wo hast du dieses Messer?", fragte ich ihn, während ich mein Gesicht schmerzhaft verkrampfte.
"Es gehörte meinem Vater. Er war ein Jäger, genau wie ich."
Namjoon war ein Jäger? Wollte er mich deshalb umbringen?
Er kniete sich hin, wagte es aber ja nicht mich an zu schauen.
"Er war ein guter Mann und Vater."
"Was ist passiert?", hackte ich nach.
"Luzifer, dein Vater, brachte ihn um."
Ich senkte meinen Kopf und dachte nach. Namjoon's Vater starb also durch Luzifer. Wollte er sich deshalb bei mir rächen?
"Tut mir Leid."
"Das wird es dir noch. Auch wenn ich dich umbringen werde, solltest du wenigstens wissen warum, Sohn von Luzifer."
Wieso nannte er mich so? Ich kannte meinen Vater nicht einmal. Ich hatte zwar nicht viel Gutes über ihn gehört, doch es war ungerecht mich deswegen zu verurteilen.
Damit ich nicht gleich auf Namjoon springen würde, um ihm das klar zu machen, nahm ich mein Handy aus der Hosentasche und versuchte Jimin anzurufen.
Wie ich es mir dachte-kein Netz.
"Sieht so aus als würden wir noch viel länger hier festsitzen.", sagte ich und wollte gerade meinen Kopf in den Nacken legen, als mich wieder der Schmerz der Wunde überkam.
"Ich muss sagen, der Dolch macht seine Aufgabe gut.", sagte ich in einem schmerzerfüllten Ton.
Von der Seite betrachtete mich Namjoon und es wirkte so, als würde es ihm sogar irgendwie Leid tun.
"Sag jetzt nicht du hast mit dem Sohn des Mörders deines Vater Mitleid." Man könnte die Ironie in meiner Stimme deutlich hören.
Namjoon verzog das Gesicht und drehte sich weg. "Wieso sollte ich mit einem Wesen wie dir Mitleid haben?"
Ich zuckte mit den Schultern. "Vielleicht, weil du tief in dir drinnen weißt, dass ich mit dem Tod deines Vaters nichts zu tun hab."
Er wirkte leicht überrascht, sagte dann aber nichts mehr.Von weitem konnte man Stimmen hören. Es scheint so, als würde Jimin uns suchen.
"Taehyungie?", schrie er, doch er war nicht alleine. Eine andere Stimme schrie ganz laut nach Namjoon. War das etwa Jin?
Ich stand ruckartig auf und Namjoon tat es mir gleich. So laut wir konnten schrieen wir, damit sie uns hören konnten. Die beiden liefen auf uns zu und ich konnte bereits Jimin erkennen, der mit seinem Kopf zu uns hinunter sah. Neben ihm tauchte auch schon Seokjin auf.
"Was macht ihr denn da unten?", schrie Jimin, doch ich war nur froh, dass er jetzt hier war.
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Demon | 뷔국/뷔민
Fanfiction"Halte dich von ihm Fern." "Wieso sollte ich das?" Du kannst dich also wirklich nicht mehr an damals erinnern... --- Taehyung wusste immer schon, dass er nicht wie jeder andere Mensch ist. Als er von Jungkook und Jimin über seine Vergangenheit erfäh...