Jungkook's POV:
Zuhause angekommen bemerkte ich wie mein Handy ununterbrochen vibrierte. Ich suchte es in meiner Jacke und sah verwirrt darauf.
Sie haben 26 neue Nachrichten , zeigte mir mein Display an.
Ich öffnete den Chat und sah Tae's Namen.
Taetae: Jungkook, was war los?
Taetae: Du bist einfach so abgehauen!
Taetae: Kookie, ich mach mir Sorgen! Antworte mir doch! :(
Taetae: Geht's dir gut? Was wollte dein Vater denn?
Ich las mir eine Weile die Nachrichten durch. Tae hatte sich viel zu viele Sorgen um mich gemacht.
Ich: Tae, beruhig dich doch mal! Ich musste meinem Dad nur bei etwas helfen! Mir geht es gut! Tut mir leid, dass ich einfach so abgehauen bin...
Taetae: Gott sei Dank, du antwortest endlich!
Taetae: Meine Mum ist gerade nach Hause gekommen...
Ich: Dann frag sie wegen... du weißt schon.
Taetae: Ich weiß nicht wie ich das Gespräch beginnen soll.
Ich: Sag ihr einfach, dass du das Dokument gefunden hast und dass du wissen willst, was es damit auf sich hat. Sie wird dich sicher nicht gleich umbringen.
Taetae: Ok. Ich werde es versuchen. Kann ich später zu dir kommen?
Ich: Klar. Erzähl mir dann was du erfahren hast.
Taetae: Danke Kookie.
Taehyung's POV:
Ich sperrte mein Handy und legte es auf den Tresen in der Küche. Meine Mum war gerade dabei sich den Mantel auszuziehen und stellte ihre Tasche am Boden ab. Ich begrüßte sie und sie gab mir einen Kuss auf die Wange und sagte: „Hallo Schatz. Warst du einkaufen?" Ich nickte und daraufhin ging sie in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Ich lehnte mich an einen Schrank und atmete tief ein.
„Mum, ich muss mit dir etwas besprechen.", begann ich unser Gespräch.
„Hm? Was ist denn?"
„Letztens hab ich beim Frühstück einen Zettel in der Cornflakespackung gefunden. Ich hab ihn mir genauer angesehen und bemerkt, dass es ein Geburtsdokument von mir ist. Aber Mum, warum stand dort nicht der Name von meinem Dad?"
Sie sah mich mit weit aufgerissenen Augen an. Dann machte sie den Kühlschrank zu und wir setzten uns an den Esstisch.
Sie begann zu erzählen: „Ich wollte es dir eigentlich nicht erzählen, aber es war klar, dass du einmal danach Fragen wirst. Wie du wahrscheinlich mitbekommen hast, bist du nicht so wie jeder Mensch. Das liegt daran, dass du nur zur Hälfte ein Mensch bist."
„Wie meinst du das?", unterbrach ich sie.
„Tae, dein Vater ist kein Mensch. Er ist ein Dämon. Dein Vater ist Luzifer."
„Das meinst du nicht ernst oder?!", schrie ich sie fast an.
„Es tut mir leid, dass ich es dir nicht früher sagen konnte. Aber glaub mir, es war besser so für dich."
Das konnte nicht wahr sein. Ich wusste, dass an mir immer schon etwas anders war. Aber der Sohn eines Dämons? Das ist doch unmöglich! Wie sollte das denn funktionieren! Wie konnte ein Mensch mit einem Wesen aus der Unterwelt ein Kind bekommen?
Ich sah sie mit einem verzweifelnden, aber auch wütenden Blick an, stand auf und lief aus dem Haus. Ich wollte einfach nicht mehr mit der Person, die mich mein Leben lang betrügt hatte, im selben Raum sein. Ich schnappte mein Fahrrad und fuhr zu Jungkook. Zum Glück hatte ich vorhin beobachtet welchen Weg er ging, wodurch ich ca. wusste wo er wohnte. Bedauerlicher Weise vergaß ich mein Handy in der Küche, sodass ich ihn nicht anrufen konnte.
Nach ein paar Minuten war ich nun auch endlich bei Kookie's Haus angekommen.
Jungkook's POV:
Es klingelte nun schon zum 10-mal an der Tür, bis ich mich endlich dazu bewegen konnte diese zu öffnen. Vor mir stand ein nasser Taehyung in einem weißen T-Shirt im Regen. Er sah mich emotionslos an und ich wusste sofort was geschehen war.
„Du hast mit ihr darüber geredet oder?", fragte ich ihn. Er antwortete mit einem Nicken.
Daraufhin kam er mit ins Haus und ich führte ihn in mein Zimmer. Ich warf ihm ein Handtuch und ein Shirt von mir zu.
„Hier zieh das an. Sonst verkühlst du dich noch."
Er zog sich um und setzte sich auf mein Bett. Er hatte immer noch den gleichen emotionslosen Blick wie vorhin.
„Willst du mit mir darüber reden?"
Er nickte und begann, während er den Boden musterte, zu reden:
„Meine Mum hatte mich mein ganzes Leben angelogen, Kookie. Ich bin ein Monster und bin es auch immer schon gewesen."
„Nein, das bist du nicht. Und das weißt du."
„Nein Jungkook. Ich bin eines. Ich bin kein Mensch. Und wenn schon, dann nur zur Hälfte. Kookie, mein Vater ist Luzifer, ein Dämon!"
Tae sah mir mit seinen braunen Augen tief in die Seele. Langsam bildeten sich Tränen und er begann zu weinen. Ich setzte mich zu ihm auf das Bett und umarmte ihn. Wir blieben eine Weile in derselben Position bis Tae sich einigermaßen wieder erholt hatte. Ich löste die Umarmung und sagte:
„Aber Tae, wie hättest du mich denn damals aus der brennenden Schule retten können? Du bist kein Monster, du bist mein Schutzengel."
Er sah zu mir auf und ich lächelte ihn an.
„Du hast Recht Kookie. Nur weil ich jetzt weiß wer mein Vater ist, wird sich auch nichts an meinem bisherigen Leben ändern. Danke, dass du immer noch für mich da bist, jetzt wo du weißt wer und was ich eigentlich bin."
Tae wischte sich die Tränen weg und ich stand auf und reichte ihm die Hand.
„Es ist schon Abend, willst du nicht was essen?"
Er sah mich an und grinste dann ebenfalls. Tae nahm meine Hand und wir gingen beide hinunter in die Küche um uns etwas zu essen zu holen.
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Kyaaa! Heute ist das MV von Spring Day raus gekommen! Ich liebe dieses Lied. Freu mich schon auf das MV von Not Today:)
-June
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Demon | 뷔국/뷔민
Fanfic"Halte dich von ihm Fern." "Wieso sollte ich das?" Du kannst dich also wirklich nicht mehr an damals erinnern... --- Taehyung wusste immer schon, dass er nicht wie jeder andere Mensch ist. Als er von Jungkook und Jimin über seine Vergangenheit erfäh...