Taehyung's POV:
Nach einer gefühlten Ewigkeit war der Film dann auch aus. Jimin kam endlich von seiner aus unseren Jacken gebauten Festung hervor und Jungkook schlief immer noch seelenruhig auf meiner Schulter. süß...
Jimin rieb sich die Augen und streckte sich dann ausgiebig. "Ich schlage nie wieder vor mit dir ins Kino zu gehen.", murmelte er vor sich hin. Ich grinste nur breit, dann wendete ich meinen Kopf nach rechts zu Jungkook.
"Aufwachen. Der Film ist aus.", flüsterte ich, doch er grummelte nur etwas unverständliches vor sich hin.
"Nur noch ein bisschen..."
Alle anderen Leute verschwanden bereits aus dem Kino und auch Jimin stand nun schon von seinem Platz auf und suchte sich seine Sachen zusammen. "Wir sollten auch gehen.", sagte er etwas bissig zu mir und sah Jungkook funkelnd an. Was ist denn bei ihm falsch...?
Ich versuchte mich aufzusetzen, doch Jungkook wollte sich immer noch nicht wegbewegen.
"Kookie...wir müssen gehen.", sagte ich liebevoll und rüttelte ihn leicht. Er atmete genervt aus und stand dann mit zugekniffenen Augen auf und taumelte aus dem Kino. Jimin und ich liefen ihm nach.
Draußen angekommen verabschiedeten wir uns von Jimin, welcher immer noch ein wenig zitterte, und machten uns selber auf den Weg nach Hause. Hoffentlich bekommt er mir keinen Herzinfarkt, wenn er auf der Straße eine Maus laufen sieht...
Jungkook und ich gingen also in genau die andere Richtung, doch weit kamen wir nicht, denn Kookie blieb plötzlich stehen.
"Trag mich.", murmelte er und rieb sich mit seiner linken Hand das Auge. Ich seufzte und kniete mich widerwillig vor ihm hin, sodass er seine Arme um meinen Hals legen und ich ihn hochheben konnte.
Nach einiger Zeit dachte ich, dass Kookie wieder eingeschlafen wäre, doch mir wurde klar, dass er doch noch wach war.
"Hyung...", flüstert er mir leise ins Ohr. "Saranghae."
Ich stoppte plötzlich, als ich diese drei Silben hörte. Mir wurde komplett warm ums Herz und vermutlich lief ich gerade rot an. Immer noch meinen Herzschlag hörend, ging ich ohne mir etwas anmerken zu lassen weiter.
Aus irgendeinem Grund löste dieses Wort komplette Verwirrtheit in mir aus. Es hallte mir die ganze Zeit im Kopf herum und ich konnte es nicht vergessen.
Nicht mehr weit und ich bog mit Kookie endlich in richtige Gasse ein. Von dort aus ging ich dann auf mein Haus zu und versuchte meinen Schlüssel aus meiner Tasche zu kramen, was mit Jungkook auf meinem Rücken echt schwer war.
So leise ich konnte sperrte ich die Haustür auf und schlich mich hinein, da meine Mum vermutlich schlief. Es ging ihr zwar wieder besser, doch sie stand leicht unter Schock und wurde für einige Wochen krank geschrieben, um sich zu erholen.
Eigentlich wollte ich Jungkook auf der Couch ablegen, doch ich wollte nicht, dass meine Mum Kookie für einen Fremden hielt, wenn sie in der Früh aufwachte und ins Wohnzimmer ging. Seufzend bewegte ich mich also die Stiegen hinauf und tapste so leise wie es ging an dem Zimmer meiner Mum vorbei und kam schließlich bei meinem an.
Langsam drückte ich die Türschnalle hinunter und betrat den Raum. Kookie legte ich so sanft wie möglich auf meinem Bett ab und schloss dann die Tür.
Was soll ich jetzt machen?, dachte ich mir und beobachtete eine Weile den Schlafenden. Als ich ihn so liegen sah, spürte ich ein komisches Gefühl im Bauch und musste laut schlucken. Wie niedlich kann denn bitte dieser Junge sein?
Langsam wurde ich dann auch müde und wollte mich gerade auf den Teppich legen und stattdessen dort pennen, als Jungkook seine Decke hochhob und etwas vor sich hin murmelte.
"Hyung, leg dich zu mir."
Ich setzte mich wieder vom Boden auf und legte mich dann neben ihn auf mein Bett. Er ließ die Decke dann wieder so fallen, sodass ich nun auch zugedeckt worden war und kuschelte sich dann an mich.
Zuerst konnte ich nicht einschlafen, denn dieses mulmige Gefühl lies mich einfach nicht los, doch die Müdigkeit übertrumpfte dieses und ich schlief seelenruhig neben ihm ein.
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Als sich neben mir etwas bewegte und meine Wärmequelle neben mir verschwinden wollte, zog ich sie schnell wieder zu mir.
"Bleib da.", murmelte ich und zog das Etwas wieder zu mir. Ich nahm nur ein zufriedenes Schnaufen war und spürte ein Hand, die mir beruhigend über den Kopf strich.
"Guten Morgen, Tae.", flüsterte mir Jungkook zu. Warte...JUNGKOOK?!!
Schnell richtete ich mich auf und sah den Jüngeren an. Wieso lag er neben MIR, in MEINEM Bett??
Kookie grinste mich wie ein Bunny an, denn vermutlich sah mein Gesichtsausdruck gerade echt lustig aus.
"Pabo...", murmelte ich vor mich hin. "Was machst du in meinem Bett?"
"Du hast mich hierher getragen.", lacht Jungkook. Hab ich das? Ahja... er war ja gestern im Kino eingeschlafen...
"...kann sein.", sagte ich und sah nachdenklich in die Luft, doch ich wurde ruckartig wieder in die Realität gezogen, als ich Jungkook's Lippen plötzlich auf meiner Wange spürte. Leider ließ er dann von mir ab und sah unschuldig zur Seite.
"Mianhae.", entschuldigte er sich. Wofür tat er das denn?
Ich grinste breit und spürte wieder dieses unheimliche Gefühl in mir, welches mich innerlich umbrachte.
"Du brauchst dich doch nicht zu Entschuldigen!", meckerte ich mit einem sarkastischen Unterton und setzte mein Kastenlächeln auf.
Um diese unangenehme Situation zu unterbrechen, klatschte ich einmal in die Hände und schrie das Wort "Huuuungeeer."
Danach stand ich schnell auf und streckte mich ausgiebig. Anscheinend sah auch das witzig aus, denn Jungkook grinste erneut wie ein Verrückter."Seh ich denn so witzig aus, dass du mich permanent anstarrst und dabei so grinst?", lachte ich und sah ihn belustigt an. Schnell sah er weg und wurde rot.
"Lass uns frühstücken.", unterbrach ich diesen komischen Moment. Kookie nickte und folgte mir nach unten in die Küche. Unten angekommen fand ich einen Zettel vor, jedoch war meine Mum nirgends.
"Werde für eine Woche nach Daegu zu Oma fahren. Mach dir keine Sorgen um mich, bin bald wieder zurück. Mum"
Ich seufzte und lies den Zettel wieder fallen. Hoffentlich geht es ihr wirklich gut. Ich machte mir große Sorgen um sie...
"Rührei oder Pfannkuchen?", unterbrach Jungkook meine Gedanken. Verwirrt sah ich ihn an. Von was sprach er da?
"Frühstück."
"Ahhh! Pfannkuchen, die hab ich eeeeewig nicht mehr gegessen!", antwortete ich und kam auf Jungkook zu, um ihn dann von hinten zu umarmen und legte mein Kinn auf seiner Schulter ab.
"Was stand auf dem Zettel?", fragte er nach, während er mit seinem Handy ein Rezept aus dem Internet suchte.
"Sieht so aus als wären wir den restlichen Tag alleine hier."
"W-wir?", kam es stotternd von ihm.
"Außer du hast noch an diesem Wochenende noch etwas spannenderes vor.", lachte ich und ließ ihn los.
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Demon | 뷔국/뷔민
Fanfiction"Halte dich von ihm Fern." "Wieso sollte ich das?" Du kannst dich also wirklich nicht mehr an damals erinnern... --- Taehyung wusste immer schon, dass er nicht wie jeder andere Mensch ist. Als er von Jungkook und Jimin über seine Vergangenheit erfäh...