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Yaaa! Ich liebe dieses Lied von Monsta X 😱 Bin schon weg 😶
(Bild: © to owner)

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Taehyung's POV:

Als Jimin aus dem Klassenzimmer gestürmt war, folgte ich ihm insgeheim und wollte fragen, was denn los war. Ich machte mir Sorgen um ihn...

Auf dem Weg zur Mensa sah ich wie Hobi und Yoongi sich beeilten und dann dorthin gingen, wo ich eigentlich hin wollte. Ich spähte um die Ecke und sah, wie sich die beiden zu Jimin setzten und irgendwas mit ihm besprachen. Verzweifelt versuchte ich herauszufinden, um was es ging, doch sie waren zu weit weg.

"Hyung, wen beobachtest du da?", ertönte es plötzlich neben mir und ließ mich komplett zusammenzucken. Als ich mich dann nach links drehte und Jungkook neben mir erkannte, viel mir ein Stein vom Herzen.

"Yaaa! Warum schleichst du dich so an?!", zischte ich genervt.

"Mianhae."

"Ist das euer Ernst! Wenn das wirklich stimmt, müssen wir es ihm sagen!", hörten wir beide Jimin aus der Mensa rufen und ließ uns verstummen. Kurze Zeit später kam er dann auch raus gelaufen und sah uns neben der Tür stehen. Wir taten beide so, als wären wir gerade erst gekommen und ließen uns nichts anmerken.

"Tae...Es geht um deine Mum.", fing Jimin an, ohne mich irgendwie zu warnen.

Ich packte Jimin an den Schulter und drückte ihn ein wenig nach hinten. "Was ist mit ihr?"

"Wir wissen wahrscheinlich, wer an dem Unfall schuld war.

Es war Namjoon."

Als ich diese Worte hörte raste ich los in die Klasse von Namjoon und zerrte ihn wütend aus dem Klassenzimmer. Ich suchte einen leeren Raum und stieß ihn dann dort hinein. Mir war es egal, ob mir die Anderen folgten. Niemand konnte mich jetzt aufhalten.

Taehyung, ich bin an deiner Seite... Lass mich dir helfen... Ich tue das nur für dich...Du wirst es nicht bereuen...

"Sei still", zischte ich und die Stimme in meinem Kopf verstummte.

Mit hasserfüllten Augen stand ich Namjoon gegenüber, welcher anscheinend leicht in Panik geriet. Jungkook, Jimin, Hobi, Jin und Yoongi kamen nun auch angelaufen und gesellten sich zu uns.

"Ist es wahr? Wurde meine Mum deinetwegen angefahren?", fragte ich kalt und versuchte jegliche Emotionen zu unterdrücken.

"I-ich wollte es nicht. Es tut mir leid. Ich hatte keine andere Wahl.", stammelte Namjoon vor sich hin. Die Angst stand ihm auf die Stirn geschrieben.

Ein ungewohntes Gefühl breitete sich in mir aus. Mein Körper pochte nur so vor Wut und versuchte mich zu kontrollieren.

Lass es mich zu Ende bringen...Er hat es verdient betraft zu werden...

Mein Körper verkrampfte sich komplett und ich merkte, wie ein roter Schimmer meine Augen zierte. Schwarze Hörner wuchsen mir jeweils links und rechts aus dem Kopf und ich entfaltete meine dunklen Flügel, welche die Hälfte des kleinen Raumes ausfüllten. Auch meine Haut war teilweise von schwarzen und roten Schuppen überseht. Meine Fingernägel nahmen eine spitze Form an und glichen den Klauen eines wilden Tieres.

Sofort wollte ich auf Namjoon zu stürzen, doch Seokjin stellte sich schützend vor ihn, sodass ich ihm nichts antun konnte. Jin sah mich hilfesuchend an und versuchte mich mit aller Kraft von Joon fernzuhalten.

Ich blickte noch kurz zu den anderen, welche erstaunt und angsterfüllt mich musterten.

Sieh's ein... sie sind nicht deine Freunde... sie alle sind nur mit dir befreundet, weil sie Angst vor dir haben und sie daher hoffen, dass du ihnen nichts tust...überlass' mir die Kontrolle...

Voller Wut schreie ich auf und fasse mir mit beiden Händen an den Kopf. Diese Stimme machte mich wahnsinnig. Sie zerstörte mich von innen und ich merkte langsam, wie sie die volle Kontrolle über meinen Körper erlangte. Ich sah zuerst nur pures Rot, bevor mich dann an einem anderen Ort befand.

Bevor ich überhaupt heraus finden konnte, wo ich war überkamen mich schockierende Bilder. Sie zeigten ein großes Feuer, welches ein ganzes Einfamilienhaus zu nichte machte. Schnell hintereinander spielten sich Szenen dieses Feuers vor meinen Augen ab. Jedoch war das nicht alles. Ich hörte die bitterlichen Schreie eines Mannes und einer Frau. Nach einiger zeit vertummten die schreienden Stimmen und es war nichts anderes als ein leises Schluchzen eines kleinen Kindes zu hören.

Ich kniff meine Augen zusammen und wollte, dass dieses schreckliche Bild endlich aus meinen Gedanken verschwindet. Als ich meine Lider wieder öffnete, befand ich mich in einer Gasse.

Ich kannte diese Gasse nicht, doch wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass ich mich in Busan befand. Mein Blick fiel auf den Himmel, welcher bereis in lila und rosa Tönen gefärbt war. Die Sonne ging langsam unter.

Genau musterte ich die Wände der alten Straße und ging sie einige Meter entlang. Als ich dann am Ende ankam, sah ich einen kleinen Jungen schützend vor einem Jüngeren stehen. Genau so wie Jin gerade eben vor Namjoon.

"Lasst ihn in Ruhe! Er kann doch nichts dafür, dass er keine Eltern mehr hat!"

Ein paar ältere Jungs kamen auf klein-Seokjin und Namjoon zu und stießen Jin mit wucht gegen die Mauer. Er landete mit dem Gesicht gegen die harten Ziegel und keuchte leise auf. Als er sich  von der Wand wegstupste und wieder gerade stand, lief ihm Blut aus dem Mundwinkel.

Er eilte seinem Freund zur Hilfe und schlug auf die anderen Jungs ein, damit sie Namjoon in Ruhe ließen. Komplett außer Kontrolle verprügelte Seokjin die anderen um Joonie zu beschützen.

"Ahh! Was ist denn mit dem los?!", schrie einer der Jungs, welcher sich gerade an seine Nase fasste, da er soeben einen Schlag von dem doch nicht so schwachen Jin kassierte.

Nach einiger Zeit taumelten alle nur noch herum und liefen dann davon.

Seokjin stand keuchend vor Namjoon, welcher am Boden kniete und sich mit beiden Händen an den Kopf fasste.

"Eomma, Appa...nicht! Ahhh!!", schrie er, während er in die Leere starrte.

Jin kam auf den kleinen zu und legte einen Arm um ihn.  Er streichelte Namjoon beruhigend über die Schulter und flüsterte ihm dann die Worte "Ich bin bei dir. Ich werde dich nie verlassen- Es wird alles gut." ins Ohr. Namjoon verstummte und wischte sich ein paar der kleinen Tränen weg, welche ihm über seine geröteten Pausbäckchen  kullerten. Voller Hoffnung sah er hoch zu dem Älteren, welcher ihn anlächelte.

"Komm lass uns von hier verschwinden.", kam es von Jin. Er half Joonie auf und nahm ihn noch einmal kurz in dem Arm, um ihm zu zeigen, dass er bei ihm sicher wahr. Dann verließen die beiden die mittlerweile dunkle Gasse und gingen Hand in Hand nach Hause.

Demon | 뷔국/뷔민 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt