Demons - Anna - One

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Authors Note

Der 21. Juli, acht Uhr morgens. Damals stand die Welt für mich noch. Vier Minuten später sollte ich erfahren, dass einer meiner sechs Helden freiwillig von uns gegangen ist...Ein Schmerz, der auch heute, über eine Woche später noch tief sitzt, begleitet mich Linkin Park doch schon seit einigen Jährchen.

Schock, Trauer und allen Emotionen zum Trotz wollte ich etwas für Chester auf die Beine stellen...Und das gemeinsame Projekt mit beatlesally ♥ CHESTER YOU DO MATTER kann sich durchaus sehen lassen.

Nebenbei stellt sich natürlich die Frage, was passiert jetzt mit meinen FanFictions, besonders mit BTW, die ja noch nicht abgeschlossen ist. Zuerst dachte ich, dass ich sie nicht mehr weiter schreiben kann, aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto klarer wurde, dass ich sie beenden werde. Wie auch klar geworden ist, dass ich weiterhin Linkin Park Chibis zeichnen werde und meine sechs Lieblingsjungs auch in Zukunft Abenteuer erleben lassen werde. Denn die Fans und alles, was sie für diese Band machen, sind Chesters Vermächtnis. Und das kann ich nicht einfach aufgeben.

Alles Liebe, eure Kariliah



„Weißt du", durchbrach sie plötzlich die Stille, die sich um die beiden ausgebreitet hatte, als sie durch die nun menschenleeren Straßen schlenderten, der Mond ihr stiller Begleiter. „Es war schon naiv von mir zu glauben, dass jemals ein Prinz zu mir kommen würde. Dass jemand mit mir sprechen würde."

„Ich hätte mit dir gesprochen", stellte er sofort klar und drückte ihre Hand, die wie von selbst ihren Weg in seine gefunden hatte. „Ich hätte dich nicht allein gelassen."

„Du hättest mich nicht einmal gefunden." Traurig blickte Linsey zu Boden, stets darauf bedacht, nicht über den Saum des Kleides zu stolpern. „Ich war ja ständig im Krankenhaus."

„Und wenn schon!" Energisch schüttelte Dave den Kopf und sie blickte vorsichtig zu ihm, fast so, als hätte sie Angst vor seinen nächsten Worten. Dabei wollte er ihr doch nur beweisen, wie wichtig sie ihm war. „Sagen wir, einer meiner Freunde hätte sich den Fuß gebrochen und ich hätte ihn besucht. Und dann wäre ich im Innenhof dem hübschen Mädchen begegnet, das mit einem sanften Lächeln in ein Buch vertieft war."

„Du hättest mich nicht angesprochen", stellte sie leise fest, woraufhin er wieder energisch den Kopf schüttelte.

„Ich hätte mich erkundigt, was du denn da gerade liest, weil es dich so zum Lächeln bringt."

„Ach, nur ein Märchen. Wo die hilflose Prinzessin von einem hübschen Prinzen gerettet wird. Mädchenkram eben." Verlegen blickte sie zu Boden, während sich ein Grinsen auf sein Gesicht schlich.

„Du und hilflos? Das kann ich mir nicht vorstellen." Eine Aussage, auf die hin Linsey nur langsam ihren Kopf schüttelte.

„Damals schon. Ich habe immer jemanden gebraucht, der auf mich aufpasst."

„Dann hätte ich eben auf dich aufgepasst. Dich jeden Tag besucht, dir aus deinen Lieblingsbüchern vorgelesen, als du selbst zu schwach dafür geworden wärst. Egal, wie lange uns dann wirklich vergönnt gewesen wäre, ich wäre bei dir geblieben, hätte dich nicht alleine gelassen. Niemals."

Eine einfache Aussage, die Linsey mehr bedeutete, als alles, was sie bisher gehört hatte. Weil es genau die Worte waren, nach denen sie sich ein Leben lang gesehnt hatte. Die Gewissheit, dass es jemanden gab, der an ihrer Seite blieb, weil er sie genau so mochte, wie sie war, mit allen ihren kleinen Fehlern.

Between the Wor(l)ds |Linkin Park|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt