In einer Welt wo es neben den Menschen noch menschenfressende Monster, genannt Ghoule, gibt, versucht die CCG die Ordnung in der Welt aufrechtzuerhalten.
Obwohl die Menschenrasse schon so bedroht ist, gibt es trotzdem Leute, die versuchen Menschen...
Wochen vergingen, doch der mysteriöse Mann der mir das Buch gab, sah ich nicht wieder. Ich wollte mich unbedingt bei ihm bedanken und fragte einen der Gefängniswärter, der mich gerade zu Sato brachte, ob sie ihn nicht her bestellen konnten.
"Sei nicht albern. Nicht mal ich dürfte oder könnte darum bitten. Also was denkst du wer du bist das du mich das überhaupt frägst? Vergiss nicht wo du stehst, Ghoul."
Wow, war er wirklich so eine wichtige Person das sogar der Gefängniswärter Respekt vor ihm hat. Sein Auftreten war Selbstbewusst und Elegant, so abwegig war das nicht.
Doch was wollte so eine wichtige Person von mir? Von einem Ghoul aus Cochlea. Und noch dazu brachte er mir ein Geschenk mit. Das ergibt alles keinen Sinn.
Es beschäftigte mich so sehr wer dieser Mann war, so fragte ich Sato wer Azuma-san war.
"Oh, das ist ungewöhnlich das er hier jemanden besucht, wenn es nicht gerade um die Arbeit geht. Selbst ich sehe ihn sehr selten, obwohl das Cochlea zu seinem zuständigen Bereich gehört. Nun, er ist ein Special Class Ermittler und deswegen sehr beschäftigt. Dazu ist er der Sohn des jetzigen Vorsitzenden Leiters der CCG. Adoptivsohn, um uns nicht falsch zu verstehen."
Ich war geschockt. Es saß so eine wichtige Person vor mir und ich habe mich wahrscheinlich total unangemessen verhalten. Kein Wunder das er nicht mehr kam.
"Nun", brach Sato unser Gespräch ab, "lass uns Anfangen."
Wir arbeiten am neuesten Projekt von Sato. Als er sah wie kräftig und nutz voll meine Kagune war, beschloss er daraus Quinken zu machen.
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Eine Quinke ist eine Waffe, die aus der Kagune eines Ghouls gemacht wird. Dabei muss der ganze Kakuho, der Zellspeicher (vergleichbar mit der Plazenta das ein ungeborenes Kind umgibt. Will man das Kind heraus holen, so muss man auch die Plazenta raus holen) entfernt werden.
Ein Zellspeicher (jap. Kakuhō, dt. leuchtender Mantel) ist ein sackartiges Organ, welches nur Ghoule besitzen, mit dem Zweck Rc-Zellen aufzubewahren. Die Nahrung, welche der Ghoul zu sich nimmt, wird von den Rc-Zellen absorbiert. Diese Zellen diffundieren durch die Blutbahn zum Zellspeicher und werden dort gespeichert.
Die freigesetzten Zellen bilden die Kagune.
Eine Kagune ist das Jagdorgan eines Ghoules und fungiert als eine Waffe. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Kagune die unterschiedliche Charakteristik besitzen.
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Es gibt Ghoule die zwei verschiedene Arten von Kagune besitzen, doch die sind sehr selten. Deswegen war ich für Sato eine Besonderheit weil ich nicht nur ein Halb-Ghoul war, sondern auch zwei Kagune besaß. Eine Rinkaku und ein Ukaku.
Die Rinkaku sehen aus wie schwarze Äste eines Dornenbusches, um die herum rote Blitze aufleuchten.
Die Ukaku sehen aus wie dunkelblaue, fast schwarze Flügel die wie Eiszapfen angeordnet sind.
Nervös lag ich auf dem OP-Tisch und hoffte das es diesmal nicht so lange dauert. Nicht selten lag ich Stunden offen auf dem Tisch herum und schrie mir die Seele aus dem Leib.
Eine Kakuho zu entfernen fühlt sich an als würde man einem ein Bein oder ein Arm ausreißen. Doch um eine Quinke daraus machen zu können muss die Kagune aktiviert sein und das ging nur wenn der Ghoul bei Bewusstsein war. Nicht mal eine örtliche Betäubung bekam man.
Nachdem ein Kakuho entfernt wurde, dauert es Tage bis sich ein neuer gebildet hat. In der Zeit ist ein Ghoul sozusagen nackt. Doch das ist die kleinste Sorge, denn der Schmerz der bei der Heilung entsteht ist das schlimmste an allem. Nicht selten verlor ich für Tage mein Bewusstsein. Doch das war Sato egal, immerhin bekam er was er wollte und warum sollte er sich auch um ein Ghoul Sorgen.
So lag ich nun wieder in meiner Zelle und kratze am Rande meines Bewusstseins. Die Wunde an meinen Rücken, da wo der Kakuho entfernt wurde, wollte einfach nicht heilen und öffnete sich immer wieder. Kein Wunder, dachte Ich, Brot und Tabletten enthält nicht die ausreichende Menge an Nährstoffen um zu Leben.
Vielleicht habe ich ja Glück und sterbe hier, jetzt, sofort auf der Stelle und diese Hölle hat ein Ende. Mich hält eh nichts am Leben. Ich habe ja niemanden und ein zu Hause habe ich auch nicht.
Ich vegetierte so vor mich hin als das knacken der Zellentür mich aus meinen komatösen Zustand riss.
"Nr. 3109. Besuch."
Besuch? Jetzt? Es kam schon Wochen keiner mehr und ich war froh darüber. Warum fängt das denn wieder an.
Doch Widerstand war zwecklos, denn die Person stand schon in meiner Zelle.