"Kisaragi Kaguya. Wo waren Sie am 02. November?"
Welcher Mensch erinnert sich daran was er vor 2 Wochen gemacht hat!? "Ich war zu Hause. Ich habe nichts getan!"
"Bitte antworten Sie nur auf meine Fragen und nicht mehr."
Ich saß im Gerichtssaal, um mich herum saßen unzählige Ermittler, doch ich erkannte keinen von denen. Ich habe sie alle noch nie gesehen.
"Kann es jemand bezeugen, das sie zu Hause waren?"
Was soll das hier alles? Ich war zu Hause, ich habe niemanden verletzt. "Nein, ich war alleine."
"Sie waren also alleine zu Hause und keiner kann bezeugen das Sie das wirklich waren? Ihre Chancen stehen schlecht. Nun, dann bitte ich das Opfer seine Aussage zu machen."
Die Tür ging auf und wer rein kam verschlug mir die Sprache. Ich wusste es. Ich wusste es das sie hinterhältig war, aber so sehr? Sie will mich los werden!
"Ich heiße Igarashi Mei. Ich wurde am 02. November von Kisaragi Kaguya verletzt. Nach einem heftigen Streit gingen wir getrennte wege. Eines Abends, als ich auf dem Weg nach Hause war, überfiel sie mich. Sie schlug mich und war dabei mich zu fressen." Ihre Stimme zitterte und sie war den Tränen nahe. "Wäre meine Freundin nicht dabei gewesen, die einen Ermittler um Hilfe bat, wäre ich ohne Zweifel gestorben. Es war schrecklich.. So schrecklich."
Was zur Hölle!? Ich soll sie geschlagen haben? Sie fressen wollen? Ich war zu Hause! Ich war seit dem Vorfall bei Dazai nur noch zu Hause! Das kann nicht sein, sie lügt!
"Die Zeugin hat das bestätigt und am Tatort fanden wir ein Haar. Die DNA passt genau mit Kisaragi' s überein."
Sprachlos stand ich da. Die ganze Welt sprach gegen mich. Verzweifelt versuchte ich dem Richter zu erklären das ich es nicht war. Das ich unschuldig war. "Das kann gar nicht stimmen! Ich esse kein Menschenfleisch! Was hätte ich dann für einen Grund sie anzugreifen?"
"Ihre Beweggründe brauchen wir nicht zu wissen. Die Beweise sprechen gegen Sie. Kisaragi Kaguya. Sie werden verurteilt wegen Körperverletzung. Jeglicher Besuch wird nicht erstattet. Die Haftstrafe beträgt lebenslänglich. Ende der Verhandlung."
Alle erhoben sich und waren dabei den Raum zu verlassen. Ich sah noch wie Mei aufgebracht mit ein paar Ermittlern sprach, die sie mitfühlend ansahen. Sie lügt! Das ist alles eine Lüge! Sie schauspielert das alles, ohne mit der Wimper zu zucken. Die ganze Geschichte war perfekt ausgedacht. Als die Ermittler, mit denen sie sprach, gingen, schaute sie mich an. Ihr triumphierendes, hinterhältiges Lächeln sagte mehr als 1000 Worte. Sie hat das alles erfunden. Sie wollte mich loswerden. Das ist die Rache, dafür das ich zwischen den beiden stand.
Ich wurde unverzüglich ins Cochlea gebracht. Eingesperrt. Diesmal für immer. Lebenslänglich. Es gibt kein entkommen. Keiner wird mich hier je wieder rausholen können, nicht einmal Dazai. Mein Leben findet hier ein Ende.
Ich hatte keine Chance gegen sie. Sie wollte mich weggesperrt sehen. Sie wollte mich beseitigen. Es kann nicht sein das ich Mei verletzt habe. Sie war eine Hexe, doch ich hätte sie nie verletzt. Ich war zu Hause. Ich war doch zu Hause oder?
Was wenn ich meine Beherrschung verloren hatte und auf die Straßen ging? Was wenn ich meinen Verstand verloren hatte und es wirklich getan habe? Es konnte keiner bezeugen das ich unschuldig bin, doch es konnten drei Leute bestätigen das ich es war. Meine DNA wurde am Tatort gefunden. Eine DNA Probe konnte nicht lügen.
Ich verlor mein Zeitgefühl. War ich hier Stunden? Tage? Wochen? Ich schlief nicht, aß nicht, bewegte mich nicht. Die Verhandlung beschäftigte mich immer noch.
Ich war es!
Unmöglich.
Ich bin schuldig!
Ich war zu Hause.
Ich habe jemanden verletzt!
Sie lügt!
Es gab drei Zeugen und eine DNA Probe. Nichts hat für uns gesprochen.
Sie lügte. Sie wollte es dir heim zahlen weil du zwischen Dazai und ihr standest.Meine Gedanken spielten verrückt und ich wusste nicht mehr was ich tun und denken sollte. Die Stimmen in meinem Kopf hielten nie die Fresse!
"Haltet beide die Klappe!", schrie ich. Meine Stimme hallte noch in der Zelle. "Es hilft alles nichts. Die Wahrheit wird uns nicht helfen. Wir werden nie wieder hier raus kommen, den Rest unseres Lebens hier verbringen und hier sterben. Sie werden uns wie Abfall entsorgen. Das war's dann. Wir werden von der Welt verschwinden, als hätten wir nie existiert."
Die Stimmen verschwanden. Es war so ruhig. Ich hörte gar nichts. Die Zelle war besser isolierter, als die früher. Es war dunkel. Ich konnte meine Hände nicht mal sehen. Es fühlte sich an, als wäre ich tot. Ich hörte nichts, spürte nichts, dachte nichts, bewegte mich nicht.
Ich war tot! Für die Welt war ich das. Ich saß in einem schwarzen Loch. Konnte weder sehen noch etwas hören.
Wir werden hier sterben.
Nein ich werde einen Weg finden.
Sie lassen uns hier verrotten.
Ich konnte hier schon mal entkommen. Das schaffen wir auch dieses mal.
Wir können nichts tun. Wir stehen praktisch schon auf der Schwelle zum Tod.
Stimmt doch gar nicht. Ich lebe!
Unser Körper ist zwar lebendig, doch innerlich? Fühlst du etwa noch etwas? Nein tun wir nicht. Nicht mal Trauer, Wut, Verzweiflung oder Einsamkeit. Es ist alles weg. Wir sind tot. Eine leblose Hülle.
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CCG's Black Vampire (Tokyo Ghoul FF)
FanfictionIn einer Welt wo es neben den Menschen noch menschenfressende Monster, genannt Ghoule, gibt, versucht die CCG die Ordnung in der Welt aufrechtzuerhalten. Obwohl die Menschenrasse schon so bedroht ist, gibt es trotzdem Leute, die versuchen Menschen...