Ich wurde für einen letzten Check zu Sato gebracht. Er erklärte mir wann, wie und wo ich meine Tabletten einnehmen musste.
"Einmal die Woche musst du ins Cochlea kommen und dich untersuchen lassen. So lauten die Bedingungen. Und einmal im Monat werden wir neue Waffen aus deiner Kagune herstellen. Wenn du je ein Termin davon verpasst wirst du wie ein Ghoul behandelt und hier her geführt. Ich werde dir jede Woche deine Tabletten für die darauf folgende Woche geben. Nicht mehr nicht weniger."
Klingt logisch. Immerhin könnte ich einfach abhauen. Er war gerade dabei mir Blut abzunehmen als die Tür aufging und Dazai da stand.
"Sie sind zu früh Azuma-sama. Wir sind noch nicht fertig."
"Kein Problem, ich schaue gerne zu."
Ich lachte laut auf und die zwei Männer sagen mich verwirrt an. "Du bist ja wirklich mit Pulli und Jeans hier. Steht dir." Es sah etwas befremdlich aus aber es stand ihm wirklich.
Sato schickte die Probe ins Labor und keine 5 Minuten später kam eine Krankenschwester mit dem Ergebnis zurück. Stirnrunzelnd betrachtete er das Blatt Papier.
"Bring mir eine Packung." Sofort huschte die Schwester weg und kam mit einem Döschen wieder.
"So deine Tabletten. Du weißt worauf du achten musst? Die Dosis hat sich verändert, bitte nehme eine Tablette am Tag und nicht wie vorhin besprochen eine halbe. Wenn du Fragen hast kannst du jederzeit vorbei kommen."
Ich nickte und wir verabschiedeten uns. Wow ich komme hier wirklich raus? Das kam mir alles wie ein Traum vor.
"Hier, ich habe dir was mitgebracht." Dazai hielt mir eine Tüte hin.
"Was, schon wieder? Du brauchst mir nicht jedes mal was mitbringen."
Er lächelte:"Willst du denn wirklich mit diesen Kartoffelsack aus dem Gefängnis raus gehen?"
"Dieser Kartoffelsack steht mir, oder nicht?"
Er drückte mir die Tüte in die Hand und schob mich in einen Nebenraum:"Jaja, zieh dich schon um."
Ich packte die Tüte aus und ein süßes Outfit kam zum Vorschein. Ein schwarzer Rock, weiße Bluse, Socken und Schuhe. Der Stoff fühlte sich so weich an im Gegensatz zu dem was ich sonst trage. Das muss doch mega viel gekostet haben, dachte Ich. Ich packte weiter aus und noch ein grauer langer Mantel erschien.
Schnell zog ich mich um und ging zurück in den Nebenraum zu Dazai.
"Die Klamotten nehme ich an, aber der Mantel ist zu viel. Das kann ich nicht annehmen. Aber trotzdem danke."
Er lächelte und zog mich vor dem Spiegel der in der Ecke stand.
Ein blasses Mädchen mit weißen Haaren stand vor mir. Das Outfit stand ihr, als hätte man es nur für sie geschneidert. Ihre blassroten Augen waren von dunklen Augenringen untermalt. Doch im großem ganzen war sie ziemlich hübsch. Das soll wirklich Ich sein? Es fühlte sich so fremd an, als wäre es nicht mein Körper.
"Es ist draußen kalt, zieh dir bitte den Mantel um." Dazai legte mir den Mantel über die Schulter. "Los, lass uns endlich hier abhauen."
Draußen war es wirklich kalt. Verdammt kalt, es war wohl Winter. Im Cochlea schien es als würde die Zeit stillstehen, man wusste nach einer Weile nicht mehr was für ein Tag es war.
Die Welt hier draußen war so anders. Die Luft war frisch. Ich sah Bäume und Vögel. In der Ferne konnte ich die Lichter der Stadt sehen. Autos fuhren auf den Straßen herum. Leute unterhielten sich und lachen zusammen.
Plötzlich wird mir mulmig. Es fühlte sich an als würde man ein kleines Kind in eiskaltes Wasser schmeißen.
Wie soll ich hier bloß zurecht kommen. In dieser großen Welt, außerhalb meiner bekannten Zelle. Es ist alles so neu, so fremd.
"Keine Sorge. Du bist nicht alleine", sagte Dazai sanft, als hätte er mir meine Zweifel angesehen. Ich nickte nur und folgte ihm zu seinen Auto.
Unglaublich, er fuhr dieses Luxus Auto so selbstsicher. Alles was er machte war so selbstsicher. Er fuhr die Straßen entlang ohne einmal auf die Schilder schauen zu müssen, als würde er sie auswendig kennen.
"Was.. Was wenn ich dich verletze. Wenn ich Hunger bekomme und dich fressen will. Hast du denn keine Angst?" Die Frage beschäftigte mich schon eine Weile. Ich will ihn nicht verletzten, doch ich kann für nichts Garantieren.
"Wirst du schon nicht, vertrau mir." Er schenkte mir ein Lächeln, doch ich konnte ihm nicht glauben.
"Ich bin ein Ghoul, wenn auch nur ein halber. Da kann man sich gar nichts sicher sein."
Ich zweifelte. Zweifelte an mir, an dem Programm das mich zu einen Ermittler machen soll.
Ein Ghoul der Ghoule jagte. Ob das gut gehen wird?
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CCG's Black Vampire (Tokyo Ghoul FF)
FanfictionIn einer Welt wo es neben den Menschen noch menschenfressende Monster, genannt Ghoule, gibt, versucht die CCG die Ordnung in der Welt aufrechtzuerhalten. Obwohl die Menschenrasse schon so bedroht ist, gibt es trotzdem Leute, die versuchen Menschen...