CCG's Black Vampire (Tokyo Ghoul FF)

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Meine Sicht war schwammig und ich konnte nur ein Schatten erkennen. Dieser Schatten hielt ein Koffer in der Hand und bewegte sich auf mich zu.

Warte, ein Koffer. Ein CCG Ermittler mit einem Koffer. Sind sie hier um mich zu exekutieren? Nein unmöglich, diesen gefallen würden sie mir nie tun.

Der Schatten stellte den Koffer auf meinem Bett ab und wandte sich zu mir. Seine starken Arme halfen mir mich aufzusetzen und ich ließ es zu. Ein zucken durchfährt mich als seine Hand meine wunde Stelle am Rücken berührte.

"Tut mit leid", erklang eine bekannte Stimme, doch ich konnte sie keinem Gesicht zuordnen.

"Hier nimm diese Tabletten", sagte der Schatten und hielt mir eine Kappe mit bunten Pillen und ein Glas Wasser hin. Ohne zu zögern schluckte ich sie.

Keine Minute später ging es mir deutlich besser. Meine Sicht klärte sich und ich fühlte mich nicht mehr ganz so komatös. Wow eine Wunder Medizin?

Jetzt erkannte ich wer mein Retter war. Es war Azuma. Perplex starrte ich ihn an und wusste nicht was ich tun sollte.

Er unterbrach meine Gedanken und fragte:"Darf ich?" und zeigte auf mein Verband.

Kurz zögerte ich, da mein Oberkörper nur von den Verbänden bedeckt wurden, nickte aber dann, drehte ihn meinen Rücken zu und ließ ihn machen.

Voller Sorgfalt reinigte er meine blutende, schmerzende Wunde und Verband mich wieder.

Ich wagte es nicht mich umzudrehen und saß versteinert da.

"Dankeschön. Für das Buch. Und für den Verband." Wie in Zeitlupe drehte ich mich um und schaute auf den Boden um seinen Blick zu vermeiden.

Was wollte so eine wichtige Person von mir? Das schüchtert mich etwas ein. Nicht das es mich nicht freut, aber wenn ich eines in Cochlea gelernt habe, ist das man keinem Vertrauen kann. Nicht mal deinem eigenen Schatten.

"Schrecklich." Er schaute genauso zu Boden wie ich. "Das ist schrecklich was sie mit dir anstellen."

Ich traute meinen Ohren nicht und schaute ihn geschockt an. Sein Blick richtete sich immer noch zu Boden, doch er schien so traurig. Als würde ich ihm leid tun. Doch wieso?

"Ich habe mich daran gewöhnt", log ich, um ihn etwas aufheitern zu können. Warum sorgte sich so jemand um mich? Mein Herz war total aufgewühlt und ich wusste nicht was ich sagen sollte.

Eine eiserne Stille herrschte bis er sich erhob und sich den Stuhl in der anderen Ecke der Zelle schnappte. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen als er sich mir Gegenüber saß. Aus seiner Tasche kramte er einen Zettel heraus und hielt es mir vor die Nase.

Ich laß:

Cochlea - Insasse Nr. 3109
Einlieferung: 18. Oktober 2016

Name: Unbekannt
Alias: Heartbreaker, Black Vampire

Ich musste schmunzeln. Heartbreaker. Passt auf sonst breche ich euer Herz muhaha. Doch die Wahrheit war nicht zum Lachen.

Geschlecht: Weiblich
Alter: Unbekannt ca. 20 Jahre
Größe/Gewicht: 165cm/50 Kg
Haarfarbe: Weiß
Augenfarbe: blassrot
Kagugan: Links
Herkunft: Unbekannt, vermutlich Deutschland
Spezies: Halb-Ghoul (künstlich)
Kagune: Ukaku, Rinkaku
Blutgruppe: 0 negativ
Verfügung: Dr.Sato
Ghoul-Ranking: SS
Tote: 37 Menschen, X Ghoule

Ich laß die letzten zwei Zeilen nochmal. SS-Rang Ghoul? 37 Menschen getötet? Alles passte, bloß diese letzten zwei Zeilen ließen mein Blut in den Adern gefrieren.

Das bin nicht ich.
Das war ich nicht.
Ich habe niemanden getötet.
Das kann nicht sein, ich hätte mich doch daran erinnert.

"Warum", fragte ich Azuma, "warum zeigen Sie mir das." Tränen liefen mir die Wangen herunter. Ich konnte meine Gefühle nicht mehr kontrollieren. Sie überkamen mich wie eine Schockwelle. Ich hatte sie so gut im Griff, ich konnte sie so sehr verschließen, warum kommen Sie wieder? Meine Gefühle.

"Die hohen Tiere haben beschlossen dich nicht hier eingesperrt zu halten, sondern wollen das du der CCG beitrittst. Du hast ein hohes Potenzial ein guter Ermittler zu werden. Die CCG hat Dr. Sato aufgetragen Tests mit dir durchzuführen um zu bestätigen ob du dazu geeignet bist und du hast bestanden."

"Sagen Sie mir zuerst ob das stimmt. SS-Rang Ghoul. 37 Menschen." Ich wollte es unbedingt wissen. Ich musste es hören sonst könnte ich es nicht glauben.

"Ja, es stimmt."

Die Wahrheit durchfährt mich wie ein Blitzschlag. Ich habe jemanden getötet. Nicht nur jemanden, es waren 37 Menschen.

Ich bin ein Monster.
Ich verdiene es nicht zu Leben.

"Wie könnt ihr.. Wie könnt ihr jemand der so viele Leute umgebracht hat nur erlauben frei rum zulaufen!? Was wenn ich wieder Menschen töte!?" Ich wurde wütend. Das ist Fahrlässigkeit. Idiotisch. Dumm.

"Um das auszuschließen bin ich da. Ich werde dein Vorgesetzter sein. Dein Superior. Und wenn du irgendwelche Anzeichen machst Amok zu laufen werde ich nicht zögern und dich eliminieren."

Seine Stimme war streng doch dann wurde sie wieder weicher.

"Aber solange nichts derartiges geschieht wirst du wie eine Kollegin behandelt. Wie ein Mensch. Wie mein Partner."

Es herrschte kurz wieder Stille bevor er fragte:"Und? Stimmst du zu?"