Bambi

1/Partys, Spinnen und flauschige Haare

„Ich kann mir selber helfen du Hoe. Ich brauch keinen Aufpasser!", damit schlug ich dem Typen der sich hinter mir wieder aufgerichtet hatte mit dem Ellenbogen ins Gesicht und blickte Blaze vor mir genervt an.

„Spinne.", erwiderte der Spast bloß.

„Was?"

„Da ist eine Spinne.", er zeigte auf meine Schulter.

Ach was, der will mich doch bloß verarschen. Das ist bestimmt keine „SPINNE! Mach sie weg, mach sie weg, mach sie weg!!!", kreischte ich, während ich im Kreis herum hüpfte.

„Wenn du aufhören würdest, wie ein verrücktes Huhn herum zu hüpfen, könnte ich sie problemlos wegmachen.", erwiderte dieser Spinner schmunzelnd.

„Okay, okay. Aber mach sie we- WÄH WÄH WÄH SIE HAT SICH BEWEGT! OH MEIN GOTT, MACH DIESES VIEH DARUNTER!", verzweifelt versuchte ich die Spinne von meiner Schulter zu schlagen.

Grinsend trat er auf mich zu, schlang von hinten einen Arm um mich und entfernte mit der anderen Hand die Spinne. Dieses Grinsen würde ich ihm am liebsten aus dem Gesicht schlagen.

„So so, du kannst also auf dich selber aufpassen. Und wer hätte diese kleine süße Spinne weggemacht, wenn ich nicht da gewesen wäre?", flüsterte er rau in mein Ohr.

Stock steif stand ich in seinen Armen. Mist. Eins zu null für ihn.

„Lass uns gehen Bambi. Ich will heute noch wo hin.", er ließ mich los und lief los. Ich blieb stehen.

„Kommst du jetzt mal?" Ehm nope.

„Du kannst mich nicht zwingen mitzukommen! Außerdem will ich nicht heim! Und hör auf mich Bambi zu nennen! Der Spitzname ist scheiße.", sagte ich bockig.

„Wollen wir es wirklich darauf ankommen lassen? Jetzt beeil dich, ich hab nicht ewig Zeit, Bambi. Also ich finde der Spitzname passt ziemlich gut."

„Du gehst doch eh nur zu meinem Bruder! Es juckt nicht, wenn du bei dem zu spät kommst!", schmollte ich weiter und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Wir wollen aber noch zusammen weg, was trinken gehen. Also beweg deinen Arsch jetzt hier her, junge Dame oder ich zerr dich mit!", langsam war er genervt.

„Ach, so ist das! Ich darf nicht feiern gehen, aber ihr schon?", wie unfair!

„Wir sind aber auch keine 17
mehr! Jetzt beeil dich, keine Widerrede!"

„Nein! Kieran hat mir erlaubt auf die Party zu gehen! Also wenn du mich bitte entschuldigst, ich geh jetzt zurück! Außerdem bin ich fast 18!", sagte ich schnippisch und drehte um. Plötzlich packte mich eine Hand an der Hüfte, drehte mich um und hielt mich fest. Are you serious Bitch?

„Blaze du Spast, lass mich los! Kieran hat mir erlaubt hier zu sein!"

„Halt die Schnauze, Hazel, ich glaub kaum, dass dich Kieran mit deinen 17 Jahren auf eine Party lässt und schon gar nicht in diesem Flittchenkleid! Außerdem wirst du erst in einem halben Jahr achtzehn."

„Das ist Chanel zu Vollhonk! Und selbst wenn er es mir nicht erlaubt hätte, dann hättest du trotzdem kein Recht dich einzumischen! Und jetzt lass mich los, ich will wieder zurück auf diese Party!", wütend schlug ich ihm gegen seine muskulöse Brust. Damn, ist der aus Stahl? Warum ist der Typ aber auch so stark?

„Es ist mir egal, von welcher Marke dieser Fummel ist. Auch wenn Kleidung keine Einladung ist, sehen das manche Männer anders, also schalt mal dein Gehirn ein, bevor du das nächste Mal alleine so weg gehst."

„Oha, das war fies!"

„Juckt mich nicht."

„Kackbratze!"