20/Reizwäsche

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"Also seid ihr jetzt so ein richtiges Paar?", fragte ich aufgeregt. "Nein, wir sind ein falsches Paar. Natürlich du Dödel!", Kara schüttelte kichernd den Kopf. "Und seid wann?", ich hatte mich aufgeregt aufgesetzt und lehnte mich ich Kara's Richtung. "Gestern hat er mich offiziell gefragt. Er kam abends vorbei und hat mich gefragt und dann noch meinen Dad, so richtig gentlemanlike. Mum plant schon unsere Hochzeit.", glücklich sah sie mich an. Ich quietschte erfreut auf paddelte mit meinen Händen aufgeregt hoch und runter, wobei ich Kara mehrmals traf.

"Miss Fitzegerald, Miss Gilbert, möchten sie uns bitte an ihrer Unterhaltung teilhaben?", unterbrach uns unsere Englischlehrerin "Nee, das ist privat, sorry.", antwortete ich. Die anderen schauten uns geiernd an. "Dann halten sie bitte den Mund und machen mit, oder ich setzte euch auseinander.", gab sie gepresst von sich. "Mimimi, bei ihnen macht doch eh niemand mit und jeder pennt.", murmelte ich leise. Schwungvoll drehte die Lehrerin sich wieder zu uns um. "Wie bitte?", fragte sie scharf nach. "Sie sagte: Mimimi, bei ihnen macht doch eh niemand mit und jeder pennt.", wiederholte Kara meine Worte. "Vielen Dank Miss Gilbert.", antwortete sie schnippisch und mit malmenden Kiefer. "Bitte, gern geschehen, Miss.", antwortete Kara strahlend und drehte sich wieder zu mir: "Naja, auf jeden Fall, gehen wir heute-", eine wütendes Räuspern unterbrach uns. "Ist noch etwas?", fragte ich verwirrt. "Warum machen sie nicht weiter Unterricht?" "Weil sie reden!", fauchte unsere Lehrerin. "Ich versteh den Zusammenhang nicht, ist das was religiöses?", fragte Kara und schaute sie mit großen Augen an.

Man hörte verhaltenes Lachen von den anderen Schülern. "Also...Also, das lass ich nicht mehr mit mir machen. So eine Frechheit!", schnaubte sie empört. "Nice, wo geht ihr hin?", führte ich unsere Unterhaltung mit Kara weiter. "SEIEN SIE LEISE!", brüllte die etwas mollige Frau, Mitte 50 vorne an der Tafel. Wow ich hätte ihr gar nicht so ein lautes Organ zugetraut.

"Bitte schreien sie nicht so, das ist echt unangenehm in den Ohren.", bat ich sie nett. "ICH SAGTE SEI LEISE! HALT. DIE. FRESSE! ICH UNTERRICHTE! GÖREN!", schmerzvoll verzog ich das Gesicht. "Also ich weiß ja nicht was sie an arme Schülerinnen anschreien als Unterricht verstehen, aber so, lass ich nicht mit mir umgehen.", nun funkelte ich sie wütend an. Was fällt der Kackbratze ein, mich anzuschreien und den Mund zu verbieten? "Ich sagte-" "Nein sie sagen jetzt nichts, SIE halten jetzt mal die Fresse, wie sie es so schön ausdrücken und hören MIR zu. Sowas lass ich mir nicht von ihnen gefallen, solche Leute wie sie sollten nicht unterrichten!", wütend stand ich auf und zeigte wütend auf sie. "Außerdem, haben sie kein Recht uns zu beleidigen und anzuschreien! Sowas wie sie sollte man auf der Stelle feuern, wir armen Schüler, auf die sie losgelassen werden, sie sind doch gestört.", mischte sich Kara ein. Mann hörte ein paar "Ouhh, gegeben", von den anderen Schülern und bestimmt 10 filmten. Ich setzte mich wieder hin und streckte brav, damit ich dran genommen werde. "Fitzegerald?", spuckte sie abfällig aus. "Ja, ich wollte ihnen einfach nur mitteilen, dass ich den Unterricht verlassen möchte, ich fühle mich in ihrer Gegenwart nicht wohl und habe das Gefühl, sie wollen die freie Entfaltung meiner Persönlichkeit unterdrücken und das geht gegen die Menschenrechte.", sagte ich ruhig und packte meine Sachen zusammen. "Ja, ich möchte mich Hazel anschließen, Miss. Sie machen mir Angst, da sie auf mich psychisch labil wirken und ich glaube kaum dass sie so Unterricht machen können, der mich weiterbringt und auf meinen Abschluss vorbereitet.", fassungslos starrte uns die Lehrerin an.

"Auf Wiedersehen Miss, ich hoffe ihnen ist bewusst, das wir nur das Beste für sie wollen.", fügte ich hinzu und wir liefen gemeinsam aus dem Unterricht. "Also, wo geht ihr heute hin?"


***


"Savannah Fitzegerald!", schrie meine Mum von unten. Oh Shit. "Ich komme, was ist?", rief ich laut während ich aus meiner Tür hinaus hechtete und in Richtung Treppe rannte. Leider meinte das Schicksal es mal wieder nicht gut mit mir und ich rutschte mit meinen Flauschesocken, auf dem Laminat aus und donnerte gegen unser Treppengeländer . "AH FUCK! VERDAMMTE SCHEIßE!", brüllte ich schmerzerfüllt auf. "Scheiß Teil.", knurrte ich und strafte es mit bitterbösen Blicken.

Bambi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt