37/ Molly

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Das längste und schwierigste Kapitel, dass ich bisher geschrieben hab, please appreciate it.

„Boar, schau mal wie das alles leuchtet! Überall bunte Streifen!", fasziniert zeigte ich an die Decke.
„Ja krass nh.", murmelte Sam und starrte weiter auf sein Handy.
„Un, un schau mal! Die Menschen!", rief ich noch begeisterter.
„Die leuchten und sind ganz ganz schnell. Wuuuuuusch!", ganz enzückt beobachtete ich die Menschen, die in Rekordgeschwindigkeit and mir vorbeisausten und währenddessen „wusch" machten.
„Mh-hm", stimmte mir Sam wenig begeistert zu, was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Faszinierte ihn das etwa nicht?

„Ich will tanzen.", rief ich plötzlich aus und sprang auf.
„Dann geh tanzen.", antwortete Sam gelangweilt.
Schnell wie der Wind drehte ich mich um, um zur Tanzfläche zu gehen.
Fasziniert folgte ich einer leuchtenden Linie, ich hätte wetten können, die war vorher noch nicht da.
Auf der Tanzfläche angekommen, ließ ich mich von der Musik mitreißen und tanzte mir die Seele aus dem Leib. Ich fühlte mich toll. Alles war leicht und bunt. Die Welt hätte untergehen können und ich wäre immer noch die glücklichste Person auf dem Planeten gewesen.

Ich hatte keine Ahnung wie lange ich genau getanzt hatte, vielleicht schon Stunden, vielleicht auch nur fünf Minuten, mein Zeitgefühl war völlig verschwunden.
Mir ging es unfassbar gut, ich fühlte mich beschwingt und ich hatte den unglaublichen Drang mich auszuziehen, als ich plötzlich ein familiäres Gesicht entdeckte.
„Kara!", kreischte ich los und winkte wie wild, doch sie sah mich nicht.

Sie war beschäftigt. Mit rummachen. Bitch.
„Kara! Kara! Hey!", rief ich aufgedreht und kämpfte mich durch die Massen zu ihr herüber.
Ihr Kopf schoss hoch und drehte sich suchend um, bis sie mich endlich fand und aufgeregt zurück winkte. Bei ihr angekommen umarmte ich sie stürmisch. Ich hatte sie bestimmt so gefühlt 10 Stunden nicht mehr gesehen.

„Hazel? Oh mein Gott, Hazel! Oh mein Gott, das isse!", rief sie an den Typen gewandt. Er schaute sie bloß verwirrt an.
„Das is meine ABFFIUE!", kreischte sie als Erklärung los.
„Deine was?", fragte der Typ verwirrt und entnervt, dass ich ihm gerade seine Rummachsession versaut hatte.
„Meine Allerbeste Freundin für immer und ewig, duh!", sagten wir unisono und lachten dann hysterisch los. Anschließend klaute ich dem Typen sein Getränk aus der Hand und trank es auf Ex. Entweder er bemerkte es nicht, oder es juckte ihn schlichtweg kein Stück.
„Ah okay.", antwortete er gelangweilt. „Ehm Kara, wollen wir vielleicht irgendwo anders hin?", fragte er sie schließlich leicht genervt.
„Warum denn?", entgegnete sie verwirrt.
„Damit wir wieder da weiter machen können, wo wir aufgehört hatten.", antwortete er verführerisch und strich meiner besten Freundin über den Hintern. Bitch, what the duck, wer hat dir die Erlaubnis dazu gegeben?
„Aber wir haben sie doch grad erst gefunden- wo warst du überhaupt?", fragte Kara dann schließlich an mich gewandt.
„Kara bitte.", versuchte der Typ es nochmal wurde jedoch absolut ignoriert.
„Ich hab Sam, den Drogenjunkie aus der Schule getroffen. Dann haben wir geredet, dass ich so down bin wegen Blaze und so. Und dann hat er mir Molly gegeben und jetzt bin ich sooooooo glücklich! Und alles ist bunt und schön und ICH LIEBE ES!", erzählte ich begeistert mit wilden Gestikulationen.
"Und, und,-", ich winkte Kara näher zu mir heran.
Aufgeregt was ich ihr jetzt wohl mitteilen würde, rückte sie zu mir näher hin und somit von dem Typen weg.
"ICH KANN DIE MUSIK SEHEN!", schrie-flüsterte ich.
„Was zum Teufel!"
„Oh mein Gott wie geil, ich will das auch!"
Ihr könnt euch denken was von wem kam.
„Ich bin hier raus. Hätte nicht gedacht, dass du so eine bist.", verächtlich schaute der komische Typ Kara und anschließend mich an. Die zuckte bloß mit den Schultern. Nach einem letzten Blick zu uns, drehte er sich schließlich um und ging.
„Weg isser.", murmelte ich.
„Er war eh nich so gut. Also, lass uns Sam suchen. Ich bin gefühlt schon wieder fas' nüchtern."
"Bis' su nich'.", erwiderte ich lachend und schaute dann zu dem lila Vogel, der über uns hinweg flog.
"Has' su bezahlt?", fragte Kara.
"Nööööö!" murmelte ich völlig in meiner Welt.
„Der Vogel da oben verfolgt uns!", teilte ich plötzlich Kara mit.
„Welcher Vogel? Ich seh' keinen."
„Der da! Direkt über uns!"
„Da ist kein Vogel!"
„Dooooooch! Da is' ein Vogel!"
„Bis' su dir sicher?"
„Jaaa! Ich kann ihn ganz deutlich sehen! Er is' lila und leuchtet ganz schön!", erklärte ich aufgeregt.
„Ich werde ihn Ralf nennen!", nahm ich mir laut vor.
„Miez, miez, miez! Komm her Ralf!", versuchte ich ihn anzulocken, doch er flog ignorant weiter was mich traurig machte.
„Hey, da vorne ist Sam!", unterbrach Kara mein Gebabbel.

Bambi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt