A. & S. Kapitel 23:"Es wird dir gut tun.".

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Rabia und Mehmet standen auf und sagten , dass sie gehen werden und wenn was ist ich anrufen soll. Ich nickte und begleitete sie bis zu die Türe. Ich verabschiedete mich und ging wieder in mein Zimmer. Ich setzte mich auf den Stuhl von meinen Schminktisch und sah Amid an. Er sieht voll harmlos aus ,aber hat hinter sich so viele Männer. Wie kann so ein Mensch so viele Feinde haben?. Ich stand auf und lief auf ihn zu. Er schlief friedlich. Und das noch in meinem Bett. Ich kniete mich neben meinen Bett hin und sah Amid an.

....

Ich öffnete langsam meine Augen und spürte starke Rückenschmerzen. Wo bin ich überhaupt? Ich sah mich um und merkte das ich immer noch auf dem Boden saß. Ich bin wahrscheinlich hier eingeschlafen. Ich stand schwer auf und wackelte mit meinen Körper um meine verschlafene Körperteile zu sich zu bringen. Ich sah Amid an der immer noch schlief. Ich ging näher und tat meine Hand auf seiner Stirn, um zu gucken ob er Fieber hat. Nein es war normal sprach ich mir ein. Ich deckte ihn gut zu, zog mir eine Strickjacke an und lief in die Küche.

Sollte ich lieber normales Frühstück vorbereiten oder lieber eine warme Suppe? Ich lehnte mich an die Theke und konnte nicht entscheiden. Letztendlich entschied ich mich für ein normales Frühstück und fing an es vorzubereiten. Nach eine halbe Stunde war ich auch schon fertig. Ich goß noch das gekochte Wasser auf den Teepulver und ließ es köcheln. Soll ich Amid aufwecken? Ich entschied ihn auf zu wecken und drehte mich um zu die Türe ,doch ich knallte gegen etwas. Ich schrie auf und baumelte leicht nach hinten. Bis mich jemand an meine Taille packte.

Ich sah hoch und blickte in Amid seine Augen. Ein leichtes Lächeln entstand auf meinem Gesicht. "Wann bist du aufgestanden?",fragte ich nach und reiste mich zusammen. Amid nahm seine Hände von meine Taille. Er sah mich an und anschließend auf die Wanduhr. "Schon vor 5-10 Minuten". "Echt? Warum hab ich es nicht bemerkt?",fragte ich neugierig nach. Amid lächelte kurz und sprach:" Weil ich im Bett lag und nachdachte wo ich bin".

Ich lächelte und sah in seine Augen. Er war ein Kopf größer als ich. Wir sahen uns einfach so eine Weile an, ohne etwas zu sagen. Doch wie immer wurden wir unterbrochen, durch den Tee, der aus lief. Ich schreckte auf und lief schnell auf den Tee zu und schob es zur Seite. Ich putzte kurz die Theke und tat den Tee wieder auf den Platz, doch sank die Hitze.

Ich brachte Amid zum Esstisch und sagte, dass er sich hin setzen sollte. Ich merkte das er immer noch hustete und das ihm kalt war. Er setzte sich hin und sah den Tisch leicht lächelnd an. Gefällt es ihm? Ich lief erst in mein Zimmer, holte eine Strickjacke und lief anschließend in die Küche ,holte den Tee mit der Kanne und lief zurück. Ich gab Amid die Strickjacke und goß den Tee ein und legte es auf die Seite. Amid lächelte leicht und sprach:" Danke". Ich nickte und setzte mich auch hin. Ich machte einen Zeichen das er Anfangen sollte.

Amid aß bisschen, sah mich an und sprach:"Hast du das alles vorbereitet?". Ich nickte leicht und sah ihn an. Er vergrößerte seine Augen und sah leicht geschockt aus. Doch sein Gesichtsausdruck änderte in nächste Sekunde. Er hob seinen Kopf hoch und sprach:"Wie bin ich hier her gekommen?". Ich verschluckte mich plötzlich durch den Tee und fing an zu husten. Amid stand schnell auf und kam zu mir. Er klopfte leicht auf meinen Rücken und fragte besorgt ob es mir gut ging. Ich nickte und streichelte an meinen Brustkorb. Amid setzte sich wieder hin und wartete ungeduldig auf eine Antwort. "Rabia hat dich hierher gebracht". Seine Blicke verfinsterte sich und sah mich bisschen streng an. "Rabia?",hauchte er leise aus sich. Ich nickte leicht und blickte ihn an. "Als sie nach Hause fuhr, hat sie dich gesehen. Sie hat gesagt, dass du gar nicht gut aussahst, deswegen hat sie dich beobachtet und hat gesehen das du umgekippt bist. Dann hat sie dich hierher gebracht".

Er sah bisschen finster auf den Boden und hustete kurz. "Was danach?". Ich schluckte meine Spucke und wusste nicht wie ich es erklären sollte:" Als sie dich hierher gebracht hat, hattest du Fieber. Und wir haben es halt versucht zu sinken". Er sah sich an und sprach leise:" Wer hat mich umgezogen?". Ich sah auf den Boden und sprach:" Rabia's Verlobter".

Er nickt und lehnte sich nach hinten. Vorhin war er noch halbwegs liebevoll , warum ist er jetzt kalt?. Ich lehnte mich auch nach hinten und sah auf den Boden. Plötzlich klingelte die Türe. Ich stand ohne Amid ein Blick zu würdigen auf und lief zu die Türe. Ich öffnete es ohne ein Hintergedanken zu haben. Doch bereute es in der nächsten Sekunde. Vor mir stand Baran. Warum kommt er jetzt?! Ausgerechnet jetzt! Ich blickte ihn leer und kalt an. Er dagegen blickte mich halbwegs lächelnd an. "Wa.". Er brachte nicht seinen Satz zu ende ,sondern sah streng hinter mir. Ich drehte meinen Kopf nach hinten und sah die strenge Blicke von Amid auf uns. Ich bete innerlich, dass es kein Streit anfängt. Ich war nicht stark für so eine Aktion.

Baran sah mich mit verzogenen Gesicht an und sprach laut:" Was sucht er hier?!". Mein ganzer Körper fing an zu beben. Ich bekam Angst. Ich fühlte mich so wie auf ein Massagesitz die nur vibrierte. Amid kam näher zu uns und blickte Baran streng an. "Interessiert dich nicht!",zischte Amid wütend aus. Baran lief paar Schritte auf Amid zu:" Hat jemand mit dir geredet!".
Ich merkte wie der Kiefer von Amid anspannte. Ich konnte nichts aus mir bringen. Ich konnte einfach nicht reden. Sinem komm zu dir und sag irgendwas!. Baran packte mich am Arm und blickte mir in die Augen:" Warum ist er hier?!".

Seine Griffe taten mir sehr weh. Ich verzog scherzhaft meinen Gesicht und sah ihn geschockt an. Bevor ich ihn anschreien wollte, schlug Amid Baran seinen Arm von meinen Arm weg. Baran ging paar Schritte nach hinten und versuchte sich im Griff zu halten. Ich spürte wie kraftloser ich wurde. Ich werde nicht heulen! Ich werde diesmal stark bleiben!. Baran blickte mich an und kam wieder näher. Er nahm meinen Gesicht in seine Hände und sprach:"Sinem sag irgendwas!".

Ich ging paar Schritte zurück. Ich wollte ihn anschreien, warum er mich anfasst, aber konnte nichts aus mir bringen. Amid packte mich plötzlich an meinen Arm und nahm mich hinter seinen Rücken. "Baran geh!",befahl Amid zu Baran, der immer noch entsetzt zu mir sah. Baran achtete gar nicht auf Amid. Er sah mich so intensiv an, indem ich mich schlecht und traurig fühlte.
"Sinem du willst mich nicht, aber ich will dich. Ich denke immer an dich, jede Sekunde. Es gibt gar keinen Tag in dem ich nicht an dich denke. Für mich gibt es nur dich. Ein einziger Blick von dir reicht mir sogar. Aber egal ich sterbe für uns beide. Ich wusste das alle Schmerzen von dir mir hart zurück gezahlt werden, aber ich habe nicht gedacht dass das alles so schnell sein wird".

Er sprach die Sätze mit Pausen. Ich spürte starke schmerzen am meinen Körper. Ich merkte wie Amid wütender wurde. Er sprach noch dazu:" Sinem vergiss es nicht. Glaube nicht an die Leute die dir sagen, dass sie dich mehr lieben als ich!". Als er den letzten Satz sprach, sah er Amid an. Ich fühlte mich schlecht und kraftloser als vorhin. Ich spürte langsam meine Beine und Hände nicht mehr. Baran sah mich traurig mit Tränen in den Augen an und lief die Treppen runter.

Amid schloss die Türe und blickte mich an. Ich lehnte mich an der Wand an und bettete innerlich das Allah mir Kraft geben sollte. Ich hasse ihn, aber in mir tat irgendwas weh. "Sinem..geht es dir gut?",fragte er nach und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich nickte, obwohl es mir beschissen ging. Mein Atem tat in meinem Hals weh. "Komm gehen wir rein",flüsterte er mir zu. Ich nickte nochmal und lief mit wackeligen Beinen rein ins Wohnzimmer. Ich setzte mich auf das Sofa hin. Mein ganzer Leib bebte, am meisten meine Lippen. Ich wollte weinen. Ich hielt mich schwer um nicht zu weinen. Amid setzte sich zu mir und sah mich von der Seite an. Amid sprach ohne mich anzugucken:" Lass es frei laufen, es wird dir gut tun".

Als er es aussprach füllte ich mich leer und spürte die erste Träne meine Wange runter gleiten. Ich versteckte meinen Gesicht zwischen meine Hände damit er es nicht sah, doch er nahm meine Hände von meinem Gesicht weg, sah mich an und drückte mich fest an sich. Ich fing an zu schluchzen, er umfesselte seine Arme um mich und drückte mich an seiner Brust. Ich weinte mich in seine Armen aus und füllte mich besser. Tut er mir leid? Oder sind es nur Hass was ich ausheulte? Warum tat es weh als er die letzte Sätze aussprach? Meinte er mit den letzten Satz Amid? Fragen über Fragen!
Nach eine Weile kam ich zu mir und wischte mir meine Tränen weg. Ich stand auf und lief ins Bad und waschte mir mein Gesicht. Meine Augen sahen echt schlimm aus. Ich lief wieder zurück und räumte den Esstisch auf. Amid saß auf dem Sofa und beobachtete mich. Ich fühlte mich immer noch kraftlos, doch zeigte es nicht. Nach 20 Minuten war ich fertig und lehnte mich an die Theke.

Soll ich rein gehen? Aber was ist wenn Amid mir Fragen stellt? Ich fange dann bestimmt an wieder zuweinen.

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt