A. & S. Kapitel 30:"Hör endlich auf!".

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Ich lief die Treppen hoch und schloss die Türe auf. Ich lief in die Küche und sah wie meine Mutter das Frühstück vorbereitete. Ich küsste sie auf die Wange von hinten, indem sie zusammen zuckte. „Oh Gott mein Kind du hast mich erschreckt. Wo warst du denn?", fragte sie neugierig nach. „Ich war Brötchen holen.", sprach ich aus und zeigte meine Tüte. Sie nickte zu mir und wir bereiteten zusammen das Frühstück. Wir riefen noch Rabia dazu und fingen an zu Frühstücken. Meine Gedanken waren bei Amid und Baran. Ich konnte immer noch nicht verstehen, weshalb Amid so etwas gesagt hat. Ich schüttelte meine Gedanken und frühstückte weiter.
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1 Woche später.

Ich stand sehr früh auf und wollte Frühstück für meine Mutter vorbereiten. Rabia ist schon seit 1 Woche wieder zurück zu ihren Eltern gezogen. Ich weckte meine Mutter mit Küssen auf und sagte, dass das Frühstück schon bereit ist. Sie stand auf, frischte sich auf und kam ins Wohnzimmer. Sie setzte sich an den Esstisch und wir fingen an zu Frühstücken. Nach dem wir gefrühstückt haben, räumten wir auf und setzten uns hin.
„Gehst du heute in die Arbeit?", fragte meine Mutter nach, während sie ihren Tee trank. Ich nickte und wollte etwas sagen bis wir die Türe klingeln hörten. Ich stand auf und sprach ruhig:" Ich schaue schon nach.". Sie nickte und trank ihren Tee weiter. Ich stand auf und lief zu der Tür. Ich öffnete sie auf und wurde plötzlich am Arm gepackt. Ich schrie auf und sah hoch in das Gesicht von Amid. Er sah mich mit Hass an. Was ist bitteschön jetzt los?! Und was sucht er hier?

Meine Mutter kam angerannt an und sah mich und Amid geschockt an. Ich versuchte mich von Amid seine Griffe zu befreien, aber er ließ nicht los. „Du kommst mit mir mit!", zischte er wütend aus. Ich verstand gar nichts mehr. Warum komm ich jetzt mit ihm mit?! Was ist schon wieder passiert? Er zerrte mich plötzlich hinter sich mit. Ich versuchte meinen Arm zu retten. Ich wollte nicht mitgehen. Mein Herz schlug sehr unregelmäßig. Plötzlich packte meine Mutter Amid am Arm und sah ihn streng an. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Amid schon längst tot. "Lass meine Tochter los!", sprach meine Mutter wütend aus. Amid seine strenge Blicke wurden, plötzlich weicher. Er sah meine Mutter so harmlos an. Meine Mutter wollte weiter reden, doch sie sah Amid seine Blicke und hielt sich zurück.
„Mama ich komme gleich okey? Habe bitte keine Angst.", sprach ich zu meine Mutter liebevoll zu. Sie schüttelte ihren Kopf und verneinte am Anfang, doch erlaubte nach dem ich sie bat. Amid zerrte mich hinter sich mit und achtete gar nicht, ob er mir weh tat oder nicht. Er hielt meinen Arm so fest, dass ich dachte, dass er meinen Knochen bricht. Ich verzog schmerzhaft mein Gesicht und folgte ihm leise nach. Als wir aus dem Apartment waren, lief er auf ein Auto zu. „Amid wohin gehen wir? Was soll das?!", zischte ich diesmal wütend aus.

Er ignorierte meine Frage und schleuderte mich in das Auto rein. Spinnt er jetzt vollkommen? Ich bin hier mit einer Jogginghose und ein dünnes T-Shirt. Mir war es kalt. Ich hatte nicht mal meine Tasche oder mein Handy dabei. Ich zittere voll. Ich wusste nicht ob es durch die Kälter oder durch die Nervosität war. Er setzte sich auch rein und fuhr los. Wohin bringt er mich?! „Amid! Wohin fährst du?!", fragte ich diesmal geduldlos nach. Jedoch bekam ich wie immer wieder keine Antwort. Ich fragte ihn durchgehend immer aus, aber bekam immer keine Antwort. Ich sah mich leicht um und sah dass wir an einem Waldweg entlang fuhren. Wir sind seit ungefähr eine halben Stunde unterwegs. Plötzlich hielt er mitten in den Wald an. Ich sah mich um und sah keine Menschenseele. Was suchen wir in so einem verlassenen und leeren Ort? Ich sah zur Seite und sah eine kleine See und auf der anderen Seite ein großer Wald. Amid stieg aus dem Auto aus und schlug die Türe zu. Er lehnte sich an die Motorhaube und sah die See an. Ich stieg langsam auch aus und lief zu ihm. Ich strich mir über die Arme, weil es mir kalt war. So ein Idiot. Er hat mir nicht mal erlaubt eine Jacke mitzunehmen. Idiot!.

„Amid was soll das?", fragte ich ruhig nach. Ich versuchte zu verstehen, was er tat. Er hat mich hierher gebracht und sagt nichts? Warum sind wir dann gekommen? „Seit wann bist du mit Baran so gut?". Ich verzog meine Blicke. Gut? Baran und ich?
„Hast du mich deswegen hierher gebracht?! Du könntest mich auch in meiner Wohnung ausfragen. Und außerdem was interessiert es dich?! Ist doch gut, wenn ich mit ihm gut bin. Du bist endlich los von mir!", sagte ich wütend und angespannt aus. Er strich sich über das Gesicht und sprach warnend:" Sinem!". „Stopp! Erst hörst du mir zu!", sprach ich ernst aus. Er sah mich mit zusammengezogener Augenbraue an. „Du weißt ganz genau, dass ich gegenüber dir Gefühle habe. Warum kommst du mir so nah?! Warum machst du mir Hoffnungen?!", kam schwer aus mir. Bei jedem Wort wurde meine Stimme leise und meine Augen voller. Er sah mir leer in das Gesicht. Er kam ein Schritt näher, indem ich eins nach hinten ging. Nicht weinen!
„Ich weiß, dass du keine Gefühle gegenüber mir hast, aber mit welchem Recht kannst du Baran sagen, dass ich ihm gehören kann?! Bin ich ein Spielzeug Amid?!", schrie ich ihn an und mir lief eine Träne die Wange runter. Er sah mir entsetzt in das Gesicht. Er sagte gar nichts. Was soll er auch sagen? Ich habe Recht! „Ich werde keine Gefühle mehr gegenüber dir entwickeln. Das einzige Gefühl, welches ich haben werde ist und bleibt Hass! Bleib fern von mir!". Mir kullerten mehrere Tränen die Wangen runter. Ich hatte keine Kraft mehr hinter ihm zu rennen. Ich habe auch ein Herz und bei jeder Begegnung mit ihm zerbricht mein Herz in tausend Teile. Ich sah ihm nicht in das Gesicht, sondern lief mit großen Schritten davon. Ich weiß den Weg nicht, aber ich versuchte sie zu finden. Ich war noch nie hier. Sind wir überhaupt noch in unsere Stadt? Wegen ihm hab ich auch kein Geld. Das bedeutet laufen, laufen und laufen. Ich lief leise vor mich hin. Ich spürte kalte kleine Tropfen auf meinen nackten Armen tropfen. Toll! Genau jetzt fängt es an zu regnen. Ich lief weiter und es find an heftiger zu regnen, aber es interessierte mich nicht. Ich lief einfach nach Hause. Nach 1 Stunden kam ich auch an. Ich klingelte und in der nächsten Sekunde öffnete meine Mutter die Türe auf. Sie sah so besorgt aus. Sie sah mich traurig und ernst gemischt an. Meine Mutter umarmte mich, obwohl ich komplett nass war. Ich sah sie gar nicht an, wenn auch würde ich weinen. Ich kann einfach nicht vor meiner Mutter weinen, sonst weint sie mit und das tat echt weh.

Sie löste sich von mir und strich mir über den Rücken. Ich lief einfach neben ihr vorbei und wollte in mein Zimmer gehen bis ich die Stimme von meiner Mutter hörte. „Sinem". Ich sah sie über meiner Schulter halb an. „Ich will, dass du dich von dem Jungen fernhältst.". Ich drehte mich zu der Türe meines Zimmers. Ich atmete tief durch und hauchte:" Habe keine Angst. Es ist alles aus.". Meine Stimme zitterte. Ich lief in mein Zimmer rein und legte mich mit meinen nassen Klamotten auf das Bett. Ich schloss meine Augen und betete innerlich, dass endlich diese Schmerzen aufhören. Ich halte es nicht mehr aus. Ich wollte weinen und den scheiß Druck von meinem Magen und von meinem Herz entfernen, aber nein ich werde stark sein.

„Hör endlich auf! Bitte höre auf Liebe!", hauchte ich leise aus mir und spürte die Tränen runter fließen. 

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt