Kapitel 83

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Ich schreckte auf und zog mich schnell zurück. Ich sah zu die Türe und sah Yildiz vor mir. Sie versuchte sich ihren Lächeln zu unterdrücken.

"Ehmm sorry ich hab voll vergessen zu klopfen", sprach sie und drehte sich leicht um. Ich hörte wie sie leise kicherte.

Ich schämte mich sehr und spürte wie meine Wangen rot wurde.

"Ehmm nein nein",sprach ich und stand schnell auf. Yildiz lächelte und lief raus. Ich atmete tief aus und sah erleichtert Amid an. Er dagegen lächelte bescheuert zu mir rüber.

Ich schüttelte lächelnt meinen Kopf und lief neben ihm vorbei.

Wir liefen zusammen runter. Mohammed wartete schon auf Amid. Die beiden verabschiedeten sich und gingen in die Firma.

Ich lächelte zu Yildiz und wir liefen zusammen in die Küche. Wir bereiteten Frühstück für uns  vor.

Wir aßen zusammen und redeten viel.

"Yildiz?", sprach ich und sah zu ihr rüber.

"Jaa canim?", fragte sie und lächelte leicht.

"Wie lange seit ihr schon verheiratet?", fragte ich sie aus und sah sie neugierig an.

"Ehmm schon seit ein ein halb Jahren glaub", sprach sie und lehnte sich nach hinten.

"Wie ist es verheiratet zu sein?", fragte ich nach und lehnte mich genauso nach hinten.

"Hmm wahrheit zu sagen, es ist schön. Es ist halt in paar Sachen anders, aber sonst ist alles gleich", sprach sie und lächelte.

"Aber das schöne ist, du weißt ganz genau das der Mann ,in den du verliebt bist dir gehört", sprach sie und lächelte noch breiter.

Ich nickte und trank von meinem Tee ein schluck. Nach dem wir fertig waren räumten wir auf und liefen in die Wohnzimmer.

"Willst du keine Kinder?", fragte ich und ließ mich gemütlich auf das Sofa fallen.

Ihr Gesichtausdruck änderte sich plötzlich. Sinem warum kannst du nicht einfach deine Klappe halten?!

"Wir wollen ,aber... aber Mama will es nicht(Mama= die Mutter von Mohammed und Amid)", sprach sie aus und sah auf den Boden.

Ich verzog mein Gesicht und fragte:" Warum?".

"Sie meint das sie keine Lebewesen will, die rum heulen", sprach sie und versuchte ihre Tränen zurück zu halten.

Wie kann man nur so denken? Das wäre doch so toll, wenn zu Hause so ein kleines Kind rum läuft, redet und das schönste lacht.

Ich sah Yildiz an ,die versuchte leicht zu lächeln. Ich lächelte zurück und sah auf den Boden.

Plötzlich kam jemand in die Wohnzimmer geplatzt. Ich schreckte auf und sah geschockt zu die jenige. Es war die Mutter. Sie sah mich mit hass an.

Ich zog meine Blicke von ihr weg und sah auf den Boden.

"Ist sie immernoch hier?", fragte sie plötzlich auf Türkisch. Die Aussprache war nicht gut , aber hauptsache sie konnte reden, wenigstens verstand ich sie.

"Sie kann türkisch", sprach Yildiz leicht abwesend und blickte zu die Mutter.

"Ist besser, wenigstens kann ich mit ihr reden", sprach sie und kam auf mir zu.

Ich spürte leicht wie es mir schlecht wurde. Ich bekam angst. Ich stand auf und sah sie an. Sie stellte sich ganz dicht vor mir hin und sah mich mit hass an.

"Was willst du von meinem Sohn?!", fragte sie und sah mich finster an.

"Reicht es nicht das er wegen euch ins Gefängnis musste?! Das er leiden musste?! Das er fast bis zum koma geschlagen wurde ?!", sprach sie lauter aus.

Bis zum Koma? Wann wurde er bis zum koma geschlagen?! Warum wusste ich davon nichts?!

"Bis zum Koma?", brach ich leicht geschockt aus.

"Tuh nicht so als ob du nichts davon wüsstest", sprach sie laut zu mir.

Ich sah geschockt zu Yildiz. Sie sah mich traurig an und drehte ihren Kopf wieder zur Seite.

"Ich...Ich", bevor ich etwas sagen konnte, sprach die Mutter ein.

"Nichts ich! Warum versteht ihr es eigentlich nicht! Bleibt fern von Amid! Seda hat Amid sowieso von uns entfernt und jetzt kommst du und versuchst es! Nein das erlaube ich nicht!", brüllte sie mich an.

"Ich will Amid nicht von ihnen fern halten. Andersrum ich wollte das wir hierher kommen und ihren Segen bekommen", sprach ich mit Tränen aus.

"Lüg mich nicht an!", schrie sie aus.

Warum war sie so?! Ich hab doch nichts gemacht.

Plötzlich packte sie mich am Arm und zog mich fest zu sich. Wir standen uns nah und sahen uns in die Augen.

"Du wirst Amid sagen das du Schluss machst! Und wirst dich nie mehr blicken lassen! Hast du mich verstanden?!", sprach sie rau, wie ein hauch ans Gesicht.

Ich schüttelte leicht meinen Kopf und sprach:" Nein".

Sie drückte meinen Arm noch fester. Sie tat mir weh. Ich verzog meinen Gesicht und versuchte mich aus ihre Griffe zu befreien.

"Mama lass sie los!", sprach Yildiz und versuchte genauso meinen Arm zu retten.

"Du wirst gehen! Ich werde Amid eine sehr hübsche Frau finden, die viel Respekt hat!", sprach sie laut und ließ mit schwung meinen Arm los. Ich rieb an dieser Stelle und sah sie leer an.

"Sie wollen nur 2 Menschen leiden sehen! Das ist ihr Ziel oder?!", sprach ich laut, doch versuchte immer noch höflicher zu klingen.

"Nein ich will nur dich und Seda leiden sehen!", sprach sie locker aus.

"Ich bin nicht so wie Seda", sprach ich leise aus und sah sie an.

"Doch ihr beide wolltet Amid von mir weg nehmen".

"Denken sie das?! Sorry ich will nicht unhöflich sein ,aber anders verstehen sie mich nicht! Sie haben Amid schon längst verloren!", sprach ich laut aus und versuchte normal zu Atmen.

"Was sagst du da nur!", brüllte sie und kam paar Schritte auf mir zu, doch Yildiz stellte sich zwischen uns.

"Wann haben sie zu letzt ihre liebe gegenüber ihre Kinder gezeigt?! Wann waren sie lieb?! Wann haben sie zuletzt Amid und Mohammed umarmt?! Amid und Mohammed haben nie liebe gespürt", sprach ich leise aus und sah sie mit tränen an.

Sie sah mich verblüfft und geschockt an. Yildiz dagegen stand genauso mit tränen neben mir.

"Wissen sie was für ein scheiß Gefühl es ist ,nicht zu wissen, das man geliebt wird. Haben sie auch ein einziges mal nachgedacht warum das alles passiert ist?!. Amid und Mohammed haben keine liebe von seinem Vater bekommen, aber die beiden haben es von ihnen erwartet. Die beiden brauchten jemanden, die ihre liebe gestand", sprach ich weiter und sah wie die Mutter tränen verlor.

"War es fehler die Liebe zu zeigen? Und jetzt wollen sie das ich mich von Amid trenne. Amid lebt mit meine Liebe und ich mit seine", sprach ich aus und versuchte meine Tränen zu unterdrücken.

Plötzlich sah sie mich streng an. Sie kam paar Schritte auf mir zu und plötzlich spürte ich eine harte Ohrfeige. Ich stand geschockt und sah nur auf eine Stelle. Meine Wange fühlte sich betäubt an. Yildiz hielt vor schock die Hand vor ihren Mund.

Ich spürte das meine Lippen sich nass anfühlte. Ich strich mit meine Hand über meine Lippen und spürte das meine Lippe aufgeplatzt war. Es blutete.

Ich lief ohne ein Blick zu wenden, hoch in das Zimmer ,wo ich geschlafen hatte. Ich hockte mich auf das Bett hin und spürte meine Tränen runter fließen. Hatte ich es verdient?. Ich war hart zu ihr, aber das war doch die Wahrheit.

"Sinem", sprach plötzlich jemand und kam in das Zimmer rein. Das war keine Frauenstimme.

Amid..

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt