A. & S. Kapitel 29:"Ab heute..!".

15.2K 360 5
                                    


Meine Mutter sah mich an und schüttelte ihren Kopf, was "was ist los?" bedeuten sollte. "Ich werde es dir zuhause erzählen.", flüsterte ich ihr es schwer zu und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Ich darf nicht weinen. Nicht jetzt. Ich schüttelte meine Gedanken und sah die tanzenden Menschen an. Plötzlich tauchte Mehmet an unserem Tisch auf. Ich sah ahnungslos in sein Gesicht. Er reichte Rabia seine Hand und fragte leicht aufgeregt:" Würdest du mit mir tanzen?". Rabia sah kurz zu meiner Mutter, die leicht nickte. Rabia nickte Mehmet zu und legte seine Hand in die Hand von Mehmet. Sie liefen zusammen auf die Tanzfläche und fingen an bei der langsamen Musik zu tanzen.
Rabia lächelte fast jeder Sekunde wie ein Honigkuchenpferd und ließ sich in Mehmets Armen ruhen. Sie sahen sehr süß aus. Warum schmerzt mein Herz so? Wann wird es aufhören? Kann ich Amid vergessen? Wenn ja, dann wann?

Plötzlich packte mich jemand an der Hand und zog mich zur Tanzfläche. Mein Atem stockte in meinem Hals. Bevor ich realisieren konnte, was abging spürte ich eine Hand auf meine Hüfte und die andere Hand meine Hand halten. Ich blickte hoch und sah Amid. Was zum Teufel macht er? Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich will nicht so nah zu ihm sein!
"Amid was machst du?", sprach ich laut aus, damit er es hören kann. "Bleib im Rhythmus", hörte ich seine Stimme. Ich versuchte mich im Rhythmus zuhalten und sah unauffällig zu meine Mutter. Sie war leicht geschockt und auch wütend. „Amid lass es sein.", sprach ich schwer aus mir. Nicht weinen! Nicht weinen Sinem!
Plötzlich drückte mich Amid noch mehr an sich. Mein Atem stockte in meinem Hals. Atmen Sinem! Sonst stirbst du! Ich zitterte am ganzen Leib. Wir waren so nah und dann noch seine Hände. Seine Berührungen machten es mir noch schwieriger. „Du schadest mir nicht. Andersrum. Du tust mir gut.. sehr gut sogar.", hauchte er an mein Ohr.

Mein Mund klappte sich geschockt auf. Auf meinem ganzen Körper entstand Gänsehaut. Er senkte seine Blicke und sah mir tief in die Augen. Ich fühlte mich wie besoffen. Mir war es schwindelig und ich sah alles verschwommen. Amid seine Blicke schweiften zu unsere Hände bis seine Blicke leicht entsetzt wurden. Warum sah er so? „Was ..was ist das?!", zischte er entsetzt aus sich. Ich sah zu unseren Händen bis ich die blauen Flecken an meinem Handgelenk sah. Ich sagte nichts, sondern versuchte meine Tränen immer noch zu unterdrücken. Amid realisierte wohl von was es kam, indem er wütend in meine Augen sah. Nachdem das Lied aufhörte, löste er sich von mir und zischte wütend:" Er wird es bereuen!".
Bevor ich etwas sagen konnte, brachte er mich zu unserem Tisch, nickte zu meiner Mutter und lief aus dem Saal raus. Ich sah ihm nur geschockt nach.
„Amid", kam leise aus mir. Er wird wieder in Schwierigkeiten stecken und das nur wegen mir. Er soll nichts machen, mir geht es doch gut. Ich setzte mich angespannt hin und sah auf mein Handgelenk. Sollte ich ihn aufhalten? Er ist bestimmt schon weg. Ich atmete tief durch bis ich meiner Mutter ihre Blicke sah. Sie legte ihren Arm um mich und drückte mich leicht an sich. "Der war also Amid?", sprach sie in mein Ohr. Ich nickte und sah beschämend auf den Boden. „Was ist denn los mein Schatz?", fragte sie liebevoll nach. Ich erzählte ihr, dass Amid den Jungen etwas antun wird, weil es gesagt hat, dass der Junge es bereuen wird.
„Sinem was ist, wenn Amid den Jungen schlägt, der dich angegriffen hat? Er wird in Schwierigkeiten stecken.", sprach meine Mutter erschrocken aus. „Mama an dem Tag hat er ihn geschlafen. Was ist wenn er sich nochmal schlägert, nur weil meine Handgelenke angeschwollen sind.".

Meine Mutter verzog ihre Blicke und sprach rau:" Würde er verdienen!". „Mama es kann sein, dass er es verdient, aber er wird wieder in Schwierigkeiten stecken.", sprach ich aus und strich mir über das Gesicht. Meine Mutter biss sich auf die Unterlippe und sah nachdenklich zu mir. Nach einer Weile standen wir auf und fuhren nach Hause. Als wir zuhause ankamen zog ich mir gemütliche Sachen an und schminkte mich ab. Ich war müde, aber meine Gedanken waren bei Amid. Ich hoffe er tut den Jungen nichts an, sonst steckt er in Schwierigkeiten. Ich legte mich hin und schlief auch in paar Sekunden ein.

...

Ich öffnete am Morgen sehr schwer meine Augen auf. Ich stand von meinem Bett auf und ging in das Wohnzimmer. Meine Mutter hat neben mir geschlafen, da es ein doppelt Bett ist und Rabia auf dem Sofa. Ich zog mich um und hatte vor bisschen zu laufen und dazu noch Brötchen zukaufen. Ich schloss leise die Türe hinter mir zu und lief die Apartmenttreppen runter. Ich lief raus und lief leise vor mich hin. Wann geht Amid aus meinem Kopf raus? Ich versuchte an was anderes zudenken, aber meine Gedanken schweiften immer wieder zu Amid. Ich schüttelte leicht meine Gedanken und lief weiter. Nach paar Minuten kam ich an dem Bäcker an. Ich lief rein und sagte meine Bestellungen. Die Frau fertigte meine Bestellung fertig und gab es mir. Ich bezahlte meine Bestellung und lief raus.

Ich lief wieder in Gedanken den Weg zurück bis ich bemerkte, dass jemand nach mir rief. Ich zuckte leicht zusammen und drehte mich zu der Stimme. Vor mir stand Baran. Ich ignorierte ihn und lief mein Weg weiter, doch diesmal schneller. Baran rannte mir nach und stellte sich wie eine Wand vor mich hin. Ich verzog wütend meine Blicke.
„Sinem bitte höre mir kurz zu.", sprach er außer Atem. Ich hielt an und sah ihm fragend in das Gesicht. „Es wird uns niemand mehr stören. Es wird niemand mehr uns trennen.", sprach er glücklich aus. Ich verzog meine Blicke und verstand nur Bahnhof. Ich sah ihn komisch an und sprach:" Baran was redest du nur? Ich verstehe dich nicht!".
Er sah mich an und sagte nur:" Niemand wird dich mehr durcheinander bringen. Es gibt ab heute nur noch dich und mich.". Ich sah ihn geschockt an. Was zum Teufel redet er hier? „Zwischen und war sowieso gar nichts. Was heißt bitte niemand kann uns trennen? Wir sind nicht zusammen!", brummte ich wütend aus und ging paar Schritte zurück.

„Ich habe letztens den Hung gesehen. Ich habe ihm klar und deutlich gesagt, dass er sich fern von dir halten soll. Er hat zwar gesagt, dass zwischen euch nichts ist und dass du mir gehören kannst. Dich wird niemand mehr durcheinander bringen.". Ich sah ihn ahnungslos und geschockt in das Gesicht. „Wen meinst du Baran?!", zischte ich wütend aus mir. Ich betete innerlich, dass er nicht seinen Namen sagt. „Amid".

"Amid".

"Amid".

"Amid".

Sein Name wiederholte sich ununterbrochen in meinem Gehirn. Mir stockte der Atem. Amid hat es zu ihm gesagt? Meine Beine fingen an zu zittern. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Mein Herz schmerzte und mein Hals fühlte sich sehr trocken an. „Niemand wird uns trennen.", sprach er lächelnd aus, was mich noch mehr provozierte. Ich sah ihm hasserfüllt in das Gesicht und schrie ihn an:" Zwischen uns ist und wird auch nicht sein Baran! Warum willst du es nicht verstehen?! Bleib fern von mir! Verstehe es endlich ich liebe dich nicht. Ich hasse dich! ICH LIEBE AMID!".

Mir stauten Tränen in die Augen, doch ich schaffte es nicht zu heulen. Ich lief mit großen Schritten und trampelte davon. Ich lief den ganzen Weg so schnell das es nicht mal 20 Minuten dauerte. Ich kam vor das Apartment an und wollte die Apartmenttür aufschließen, doch meine Beine versagten. Ich setzte mich vor die Apartmenttüre auf die Stufe hin und versuchte nicht zu weinen. Nein ich werde nicht wegen ihm weinen!. Er hat mich so verletzt und jetzt sagt er noch so etwas. Ich werde ihn vergessen. Ich werde es versuchen obwohl es schwer für mich ist. Er war doch noch gestern so anders, wenn ich nur wüsste, dass er so etwas gesagt hat, dann würde ich mich fern halten. Ich stand auf und atmete tief durch. AB HEUTE GIBT ES FÜR MICH KEIN AMID MEHR!

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt