Kapitel 55

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Amid sah genauso den Doktor an. Ich drehte mich zu Amid und presste meinen Gesicht an seiner Brust. Amid bedankte sich kurz und schenkte mir seine Aufmerksamkeit. Er strich über meine Haare und sprach ruhig:" Sinem mach dich nicht so fertig. Ihm geht es gut und vielleicht erinnert er sich später an alles".

Ich nickte. Er hatte recht, hauptsache es geht ihm gut. Wir warteten eine weile und dürften auch rein zu Sinan. Ich lief langsam rein und sah mich um, bis meine Blicke bei Sinan stoppten. Mir stockte mein Atem. Sinan? Wie sieht er nur aus? Was ist nur mit ihm passiert? Mir stauten Tränen hoch. Ich lief langsam zu ihm und setzte mich hin. Er war voll mit Verletzungen. Ich streichelte seinen Kopf. Er zuckte und öffnete schnell seine Augen.

"Sinan",brachte ich leicht lächelnd aus mir.

"Wer sind sie?",fragte er wie aus der Pistole geschossen. Er kennt mich nicht.

"I..ich bin Sinem, deine Schwester",sprach ich aus mir heraus.

"Und das ist..",bevor ich meinen Satz beenden konnte platzte Amid rein.

"Und ich bin Sinem's Verlobter, Amid ",sprach Amid aus sich. Sinan lächelte und nickte leicht.
"Sinan wie ist das alles passiert?",fragte ich ihn nach.

"Der Doktor hat gesagt, dass ich einen Autounfall hatte",sprach er unschuldig. Er sah so leer aus. So unschuldig.

"Ich rede mal mit dem Doktor",sprach Amid leise zu mir. Ich nickte und versuchte mit Sinan zu kommunizieren.

"Sinan wie geht es dir?", fragte ich ihn aus.
"Gut", kam von ihn leise raus.

Er denkt sich bestimmt, was will sie von mir. Ich setzte mich zu ihm und sah ihn traurig an. Nach 10 Minuten kam Amid zurück.

"Was hat der Doktor gesagt?", fragte ich ängstlich nach.

"Das er sich Zuhause ausruhen soll", sprach er ruhig.

"Wie dürfen wir ihn nach Hause mitnehmen? Aber er ist doch neu Operiert worden", brach ich geschockt heraus.

"Der Doktor hat gesagt das es nicht so schlimm ist. Also das wir ihn nach Hause mitnehmen dürfen ,aber natürlich dürfen wir ihn nicht anstrengen", sprach er ruhig aus sich.

"Und wie werden wir ihn zur Kontrolle bringen?", hackte ich nach.

"Er hat gesagt, dass er dann dort bei uns gehen kann", sprach er letztendlich und ging zu Sinan. Wir halfen Sinan aufzustehen und brachten ihn ins Auto. Amid klärte noch paar Sachen mit dem Doktor und kam auch anschließend.

Ich setzte mich nach hinten zu Sinan und sah ihn an. Er sah leer aus dem Fenster raus. Ach mein Bruder..

"Wohin fahren wir?", fragte Sinan leise.

"Wir fahren zu mir nach Hause", sprach ich aus mir.

Wo wohl seine Sachen sind? Wo hat er bis heute gelebt? Hatte er Probleme? Ich schüttelte leicht meinen Kopf um alle Sachen aus meinen Kopf zu jagen.

Sinan sah müde aus dem Fenster raus.

"Sinan komm leg dich hin", sprach ich Sinan leise zu.

Er nickte leicht und legte sich auf meinem Schoss. Ich streichelte seinen Kopf und sprach leise, dass alles gut sein wird. Amid sah mich von dem Innenspiegel an. Er sah emotionlos aus. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah raus.

...

Wir kamen nach 5 Stunden bei mir Zuhause an. Wir brachten Sinan hoch und legten ihn in meinem Bett hin. Ich lief in das Wohnzimmer und sah Amid, der aus dem Fenster heraus sah. Ich stellte mich zu ihm und sah raus.

"Wie werde ich das meine Eltern sagen? ", sprach ich leise aus mir heraus. Meine Augen füllten sich.

"Wie soll ich sagen das Sinan sein Gedächtnis verloren hat. Wie soll ich sagen das er sie nicht kennt", sprach ich zitternd aus mir. Eine Träne fiel auf meine Wange. Amid nahm mich leicht in seine Arme und streichelte meine Haare.

"Alles wird gut, mach dir keine Sorgen", sprach er ruhig aus und küsste mich auf dem Kopf.

Ich nickte und versuchte mich zu beruhigen. Wir setzten uns hin und sahen einfach leer auf den Boden. Keiner von uns beiden redete, es war funkstille. Ich lehnte mich nach hinten an den Sofa und schloss meine Augen zu. So wie ich erschöpft war ,schlief ich auch dort ein.

...

Am Nächsten Morgen stand ich irgendwie sehr spät auf. Ich öffnete meine Augen und sah mich um. Ich lag auf Amid seine Brust. Der Arme konnte nicht mal richtig schlafen. Es war bestimmt unbequem hier. Ich stand langsam auf und deckte Amid zu. Ich lief langsam rein in mein Zimmer um zu Sinan nachzuschauen. Er schlief friedlich. Ich legte mich zu ihm hin und streichelte seinen Kopf. Er öffnete leicht seine Augen und lächelte mich an. Ich lächelte zurück.

"Kannst du mir alles erzählen, was ich vergessen habe?", fragte Sinan leise nach.

Ich nickte und erzählte ihm alles einzeln. Wie unsere Eltern heißen, dass sie in der Türkei wohnen, wie alt wir sind einfach alles. Nach 1 Stunde platzte Amid in mein Zimmer rein. Sinan erschreckte sich und sah komisch zu mir.

"Habe keine Angst ", sprach ich ruhig zu Sinan.
"Ich habe keine Angst ", sprach Sinan leise.

Sinan stand auf und lief ins Bad.

"Sinem du behandelst Sinan wie ein kleines Kind", machte mich Amid aufmerksam.

"Ich weiß nicht, wenn ich ihn so leer sehe, wird mir komisch", brach ich leise aus mir.
"Ich verstehe dich, aber man kann dagegen nichts tun", sprach Amid liebevoll.

Ich hörte wie die Türe klingte. Ich stand auf und lief zu die Tür, doch bevor ich ging stand dort schon Sinan.

Ich lief dort hin. Mir stockte mein Atem.
Es war wie ein schlag ins Gesicht. Es waren Mira und Rabia. Mira sah Sinan geschockt an und stand angelehmt. Ich sah zu Sinan der unschuldig uns 3 ansah.

"Sinem wer sind die?", unterbrach Sinan die stille. Mira und Rabia sahen uns geschockt an.

"Das sind meine Freundinne Mira und Rabia", antwortete ich die Frage von Sinan.

"Kommt rein", sprach ich zu die beiden.
Die beide gingen rein und wir hinterher. Amid kam nach eine weile auch dazu. Mira sah Sinan ununterbrochen an.

"Sinem was ist los? Warum erinnert er sich nicht an uns?",fragte Rabia ahnungslos nach.

"Sinan hatte einen Autounfall. Er hat seinen Gedächtnis verloren",brach ich leise aus mir.

Mira sah geschockt auf den Boden. Rabia sah genauso geschockt aus. Mira stand auf. Ich sah das ihre Augen sich füllten. Sie war kurz vor dem heulen.

Sie lief langsam zu Sinan. Sie kniete sich vor Sinan hin und sah ihm in die Augen.

"Sinan?", brach sie zitternd aus sich. Sie legte ihre Hand auf Sinan seine Wange und sah ihm tief in die Augen. "Erinnerst du dich nicht an mich? Erkennst du das Mädchen nicht, die dich überalles liebt.",brach sie leise aus sich.

Sinan sah verblüfft und ahnungslos Mira an. Er sah Mira tief in die Augen. Er schüttelte seinen Kopf. Mira lief einzeln Tränen die Wange runter. Sie stand auf und lief einfach aus der Wohnung raus. Sinan schloss seine Augen und hebte seinen Kopf fest.

"Ich schau lieber mal nach Mira", sprach Rabia und rannte hinter Mira nach.

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt