Kapitel 84

11.4K 297 32
                                    


Es war Amid. Was sucht er so früh zu Hause? Die wollten doch am Abend kommen. Er sah mich am anfang fröhlich an, doch es änderte sich nach Sekunden.

"Sinem", brach er geschockt aus.

Ich drehte meinen Kopf zur Seite und versuchte meine Tränen und meine Wunde zu verstecken.

"Sinem was ist los?", fragte er und kam mit großen Schritten auf mir zu. Er setzte sich zu mir und drehte meinen Kopf zu seiner Seite.

Sein Gesichtausdruck war undefinierbar. Er sah in meine Augen und anschließend auf meine Wunde.

"Anne!", brüllte er und stand mit schwung auf. Er schnaufte wütend und wollte nach unten gehen, doch ich packte ihn am Arm.

"Amid stopp bitte", sprach ich aus und strich mir meine Tränen weg.

"Nein Sinem! Das war sie ge?!", schrie er mich an.

"Amid bitte hock dich erst hin. Du machst gerade das ,was deine Mutter über mich denkt", sprach ich mit Tränen aus.

"Was?", fragte er. Ich merkte das er es nicht verstand.

"Setz dich hin ich erzähl es dir", sprach ich aus und zog ihn richtung das Bett. Er setzte sich wütend hin und sah mich an.

Ich erzählte ihm alles von Punkt bis Komma. Ich versuchte nicht zu heulen.

"Deine Mutter denkt das ich dich immer anstifte und zu ihr schicken werde", sprach ich aus und sah auf meine Hände.

"Und das hat sie gemacht", sprach er aus und sah auf meine Wunde. Ich nickte und sprach:" Ich war glaub ich zu hart. Ich war unhöflich".

"Nein! Du hast nur die Wahrheit gesagt. Sie darf dich nicht anfassen", sprach er und sah in meine Augen. Ich sah leicht auf den Boden und versuchte die Schmerzen an meine Lippe nicht zu zeigen.

"Ich werde mit ihr reden", sprach er und stand auf. Ich packte ihn nochmal am Arm und zog ihn zurück.

"Amid bitte lass es. Wenn du willst kannst du mit ihr reden, aber bitte nicht heute. Ich weiß, sie denkt gerade über die Sachen nach, die ich zu ihr gesagt hab. Du wirst sie nur durcheinander bringen", sprach ich und sah sie bittend an.

Er dachte bisschen nach und setzte sich dann zu mir. Es war funkstille. Keiner von uns beiden redete.

"Tut es weh", sprach Amid und strich mit seinem Finger über meine Wunde. Ich zuckte leicht und sprach:" Bisschen".

Er rutschte zu mir rüber und sah mir tief in die Augen. Wir waren uns nah, sehr nah.

"Es wird dir niemand mehr weh tun oder anfassen",sprach er und kam mit seinem Kopf näher.

"Das versprech ich dir", hauchte er an meine Lippen und sah auf meine Lippen.

Meine Hände fingen an zu schwitzen. Mein Herz schlägte sehr hart und schnell. Mein Atem stockte und mir wurde leicht schwindelig.

Plötzlich presste er seine Lippen an meine. Ich schloss meine Augen und genoss diesen Moment. Er küsste mich so intensiv, dass ich alles um mir vergass.

Wir standen eine weile so bis ich mich leicht zurück zog.

Er küsste kurz noch meine Wunde und legte sein Stirn an meine. Wir sahen uns in die Augen, bis es mir unangenehm wurde und ich meine Blicke senkte.

Er lächelte leicht und nahm mich in seine Arme. Ich umschlung meine Arme um ihn und zog seinen Duft in mich. In seine Nähe vergesse ich immer alles.

Plötzlich klopfte jemand an die Türe. Wir gingen auseinander und bitteten den jenige herein.

Es war Mohammed.

"Abi..Mama..", sprach er, doch Amid unterbrach ihn.

"Mohammed bitte", sprach er aus.

"Abi sie ist gegangen", sprach Mohammed und sah uns ernst an.

"Was wohin?", fragte Amid verwirrt.

"Ich weiß es nicht. Es ist schon spät wir müssen sie finden", sprach Mohammed aus.

Egal wie die Mutter ist, die Kinder werden sie immernoch lieben und respektieren.

Amid drehte wütend seinen Kopf zur Seite und atmete tief durch. Ich tat meine Hand auf seine und sprach leise:" Amid geh und finde sie".

Amid hob seine Blicke hoch und sah mich an.

"Wie kann man nur so eine wunderbares Mädchen verletzen", sprach er liebevoll und platzierte eine fetten Kuss auf meine Wange.

Ich lächelte leicht und sah ihm in die Augen.

Er stand auf und lief mit Mohammed zusammen raus. Ich atmete tief durch und lief richtung Bad um mir meine Wunde zu saubern. Nach dem ich alles geordnet hatte, lief ich runter zu Yildiz. Als sie mich sah ,stand sie schnell auf und nahm mich in die Armen.

"Ich wollte gerade zu dir kommen", sprach sie und zog mich auf das Sofa.

"Gehts dir gut?", fragte sie mich nach. Ich nickte und lächelte ihr leicht zu.

Wir saßen und warteten aufgeregt auf Amid und Mohammed. Wir sprachen nicht. Ich kaute schon an meine Lippen vor Aufregung. Ich hoffe sie kommen schnell wie möglich.

...

Ich spürte wie ich leicht hin und her schwebte. Ich öffnete leicht meine Augen und sah wie ich die Treppen hoch getragen wurde. Ich blickte schnell hoch und sah in die Augen von Amid.

Ich atmete zufrieden aus und versuchte zu realisieren, was alles passiert war. Ich bin wohl auf dem Sofa eingeschlafen.

Amid legte mich nach paar Sekunden ins Bett und deckte mich zu. Ich öffnete wieder meine Augen und sah ihn an. Er hat noch nicht bemerkt das ich aufgewacht war.

"Amid", sprach ich verschlafen und leise aus.

Er sah mich leicht geschockt, aber danach liebevoll an.

"Du Schlafmütze", sprach er leicht lächelnt aus.

Ich lächelte zurück, doch wurde wieder ernst.

"Habt ihr sie gefunden?", fragte ich leise aus und sah hoch zu ihm.

Er platzierte sich zu mir und nickte bestätigent.

"Jaa sie schläft gerade", sprach er abwesend. Ich nickte und setzte mich richtig hin.

"Amid.. bitte versuch zu deine Mutter bisschen liebevoll zu sein", sprach ich aus und sah ihn bittend an. Er drehte seinen Kopf zur Seite und sah uninteressiert aus.

"Sinem ich bin zu zwei Leuten liebevoll und das bist du und Mohammed. Will von mir bitte nicht das ich zu meine Mutter liebevoll bin. Oki ich werde mit ihr reden und alles, aber werde keine Liebe zeigen. Sie hat mir nie liebe gezeigt und ich werde es auch nicht", sprach er und sah sicher auf den Boden.

"Oki", sprach ich und sah den Wand vor mir an.

"Aber warte da gibt es noch paar andere zu denen ich liebevoll sein werde", sprach er und sah sehr ernst aus.

"Wem?", fragte ich und sah ihn neugierig an.

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt