A. & S. Kapitel 25:"Albtraum".

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Ich gab das Tablett Rabia und lief mit großen Schritte ins Bad. Ich schloss die Türe ab und lehnte mich dagegen. Mir lief einzelnd Tränen die Wange runter. Meine Beine versagten und ich glitt mich die Türe runter. Warum?! Okey er soll mich nicht lieben, aber warum macht er mir Hoffnungen? Warum ist er mir so nah gekommen? Warum ist er gegenüber mir so anders?! Warum macht er mich verrückt?! Ich strich mir meine Träne weg, jedoch liefen neue meine Wange runter. Ich ließ meine Tränen meine Wange runter gleiten. Es lohnte nicht sie wegzuwischen. 'Nein!'. Er hat es so kalt und herzlos ausgesprochen. Ich stand von dem Boden auf und ging vor das Waschbecken. Ich sah mich im Spiegel an. Natürlich liebt er mich nicht! Schau dich mal an wie du aussiehst!. Ich sah aus wie eine Leiche. Gar keine Schminke und nicht mal aufgestylt, einfach nur eine Jogging und ein T-Shirt. Die Haare in ein leichten Zopf gebunden. Ich liebe ihn. Ich liebe Amid. Ab heute bin ich mir 100% sicher, aber jetzt will ich ihn nicht mehr lieben.

Plötzlich klopfte jemand an die Türe. Ich wischte mir meine Tränen weg und schloss sie auf. Vor mir stand Amid. Ich sah auf den Boden und sprach nichts. Ich lief neben ihn vorbei ,doch er packte mich an meinem Arm. Ich sah hoch und blickte Amid an. "Was ist los?",fragte er leise nach. Ich schüttelte meinen Kopf und sprach leise:"Nichts.". Ich befreite meinen Arm und lief ins Wohnzimmer. Rabia blickte mich traurig an und machte mir einen Zeichen, dass ich es ihm nicht zeigen sollte. Ich nickt und sah die verwirrte Blicke von Mehmet. "Ist etwas passiert? Warum macht ihr euch gegenseitig Grimassen?",fragte Mehmet nach. Ich wollte gerade sagen, dass es nichts ist, doch Rabia sprang rein und antwortete, dass es nichts sei. Den ganzen Abend redeten die drei. Ich sprach nichts. Ich hatte keine Kraft zu reden. Ich wollte nicht reden. Manchmal spürte ich die Blicke von Amid auf mir, doch ich sah ihn gar nicht an. Nachdem alle unendliche Stunden geredet haben, stand Rabia und Mehmet auf und wollten gehen. Wir begleiteten sie bis zu die Türe und verabschiedeten uns. Amid schloss die Türe zu und ich ging ins Wohnzimmer. Ich nahm die Teegläser und lief in die Küche. Ich stellte die Gläser in die Spülmaschine und lief wieder rein, um die restlichen Sachen zu nehmen. Ich nahm sie mit und stellte sie auf die Seite. Letztendlich ging ich zurück und sah das Amid auf dem Sofa halb einschlief.

Ich deckte Amid den anderen Sofa bett fertig und weckte ihn auf. Er sah verschlafen so süß aus. "Was ist los? Ist etwas passiert?",fragte er verschlafen nach und sah geschockt zu mir. "Nein ich habe dir nur dein Bett vorbereitet. Wenn du willst kannst du auch drinnen schlafen.". "Nein ich schlafe schon hier.". Ich nickte und er legte sich hin. Ich schaltete das Licht aus und lief in mein Zimmer. Ich legte mich hin. Ich sah auf die Uhr und sah das es 1 Uhr Mitternacht war. Ich schloss meine Augen, doch konnte nicht schlafen. Ich versuchte eine Stunde lang zu schlafen, jedoch schaffte ich es nicht. Ich stand letztendlich auf und lief langsam durch den Flur. Ich ging in die Küche und füllte mir in einem Glas etwas Milch rein. Ich trank bisschen davon und legte meinen Glas in die Spülmaschine. Ich wollte wieder zurück in mein Zimmer, jedoch hielt mich meine innere Stimme auf. Ich lief leise in das Wohnzimmer rein und setzte mich auf das Sofa hin. 

Ich sah Amid an und spürte langsam wie es mir kalt wurde. Ich sah mich um und sah, dass das Fenster halboffen war. Ich schloss das Fenster bis mir unten etwas auffiel. Was für ein Gestalt war das? Träume ich? Ich konnte ihn nicht erkennen. Sollte ich von Balkon aus schauen oder einfach wieder rein gehen?. Ich ging ängstlich raus auf den Balkon und spürte den kalten Wind auf mir. Ich schloss kurz meine Augen und spürte wie gut es mir tat. Ich öffnete wieder meine Augen und sah runter von den fünften Stock. Es war einfach zu dunkel. Ich konnte die Person nicht erkennen. Ist es dieser Person gar nicht kalt. Er stand eine ganze Weile dort. Ich entschloss wieder rein zu gehen, weil es mir zu kalt wurde. Ich lief rein und schloss die Balkontür zu. Ich sah Amid an und sah das seine Decke auf dem Boden lag. Ich deckte ihn gut zu und lief in mein Zimmer. Ich legte mich hin und schloss meine Augen.

....

Mein Vater sah mich streng an und lief nach hinten. Ich schrie nach ihm und rannte hinter ihm nach. Ich umarmte ihn kräftig und spürte meine Tränen meine Wange runter gleiten. Wie ich ihn vermisst habe. Ich entfernte mich langsam von ihm und blickte ihn glücklich an. Warte mal! Warum sah er mich so kalt an? Ist etwas passiert?.
"Papa ist etwas passiert?  Bist du nicht glücklich, dass du mich gesehen hast?",fragte ich neugierig nach. Seine leere Blicke änderte sich zu strenge Blicke. Was ist nur mit ihm los?.

"Baba was ist los?",fragte ich nochmal nach und hoffte auf eine Antwort. Er ging paar Schritte nach hinten und sagte nichts. Er sah mich eine Weile mich an und drehte sich anschließend zu die weiße leere Wand. "Hast du dich nicht geschämt?! In unsere Familie so ein schlechter Mensch zu stecken?! Seit wann ist meine Tochter so blind geworden?! War ich nicht wütend auf dich? Hab ich dir nicht gesagt, dass ich ihn nicht möchte? Wie kannst du mit jemanden zusammen kommen, DER 3 MENSCHEN UMGEBRACHT HAT?!".

Ich schrie auf und öffnete schnell meine Augen. Wo bin ich? Ich sah mich im Gegend um und merkte, dass ich in mein Zimmer war. War das nur ein Albtraum? Mir floss eine Träne die Wange runter. Plötzlich ging die Türe auf und Amid kam zum Vorschein. Er sah besorgt aus. Er kam auf mich zu und setzte sich auf meinem Bett. "Sinem geht es dir gut? Warum hast du geschrien?".

Ich merkte das mir eine Träne die Wange runter lief. Ich wischte sie mir weg und sah Amid an. Ich versuchte mich zu beruhigen. Ich flüsterte leise:"Ich hatte ein Albtraum". "Was für Albtraum?",fragte er fürsorglich nach.
"Ist nicht so wichtig. Ich habe es sowieso nicht verstanden". Er nickt leicht und stand auf. Er ging einfach raus ohne ein Blick zu würdigen. War er jetzt wütend auf mich?

Der Satz ging mir nicht aus dem Kopf. Ich weiß, er meint Amid ,aber ich bin doch gar nicht mit ihm zusammen. Und außerdem er hat niemanden umgebracht!. Ich stand auf und lief langsam ins Bad. Dort frischte ich mich auf und wieder in das Wohnzimmer. Ich lief rein und ein leichtes lächeln bildete sich auf meinem Gesicht.

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt