Kapitel 45

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Sie sah mich emotionslos an und versuchte zu sprechen.

Sicht von Sinem:

Ich war so kraftlos, das ich mich nicht mal richtig bewegen konnte. Ich konnte nichts aus mir heraus bringen,weil mein Mund so trocken war. Ich zeigte kraftlos den Wasser. Rabia verstand es schnell und füllte mir einen Glas Wasser und hilfte mir beim trinken. Ich spürte wie das Wasser durch meinen trocken Hals runter floss.

"Noldu bana?",brachte ich endlich aus meinen Mund. (Was ist mit mir passiert?)

"Hatirlamiyon mu?",fragte Rabia leise nach.

(Erinnerst du dich nicht?)

Ich schloss meine Augen und versuchte zu erinnern, was mir nach paar Minuten klappte. Ich hatte wutanfall, bin aus dem Haus gerannt und rest konnte ich nicht mehr erinnern.

"Ich kann mich nur erinnern ,das ich aus dem Haus raus gerannt bin",sagte ich leise und kraftlos.

"Genau dann hat dich ein Auto überfahren",sagte Rabia mit Tränen. Ich sah sie geschockt an und versuchte nicht zuheulen. Wo sind wohl meine Eltern? Sind die nicht da? Haben sie ihren ein einzigen Tochter alleine gelassen?.

Ich sah wie die Türe leicht auf ging und mein Vater zum vorschein kam. Ich drehte meinen Kopf schnell zur Seite. Ich konnte ihn nicht angucken. Ich traute es mir nicht. Was ist wenn er mich wieder anschreien wird? Meine Augen füllten sich. Er sah mich als schande für unsere Familie. Ich hab doch garnichts getan, außer Lieben. War das fehler? War lieben fehler?.

Ich spürte wie er zu mir kam. Ich sah ihn kurz an und sah hinter ihm meine Mutter,die schon heulte. Er kam zu mir und setzte sich ohne etwas zu sagen hin. Eine Träne fiel auf meine Wange. Ich wischte es schnell weg und sah Rabia an. Sie sah mich traurig an. Mehmet hielt sie an den Arm.

Plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meine kalten Hand. Ich sah auf meine Hand und sah das es von mein Vater war. Ich blickte hoch zu ihm und sah seine Tränen an seiner Wange.

Nein! Nein er darf nicht heulen. Er soll nicht heulen, er darf so etwas nicht. Mir fiel mehrere Tränen auf die Wangen. Er stand auf und setzte sich auf meinen Bett. Er zog mich fest zu sich und sagte heulent:" Özür dilerim. Özür dilerim, seni dinlemeden kizdim. Sana inanmadim".

(Es tut mir leid. Es tut mir leid das ich dir nicht richtig zu gehört hab. Ich hab dir nicht vertraut.)

Ich umschlung meine Arme fest um ihn und drückte meinen Kopf an seiner Brust. Ich heulte und sagte das es kein Problem sei, doch er wiederhollte seine Wörter nochmal. Nach paar Minuten beruhigten wir uns und anschließend kam meine Mutter auf mir. Sie umarmte mich auch sehr kräftig. Eine leichte Lächeln entstand auf meiner Gesicht.

....

Ich bin schon seit 4 Tagen hier im Krankenhaus. Ich werde endlich morgen entlassen und leider ist Rabia ihre Hochzeit verschoben geworden. Es wird in 2 Tage sein. Ich hatte noch garkein Kleid oder so ,aber Rabia meinte das sie eins für mich besorgt hatte. Ich fragte in den 4 Tage nach Amid, doch niemand sagte etwas mir. Neben meine Eltern fragte ich es nicht, nur wenn wir alleine waren.

"Rabia Amid nerde? Birsey mi oldu söylemiyorsunuz?",sagte ich ernst.

(Rabia wo ist Amid? Ist etwas passiert, das du es nicht sagst?)

"Nein canim ihm geht es gut. Es ist nichts",sagte sie und setzte sich hin.

"Hic mi gelmedi? Nasil bir durumda oldugumada mi bakmaya gelmedi? Merak etmedi mi?",fragte ich leise.

(Ist er garnicht gekommen? Ist er nicht mal gekommen um meine Lage nachzuschauen? Hat er sich garkeine Sorgen gemacht?)

Rabia sagte nichts sondern lief nur raus aus dem Zimmer. Ist er garnicht gekommen.

♡Amid & Sinem♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt