40. I will miss you Honey ✔

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-Back in California-

Ja gut jetzt stehe ich hier in meinem Zimmer und bekomme meinen Koffer nicht zu.

"Naaaaassshhh!" schrie ich wieder einmal verzweifelt durch das ganze Haus, da ich wusste das er hier war.

"Wieder eine' Spinne?" fragte Nash als er total außer Atem durch die Tür kam und sich umschaute.

"Nein, mein Koffer geht nicht zu und ich dachte mir du könntest mir dabei helfen ihn zu schließen." sagte ich zuckersüß und klimperte mit meinen Wimpern.

"Wie oft warst du hier bitte shoppen das du deinen Koffer nicht zu bekommst?" fragte er etwas schadenfroh, schmiss sich dennoch keine zwei Sekunden später auf meinen Koffer drauf und befahl mir den Reißverschluss zu schließen. Nachdem das geschafft war stand Nash auf und kam auf mich zu, sein belustigtes Gesicht änderte sich in Sekundenschnelle auf etwas traurig und ernst.

"Ich werde dich echt vermissen Honey." sagte er leise in mein Ohr nachdem er mich in seine Arme gezogen hatte.

"Ich dich doch auch Nashyboy." gab ich von mir und versuchte die Tränen weg zu blinzeln, die sich in meinen Augen gesammelt haben, schaffte es aber nicht und ließ ihn schließlich freien Lauf.
Was werde ich nun ohne Nash machen?

-Zeitsprung-

"Übrigens, habe ich euch schon erzählt das sich mein Dad auch bei mir gemeldet hat." fragte ich am Nachmittag in die Runde, es regnete mal wieder, sodass wir nichts machen konnten, also saßen wir wie immer im Wohnzimmer und schauten einen Film.

"Applaus für unseren Dad." gab mein Bruder lachend von sich. Nachdem Applaus fragte Aaron "Was wollte er?"

"Er fragte wann er mich vom Flughafen abholen sollte und dass es ihm ja so leid tue das er sich nie gemeldet hat aber er hatte schrecklich viel zu tun." sagte ich theatralisch und machte meinen Dad nach.

Nach einem riesen Lachflash schauten wir den Film zu Ende und redeten, nachdem er aus war, wie es nun weiter ging mit Mignon und mir.

"Naja ich werde dich schon vermissen, weil dann kann ich das nicht mehr machen;" sagte Hayes traurig, hatte dennoch ein freches Grinsen auf den Lippen. Ich saß am Boden neben Lex, als ich zu ihm aufsah und nun realisierte was er machen wollte war es schon zu spät, er hatte sich schon auf mich gestürzt und begann mich zu kitzeln. Wir alberten die ganze Zeit nur herum und meistens wurde ich damit gequält das die Jungs sagten was sie nicht mehr mit mir machen können, wenn ich zurück in New York bin, das reichte ihnen nicht, nein sie mussten es auch noch vorzeigen. Matt schmiss mich über seine Schulter und trug mich im ganzen Haus herum, Nash machte 'Snack Cam' und klatschte mir ein paar Mal Sahne ins Gesicht. Mit Cam machte ich ein Penny Board Rennen durch den Flur und Aaron spielte mit mir währenddessen die - der Boden ist Lava Challenge. Kurz gesagt nach fast zwei Stunden war ich K.O. Dann saßen wir noch etwas im Wohnzimmer auf den Boden zusammen, spielten Flaschen drehen und redeten darüber was wir in diesen vier Monaten alles zusammen erlebt haben. Wir beschlossen die Nacht im Wohnzimmer zu verbringen um die letzten Stunden zu genießen die wir noch zusammen hatten. Mir war klar, dass ich meinen Bruder spätestens in den Weihnachtsferien wieder besuchen könnte, aber dann wäre es nicht mehr so wie es jetzt ist. Shawn wäre in Toronto und die Jungs würden auch nicht jeden Tag wie selbstverständlich vor der Tür stehen und mit mir etwas unternehmen. Da sie ja eigentlich schon etwas weiter weg wohnen und vor der Magcon Tour immer nur gekommen waren um die Show zu planen und zu besprechen. Klar kamen sie auch zu Besuch das wir alle zusammen etwas unternehmen konnten und Spaß haben, aber ich glaube nicht das, wenn ich nicht mehr da bin alle Jungs und Lox jeden Tag vor der Tür stehen werden. Es kommt jetzt bestimmt total eingebildet rüber, als ob sie nur wegen mir gekommen wären aber ich glaube es war ausschlaggebend da endlich mal jemand neuer in der Gruppe war. Wie auch immer, nun lagen wir alle am Boden ich glaube es war kurz nach Mitternacht alle schliefen, nur ich nicht, ich war wach und dachte nach. Da mein Flieger um drei Uhr morgens ging und ich in einer Stunde wieder aufstehen müsste fand ich es echt total unnötig jetzt noch zu schlafen. Also lag ich da und starrte die Decke an, langsam merkte ich das ich einschlief. Plötzlich spürte ich eine Hand an meinen Rücken und an meinen Kniekehlen und zu guter Letzt das ich hochgehoben wurde. Als ich meine Augen langsam öffnete war es dunkel um mich herum, aber ich war ohnehin auf Shawns Augen konzentriert, die in der Dunkelheit so schön funkelten. Wir saßen auf der Hollywoodschaukel auf der Terrasse, ich in Shawns Armen, wir waren zu gedeckt, hielten Händchen und blickten auf den zugedeckten Pool vor uns. Mittlerweile war es nämlich zu kalt um darin zu schwimmen.

"Weißt du noch als ich mit dir das erste Mal hier hineingesprungen bin?" fragte Shawn und brach somit die Stille, ich konnte sein freches grinsen förmlich heraushören.

"Klar, ich war fast eingeschlafen und irgendwer nahm mich plötzlich hoch." lächelte ich schwach.

"Ich hatte schon irgendwie Schiss das du mich nach dieser Aktion nicht mehr mögen würdest, aber dieser Gedanke war mir erst gekommen da waren wir schon längst im Pool." gab er leise zu.

"Du bist so ein Idiot, naja zuerst wollte ich dich damals schlagen dann sah ich deine Augen und vergaß alles um mich rum."

Er lächelte verlegen und biss sich auf die Unterlippe, Shawn zog mich sanft näher zu sich und küsste mich. Wir steckten alle Gefühle in diesen Kuss da wir wussten das es einer der letzten sein würde bevor wir uns eine Weile nicht sahen.

Nach einer Weile räusperte sich jemand hinter uns und ich und Shawn lösten uns ruckartig voneinander.

"Ich will euch eigentlich auch gar nicht stören aber wir müssen los zum Flughafen." sagte Matt verschlafen als wir uns etwas peinlich berührt zu ihm umdrehten.

Wir gingen wieder hinein und weckten die anderen, Shawns Hand ließ ich dabei keine Sekunde los. Nun standen wir da, zu zwölft vor der Haustür der Villa und warteten bis die Taxis kamen, die uns zum Flughafen brachten. Langsam realisierte ich das dieser perfekte Sommer in weniger als zwei Stunden vorbei sein würde. Ich hatte mir in diesen vier Monaten hier in Chino ein neues Leben aufgebaut, ein Leben, das ich in New York nie haben werde, bei meinen Dad habe ich nichts was mich hält, hier in Kalifornien hatte ich alles, meinen Bruder, meine Freunde und zurzeit auch noch meinen Freund....




Mein Bruder ich und die Chaoten |✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt