Fast zwei Monate waren seit der seltsamen Nacht vergangen und Ich hatte noch immer keine Erklärung für die Ereignisse die sich dort abgespielt hatten gefunden. Ich hatte seit diesem Zeitpunkt nur ungern geduscht und Baden ging Ich gar nicht mehr. Es war eher eine schnelle Katzenwäsche die Ich jeden Morgen hinter mich brachte um mich dann erleichtert mit einem der flauschigen Handtücher abtrocknen zu können.
Seit dieser Nacht hatte Ich Angst vor dem Wasser.
Ich konnte es mir nicht erklären, es hatte sich zwar so berauschend angefühlt, Ich konnte sogar gar nicht mehr genug bekommen, doch als Ich am nächsten Morgen aufgewacht war hatte Ich diese plötzlich aufkommende Panik verspürt und war nach oben in meine Wohnung gerannt, zum Glück hatte mich niemand bemerkt. Seit dem war Ich nicht ein einziges mal wieder in die Nähe des Baumes gegangen, Ich traute mich nicht einmal mehr in das Gewächshaus und mied den Korridor der zu der grünen Tür führte ganz.
Ich weiß, das hörte sich total albern an, aber in konnte es mir selber nicht erklären! Ich verbrachte sehr viel Zeit für mich und dachte viel nach, sehr viel nach. Die anderen gingen auch nicht viel anders mit mir um, wie am ersten Tag. Carolin kam sowieso nicht mit mir aus und ich hatte um ehrlich zu sein auch keine große Lust Sie zu fragen, denn Sie würde mir eh nicht antworten. Jeremy war schon etwas merkwürdig, er hatte die Statur und das Aussehen eines richtig harten Kerls, doch in Wirklichkeit war er ein totales Weichei. Ich hatte auch noch nicht sehr viel mit ihm geredet, nur so was wie "Kannst du mir mal das Salz reichen?" "Hier, bitte" "Danke", oder so ähnlich. Und Alec, naja, nachdem Ich ihm einen Korb gegeben hatte ging er mir auch eher aus dem Weg. Er war aber so der einzige, mit dem Ich ab und zu ein bisschen redete und der wenigstens nett zu mir war.
Den Doktor hatte Ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, er war auf Geschäftsreise hieß es. Also bekam Ich auch keine neuen Informationen und die Fragen in meinem Kopf blieben und wurden eher noch mehr.
Das was mich am meisten beschäftige war allerdings was war mit der fünften Person geschehen, die am diesem Experiment teilgenommen hatte? Was war ihr passiert? War Sie vielleicht sogar tot?
Auch Ich nahm jetzt wieder an dem sogenannten Experiment teil. Ich musste einmal pro Woche in eine Art Labor wo man mir irgendwelche willkürliche Fragen stellte, zum Beispiel was Ich gegessen hatte und wie Ich mit den anderen zurecht kam. Dann verabreichten Sie mir eine Spritze mit einer klaren blauen Flüssigkeit, die bei mir einen Zustand hervorrief, bei dem Ich nicht mehr ansprechbar war. Ich konnte mich später dann an nichts mehr erinnern, was ein bis zwei Stunden davor passiert war. Zuerst machte es mir ganz schön Angst, denn Ich wollte nicht noch mehr von meinen nur wenigen Erinnerungen verlieren, aber nach und nach war es dann doch nicht mehr so schlimm.
Ich fing sogar wieder an zu trainieren und es machte mir sehr viel Spaß wie Ich feststellen musste, außerdem war Ich auch ziemlich gut. Ich fing an mich immer mehr zu integrieren, Ich würde viel offener und freundlicher zu den anderen. Doch trotzdem wollte mir niemand mehr erzählen als Ich schon wusste. Auch der Doktor war mir keine Hilfe. Ich traute ihm immer noch nicht, und er schien das gleiche von mir zu halten. Wo er Anfangs doch so nett zu mir war, wurde we immer unfreundlicher. Er wurde zu mir immer mehr so, wie ein Boss zu seinen Angestellte. Aber Ich schaffte es ihn so weit zu bringen, das er mir mehr erzählen wollte. Er sagte zu mir "Na gut, du bekommst deine Antworten, aber erst Morgen", daraufhin war Ich ziemlich zufrieden mit mir gewesen, doch als Ich am nächsten Morgen extra früh an sein Büro klopfte, teilte mir seine Sekretärin mit, dass er "plötzlich einen wichtigen Anruf bekam und sofort vereisen musste"! Das war hetzt sechs Wochen her.
Seit sechs Wochen stand Ich jeden Morgen vor seinem Büro und jeden Morgen sagte mir seine Sekretärin, dass er immer noch nicht zurück sei, bis heute.
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Lost Memory [On Hold]
FantasyWas wäre, wenn du aufwachen würdest und keine Erinnerung hättest, weder an dein bisheriges Leben noch an dich selbst? Diese Frage stellt sich Alice ebenfalls als sie plötzlich in einer einsamen Straße die Augen aufschlägt, ohne jegliche Erinnerung. ...