Lost Memory [On Hold]

SIEBENUNDZWANZIG - Erwischt

Meine Hand lag schwer auf der kalten, glatten Klinke.

Ich wusste das es falsch war, aber Ich musste mit Alec reden, Ich musste einfach. Und wo sollte dieses komische Ding sonst sein außer hier? Ich merkte wie meine Handflächen schwitzig wurden, während Sie auf der Klinke verweilten. Unterdessen stritten sich das Täufelchen und das Engelchen in meinem Kopf mit meinem Gewissen.

Ich wusste das es so falsch war, Nico und Ich hatten kein gutes Verhältnis zueinander, glaube Ich zumindest. Wenn Ich an ihn dachte wurde alles noch verwirrender, und ein merkwürdiges Gefühl schlich sich in meine Magen Gegend. Aber dennoch, er hatte mit wenigstens ein Streichholz in der tiefen Höhle gegeben und alles ein bisschen klarer und heller erscheinen lassen.

Aber auf der anderen Seite konnte er nur egal sein. Ich musste mit Alec reden, ihn erklären, dass Ich das einfach nicht machen konnte. Und noch viel mehr. Ich hatte Fragen an ihn. Hunderte... Tausende!

Er stellte eine Gefahr dar, eine riesige. Vielleicht wusste er etwas über diesen merkwürdigen Fluch, über die Elemente, über mein Gedächtnis. Jedes mal wenn ich daran dachte das jemand an meinem Gehirn herumgespielt hatte, zogen sich meine Eingeweide zusammen, verknoteten sich und taten unheimlich weh.

Aber dann entschied Ich mich dafür, einzutreten. Meine Hand klebte mittlerweile unangenehm und als Ich eintrat wurde es stockdunkel. Ich konnte nicht einmal meine Hand mehr vor den Augen sehen. Draußen im Flur gab es wenigstens noch einige nackte, kalte Neonröhren, die ein schwaches flackerndes Licht spendeten, aber in Nico's Zimmer nicht. Selbst wenn es Lampen geben würde, würde Ich nicht noch extra Licht anmachen um auf mich aufmerksam zu machen.

Soweit Ich mich erinnern konnte gab es auch keine Fenster, sonst hätte mir der Mond oder wenigsten die Sterne etwas Licht spenden können.

Also drehte Ich mich um und öffnete die Tür soweit, dass etwas Licht hineinfallen konnte.

Jetzt an ich wenigsten einige Konturen und schlich auf den Tisch zu. Daruf lagen mehrere Stapel Papier und alles mögliche an Krimskrams. Ich schlich herum und entdeckte auf der Rückseite einige Schubladen. Begeistert machte Ich mich an's stöbern.

Die Schubladen waren bis oben hin vollgestopft und Ich konnte wegen des wenigen Lichts nichts lesen. So ein Mist! Wenn da etwas wichtiges drin stehen würde, würde Ich es auf keinen Fall mitnehmen können, denn Ich wusste das Nico zu schlau war etwas zu übersehen. Doch dann kam Ich an eine Schublade an, die sich nicht öffnen ließ. Ich rüttelte daran und hörte aprubt auf, als Ich merkte, welchen Lärm Ich veranstaltete. Still verharrte Ich hinter dem Tisch und lauschte, doch als sich nach länger Zeit immer noch nichts tat, machte Ich mich wieder an's Werk.

Dann schaffte Ich es doch Sie mit einem, leider, lauten Knacken aufzubrechen. Ich wühlte und plötzlich stieß meine Hand gegen etwas hartes. Ich hatte das, was Ich so dringend suchte, endlich gefunden. Den Holoprojektor.

Ich zog das Teil heraus und strich über die glatte, dünne Oberfläche.

Dann bückte Ich mich noch einmal und holte den Rest heraus. Einen dünnen Order, in dem sich kaum Zettel befanden. Wenn die Schublade mit diesem Ordner verlossen war, waren die Informationen mehr als wichtig.

Ich hohlte die Mappe heraus und schloss die Schublade. Aber anstatt leise zuzugleiten, viel Sie mit einem Krack wieder zurück in's Schloss. Ich schreckte zusammen. Mein Herz machte einen Satz und Ich hoffte das mich niemand gehört hatte. Ich lauschte, aber hörte nur meinen leisen stoßweisen Atem und das Pochen meines Herzens in meiner Brust.

Es tat sich nichts.

Noch nichts.

Denn als Ich mich umdrehte um an der Wand entlang zur Tür zu finden hörte ich es.