4. Kapitel (Vergangenheit)

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Der Drache lag auf den kalten Steinen der Sichelberge. Das Blut lief in Bächen aus seiner verletzten Gesichtshälfte. Er versuchte sich aufzustemmen, doch alles um ihn herum begann sich zu drehen und er ließ sich stöhnend zurück auf die Steine sinken. Er blinzelte mit seinem rechten Auge, auf dem er noch sehen konnte, in die Tiefe unter ihm. Der zerschellte Körper des Pegasus lag nicht weit entfernt auf einem Felsvorsprung. Das Blut hatte sich wie ein Teppich unter dem zerstörten Körper ausgebreitet. Doch der Drache empfand kein Mitleid mit dem toten Wesen. Dieser Pegasus war schließlich ein Nebelwandler gewesen, noch dazu ein sehr wichtiger: das geflügelte Pferd war Führer der Armee gewesen. Durch seinen Tod waren die Nebelwandler dazu gezwungen sich erst einmal zurück zu ziehen. Der Drache zitterte, als er erneut versuchte aufzustehen. Er schlug seine Krallen tief in den Fels und blieb stehen. Er spürte sein eigenes Blut, wie es warm an seinem Hals herunter lief, auf den Boden floss und schließlich in der schwarzen undurchdringlichen Tiefe unter ihm verschwand. Plötzlich vernahm er Flügelschläge über sich und sah nach oben. Der Nebel der am Tag und in der Nacht dicht um die zerklüfteten Spitzen der Sichelberge lag lichtete sich als ein eindrucksvoller roter Drache neben ihm zur Landung ansetzte. Der schwarze Drache neigte den Kopf, als der andere gelandet war. "Mein König." , krächzte er. "Was ist hier passiert?" , fragte Fogbond.

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