1k reads!!!!!! Ihr seid super Leute. :) :) Hätte nie gedacht, dass das mal so viele werden. Freue mich Immer mal über Rückmeldungen. Fals ihr auch mal Ideen zur Geschichte habt... Ab damit in die Kommis☺☺☺☺
Immer noch verdammt wütend bearbeitete ich mit meinem Schwert einen Baum. Ich holte aus und trieb die Klinge in den Stamm.
"Ella?"
Das musste Susanne sein. Sie war mir mit Abstand gefolgt.
"Was?" , knurrte ich mit zusammengebissenen Zähnen.
"Wie geht es dir?"
"Wie soll es mir schon gehen? Ich bin sauer!"
"Kann ich verstehen. Ich will auch wieder nach Hause. All das hier..."
" ...ist nervig, " vervollständigte ich ihren Satz, "Ich muss jetzt irgendwelche Kräuter mischen weil ich einen Befehl missachtet habe. Adrog kann mich mal. Er ist nicht mein Anführer."
Susanne packte mich an der Schulter und drehte mich so, dass ich sie ansehen musste.
"Er ist dein Anführer. Wir gehören jetzt zum Widerstand Ella."
Ich knurrte unwillig.
"Warum gehören wir zum Widerstand? Das ist nicht unser Kampf gegen diese Nebelwandler."
"Das ist unser Kampf. Du bist die Tochter des Königs. Die Nebelwandler wollen Menschen unterdrücken und durch ein Portal auf die Erde kommen. Sollten wir da nicht gegen sie kämpfen?" , antwortete Susanne mit fester Stimme.
Ich sah sie ungläubig an.
"Und wenn schon. Warum sollten wir kämpfen und nicht die Erwachsenen, die eh immer alles besser können? Wir sind keine Helden, die in Schlachten ziehen. Ich jedenfalls nicht."
Bevor Susanne antworten konnte, ertönte ein Gong. Eine Versammlung wurde einberufen.
"Komm schon wir gehen mal gucken, um was es geht."
Ich schüttelte nur den Kopf.
Doch Susanne schnappte sich meinen Arm und zog mich mit sich.
"Hey!" , maulte ich überrascht.
"Wenn du weiter wütend in die Luft starrst, bringt das auch nichts." , meinte sie grinsend.
Ich musste auch lächeln.
"Danke."
"Dafür sind Freunde doch da oder? Um andere aufzuheitern." , grinste sie.
Zusammen gingen wir auf die Lichtung, wo sich schon alle anderen eingefunden hatten.
Estus stand mit Falsa und Jarus weiter vorne. Nimus und Siria hatten sich mit Ledo und Will auf eine der Bänke gesetzt. Revel und Litus lehnten im Schatten an einem Baum und verfolgten die Versammlung aufmerksam. Die Zwillinge und der Junge standen bei Falsa, die jetzt in die Mitte trat, damit alle sie sehen konnten.
"Wir haben drei neue Mitglieder bekommen." , sie deutete nacheinander auf die drei Jugendlichen.
"Das ist Mike und die beiden Mädchen heißen Melody und Nadine."
Es wurde ein wenig geklatscht und gejohlt. Ich warf einen verstohlenen Blick auf Nimus. Er sah so aus, als wäre er mitten im Zähnefletschen versteinert worden. Breit grinsend stieß ich Susanne an, die dann auch zu Nimus sah. Sie fing direkt an zu kichern. Das war auch gut so. Meine Stimmung kletterte langsam vom Keller ins Erdgeschoss. Ich warf einen Blick auf Adrog, der mich unverwandt ansah. Sofort verfinsterte sich mein Blick und ich drehte mich weg.
Durch das Gekicher von meiner Freundin bekam ich Falsas Rede
nicht richtig mit.
"...denn wir sind der Widerstand..." , rief Falsa gerade. Alle reckten ihre Fäuste in die Luft und brüllten die Antwort:
"Wir nehmen unser Schicksal in die Hand!"
Ich machte bei diesem Gruß nicht mit.
Schließlich schlug Adrog mit den Flügeln und es wurde wieder ruhig.
"Durch gewisse Vorkommnisse in letzter Zeit..." , er sah mich direkt an und ich zeigte ihm den Mittelfinger. Die Geste verstand er natürlich nicht.
"...habe ich beschlossen euch allen einen Einblick auf den Eiskrieg zu geben. Er endete vor fünf Jahren. Wir zeigen euch das, damit ihr wisst wie es hier zugeht. Und vor allem damit ihr seht, welche Gefahr die Nebelwandler für Niggland und die Erde darstellen." , erklärte er.
Falsa kam zu ihm und berührte mit einer Hand seinen Kopf. Bunte schillernde Fäden landeten zuckend in ihrer Hand, die warf sie dann in die Luft. Dort bildeten sich wabernde Bilder und wir tauchten in Adrogs Erinnerungen.Der Eiskrieg tobte. Schwerter krachten aufeinander und Pfeile sirrten durch die Luft. Rauch lag über den Mooren. Wir hatten uns zurückgezogen und warteten auf den nächsten Angriff der Nebelwandler. Wir hatten Gräben geschaufelt und uns darin niedergelassen.
"Adrog!"
Estus kam auf mich zu. Seine Rüstung war verbeult und sein Gesicht von Blut gesprenkelt. Seine Schwerthand zitterte.
"Wenn sie uns nochmal so treffen, wie in den Wolkenwäldern, dann überleben wir das nicht!" , rief er.
"Ich weiß." , erwiderte ich langsam.
"Und was machen wir jetzt?" , fragte er mit blitzenden Augen.
"Wir kämpfen!" , krächzte ich. Estus grinste und fasste sein Schwert fester.
"Das wollte ich hören."
Der Boden begann zu beben und kleine Erdklumpen vielen auf mein Gefieder.
"Sie kommen." , murmelte Estus.
"Geh mit ein paar anderen in Deckung. Kreist sie ein!" , forderte ich ihn auf.
Er nickte und verwandelte sich in einen Raben. Ich spannte meine Flügel auf und flog aus dem Graben. Gerade noch bevor die Reiter der Nebelwandler uns erreichten. Die letzten des Widerstands packten ihre Waffen fester und stürzten sich schreiend auf die Reiter. Blut spritzte als ein Nebelwandler einem Angreifer einfach den Kopf von den Schultern trennte. Wütend riss ich ihn von seinem Pferd und schleuderte ihn auf den Boden. Sein Genick brach und er blieb still liegen. Ich pflügte durch die Nebelwandler und tötete mit meinen Freunden so viele , wie ich konnte. Für einen Moment sah es gut für uns aus. Dann hallte ein lautes hohes Kreischen über die Moore. Alle erstarrten und hielten sich die Ohren zu. Die, die es nicht taten zerplatzten einfach und ihre Gedärme regneten auf den Boden. Asperos Flügel zerrissen den Rauch und ich hörte seinen rasselnden Atem, als er Luft holte.
"In Deckung!" , rief ich meinen Leuten zu.
Der Schattendrache riss sein Maul auf und Eis schoss hinaus. Es traf auf den Boden und bildete rasend schnell messerscharfe Eiskristalle. Hunderte wurden eingefroren und andere von dem spitzen Eis erstochen. Ich sah Falsa, die gerade noch einen Schutzzauber sprechen konnte, der sie und ein paar andere vor dem Eis bewahrte. Die Nebelwandler nutzten diesen Moment der Unachtsamkeit und griffen mit voller Kraft an.
Estus griff mit seiner Truppe ein um dem Widerstand zu helfen. Mit seinem Schwert säbelte er einen Elf in zwei Teile und das Blut befleckte sein Schwert. Doch schließlich geriet auch er immer mehr in Bedrängnis. Ich spannte die Flügel auf und wollte ihm helfen. Soweit kam ich nicht, da mich zwei starke Krallen packten und wegschleuderten. Ich krachte auf den Boden und spürte meinen Fuß brechen. Ich erkannte Aspero über mir. Sein noch vorhandenes eisblaues Auge funkelte mörderisch. Er holte Luft, wurde aber durch einen von Falsas Feuerbällen auf den Boden geschleudert. Er rollte herum und sein Maul kräuselte sich wütend. Ehe er erneut auf mich losgehen konnte, warf Falsa einen weiteren Feuerball, der ihn genau auf seiner verletzten Gesichtshälfte traf. Mit einem lautem Krachen explodierte der Feuerball. Ich sah wie die Knochen, die aus der vereisten Wunde ragten, absplitterten. Aspero riss zischend den Kopf zurück. Die eisige Kälte, die er plötzlich ausstrahlte warf mich zurück. Blitzschnell bildete sich Eis auf meinem Gefieder. Erschrocken erhob ich mich in die Luft. Falsa blieb durch einen Zauber unversehrt. Auch Estus verwandelte sich und hielt sich flatternd über dem Schlachtfeld. Die Kälte wurde immer schlimmer. Meine Leute erfroren vor meinen Augen.
"Rückzug! Rückzug!" , kreischte ich panisch.
Mit diesen Worten floh der Widerstand. Ich wurde von hinten in meinen Flügel gebissen. Ein vor Wut kochender Aspero schleuderte mich zurück gegen einen Felsen.
"Adrog!" , hörte ich meine Leute rufen.
"Nein, flieht! Verschwindet von hier los!" , rief ich.
Ich sah wie sie zögerten, dann aber flohen.
"Genauso selbstlos wie früher hab ich recht?" , zischte Aspero.
Seine Stimme klang als würde man seine Krallen über Stein ziehen oder wie knirschendes Eis. Diese Stimme ließ meine Federn zu Berge stehen. Aspero hatte Fogbond verraten und ihn töten lassen.
Wütend schnappte ich nach ihm.
"Verräter!" , brüllte ich.
Aspero wich meinem Schnabel aus und zog die dolchartigen Krallen an seinen Flügeln über meine Federn. Ich spürte das warme Blut heraussickern. Der Drache hatte mich gezielt an meiner Halsschlagader erwischt. Meine Sicht verschwamm langsam. Aspero drückte meinen Schädel auf den Boden und brachte sein Maul ganz nah an an mich heran.
"Schon irgendwie schade, dass du stirbst. Du warst immer so überzeugt von dem was du getan hast. Ohne dich und den Widerstand werden wir die Menschen hierher holen und sie weiter zwingen an dem Portal zu arbeiten. Genau wie es eine schwarze Schriftrolle vorhergesagt hat. Adieu Adrog."
Ich spürte, wie er seinen Flügel von mir nahm. Ich sah verschwommen, wie er mich mit seinem eisblauen Auge musterte und sich dann in die Luft erhob. Seine Flügel peitschten den Rauch zur Seite und warme Sonnenstrahlen trafen auf mich.
Alles wurde schwarz.Ich sah immer noch geschockt auf die Stelle, an der Asperos Erinnerungen geleuchtet hatten. Das ganze Blut, die Toten...
Mit wurde schlecht. Susanne war so blass, dass die aussah wie ein Geist. Melody und Nadine waren grüne im Gesicht und starrten sich panisch an. Mike... Was tat Mike?
Er stand einfach nur da und sah ungerührt auf den Boden.
"Wie hast du diese Wunden überlebt?" , fragte Mike Adrog aufeinmal.
Der Adler sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an.
"Falsa hat mich gefunden und es mit Magie geschafft sie zu heilen." , erklärte er dann.
Mike schnaubte nur.
"Ja klar und ich bin Brad Pitt." , brummte er und drehte sich weg, bereit zu gehen. Diese Aussage machte mich wütend. Will's Familie war gestorben, sein Vater und sein Onkel sogar vor meinen Augen.
Ich stand auf und stellte mich ihm in den Weg. Alle sahen mich erstaunt an, vor allem Mike selbst.
"Wo willst du hin?" , zischte ich.
"Geh aus dem Weg du Baby. Ich verschwinde, dass ist doch alles nicht mehr normal."
Er wollte mich zur Seite stoßen. Ich reagierte aber schneller und hatte mein Schwert an seiner Kehle. Mike erstarrte und sah mich erschrocken an.
"Du gehst nirgendwo hin! Das alles hier ist echt. Musste ich auch erst verarbeiten. Meine Freunde sind hier gestorben."
"Was kümmern mich deine dummen Freunde? Mir doch scheißegal wer hier abnippelt solange ich es nicht bin. Und jetzt geh mir aus dem Weg."
Ok jetzt reichte es! Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein?
In diesem Moment verstand ich den Drachen in mir und er verstand mich. Wir wurden eins.
Meine linke Hand wurde zu einer Pranke mit roten Schuppen und langen Krallen.
Zischend zog ich die Krallen über seine Brust. Sein Shirt riss auf und vier tiefe blutige Kratzer entstanden. Mike brüllte auf und fiel auf den Boden vor Schreck. Keuchend drückte er seine Hand auf die blutenden Wunden. Meine Hand wurde wieder normal.
Ich steckte mein Schwert weg und sah auf ihn herunter.
"Beleidige nie wieder meine Freunde!" , fauchte ich und warf einen kurzen Blick zu Will, der mich dankbar ansah. Er wusste, dass ich mit diesen Freunden seine Familie meinte.
"Und nochwas Mike: Du bist viel zu hässlich für Brad Pitt."
Ich ging weg und alle machten mir Platz. Susanne und Will grinsten mich an. Nimus und Estus nickten mir anerkennend zu. Auf meinem Weg kam ich an Adrog vorbei, der mich musterte.
"Dann bist du dir also sicher, dass du zu uns gehörst und kämpfen möchtest?" , fragte er langsam.
Ich überlegte und mir wurde klar, dass ich die meisten hier schon als meine Freunde bezeichnete. Litus und Revel ausgenommen. Mit den Neuen will ich gar nicht anfangen. Aber ich wollte nicht, dass meinen neuen Freunden etwas zustieß. Und wenn wirklich das Schicksal der Erde hiervon abhing...
"Ja," meinte ich mit fester Stimme, "ich gehöre jetzt hierher."
Ich sah mich auf der Lichtung um. Alle Augen waren auf mich gerichtet.
Ok, wenn das jetzt nicht klappt wird es peinlich...
"Denn wir sind der Widerstand..." , rief ich.
"Wir nehmen unser Schicksal in die Hand!" , antworteten die anderen und reckten johlend ihre Fäuste in die Luft. Ich sah, dass auch Will und Susanne diesmal mitmachten. Mir wurde richtig warm. Ich gehörte jetzt also hierhin. Ich war Teil des Widerstands.
Ich würde mit meinen Freunden den Nebelwandlern kräftig in ihren nebligen Arsch treten...
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Blue Darkness
Paranormal"Heiliges Kanonenrohr!" Mich hätte gerade fast ein Drache abgefackelt! Ich hatte aber nicht die geringste Lust als menschlicher Barbecuespieß zu dienen. Die 15-jährige Ella bekommt zu ihrem Geburtstag ein mysteriöses Buch geschenkt. Ohne darüber na...