Philipp ist da!

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Ich spähte durch die Küchentür in den Flur Richtung Haustür. Mist, ich konnte niemanden sehen, weil er oder sie wohl hinter der Tür stand. Langsam schlich ich nach vorne und versteckte mich hinter der Garderobe. Ja, es war lächerlich, aber ich war ein kleiner Angsthase und mir war echt mulmig. Endlich konnte ich jemanden erkennen und atmete wieder normal. Vor der Tür stand Philipp! Ich öffnete ihm die Tür, begrüßte ihn und bat ihn hinein. Ich fragte, ob er was trinken möchte, aber er lehnte ab und setzte sich aufs Sofa. Ich ging schnell nach oben und sagte Hilla Bescheid. Sie war erst jetzt dabei sich zu schminken, deshalb ging ich wieder nach unten und sagte Philipp, dass sie noch ein paar Minuten brauche. Ich setzte mich zu ihm und wir plauderten. Er erzählte mir, was er mit Hilla heute vorhatte und sagte, dass ich auch gerne mitkommen könne. Ich fragte sicherheitshalber nochmal nach, aber er war total freundlich und machte nicht den Anschein, dass er lieber mit Hilla allein den Abend verbringen wollte. 

,,Wie wär's, wenn ich meinen Freund Stefan mitnehme? Dann wären wir zu viert und könnten ein bisschen um die Häuser ziehen." 

Stefan. Was ein schöner Name. Ich stimmte zu und sagte ihm, dass es eine gute Idee wär. Und dann kam auch schon Hilla. Philipp lief auf sie zu und sie umarmten sich zur Begrüßung. Man konnte merken, dass Philipp Hilla sehr mochte, schließlich hatte er mich ja nicht umarmt. Er legte den Arm um ihre Hüften und führte sie zum Sofa, wo sie sich hinsetzten. Ein schönes Paar, dachte ich und hoffte, dass sie es auch bald werden. Philipp erzählte, weshalb er gekommen sei: ,,Also Ladies, weshalb ich überhaupt hier bin. Da wir ja heute Abend was zusammen machen, dachte ich, ich komm schon mal vorbei, um euch zu fragen, was so eure Vorlieben an Clubs sind."

Hilla war für einen Club, wo man gut abtanzen konnte und ich stimmte zu. Philipp fragte auch noch, ob wir zu einer bestimmten Zeit wieder hier sein müssen, aber wir lachten nur und sagten, dass wir das hier in Spanien selbst bestimmen können. Er verabschiedete sich zuerst von Hilla mit einer langen Umarmung und blickte ihr tief in die Augen. Dann kam er auf mich zu, blickte mich zögernd an, aber ich lachte wieder nur und umarmte ihn auch. Er erwiderte die Umarmung und ging hinaus. Wir wollten gerade die Tür zu machen, als er uns noch hinterherrief, wie sehr er sich auf heute freue. Nachdem wir wieder allein waren, hörte Hilla nicht auf von Philipp zu schwärmen. Ich schmunzelte in mich hinein und fragte: ,,Na, ein paar klitzekleine Schmetterlingen im Bauch?" - ,,Aber nur ein paar und nur klitzeklein!", erwiderte Hilla und wir lachten. Wir zogen unseren Schuhe an und machten uns auf den Weg in die Stadt zum Shoppen. Hilla und ich suchten nach einem passenden Outfit für heute Abend. Wir gingen in eine Boutique und stöberten ein bisschen durch die ganzen Sommerkleider, Shorts und T-Shirts. Hilla entschied sich für ein schwarzes Kleid, mit aufgenähten Perlen um den Hals. Sie probierte es an und sah bezaubernd darin aus! ,,So überzeugst du Philipp ganz sicher!", sagte ich ihr und das Kleid war gekauft. Ich erzählte Hilla beim Aufsuchen einer weiteren Boutique, weil ich nichts passendes in der anderen gefunden hatte, von Stefan, dem Freund von Philipp, der heute Abend auch dabei ist. ,,Hey, das ist doch super! Hoffentlich sieht er gut aus. Jetzt suchen wir das passende für dich und vielleicht wird unser Urlaub ja noch schöner, als wir dachten. Einen festen Freund zu finden, ist doch nicht schlecht!", lachte sie und zwinkerte mir zu. Ja, sie hatte recht. Ein bisschen freute ich mich auch schon auf Stefan und hoffte irgendwie, dass es mein Typ wäre...

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