Stefan rettet Luisa

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Ich war mir nicht sicher. Aber das Kribbeln bei der Umarmung ging mir immer wieder durch den Körper, wenn ich Stefan anschaute. Wir amüsierten uns den ganzen Abend und tanzten in vielen, guten Clubs. Immer wieder spähte ich zu Stefan, unsere Blicke trafen sich oft. Ich guckte dann schnell weg, aber ich spürte seine Blicke immer auf mir. Hilla und Philipp flirteten den ganzen Abend. Als ich einmal aus einem Club rausging, um ein bisschen an die Luft zu kommen, folgte mir Stefan. Es freute mich, dass ich mit ihm allein war. Wir gingen ein Stück die Straße hinunter und setzten uns auf eine Bank. Wir redeten ein bisschen und zwischendurch machte er mir immer Komplimente. Es war mir peinlich und ich wurd' immer so rot wie eine Tomate. Er war so lustig und wir mussten oft lachen. Langsam dämmerte es, aber wir dachten gar nicht mehr an Hilla und Philipp. Wir dachten nur an uns. Als es dann doch zu dunkel wurde, gingen wir wieder in den Club. Meine Ohren wurden von der lauten Musik zugedröhnt und ich wär am liebsten wieder rausgegangen. Aber wir gingen zurück zu den beiden Turteltauben. Als Hilla mich sah, kam sie aufgeregt zu mir: ,,Wo wart ihr die ganze Zeit? Und was habt ihr gemacht? Kamt ihr euch näher?" - ,,So viele Fragen! Ich erzähl es dir alles zu Hause. Geh du ruhig wieder zu Philipp", lachte ich. Sie verschwand in der tanzende Menge und ich holte mir an der Theke eine Cola. Jemand tippte mir auf die Schulter und ich drehte mich erschrocken um. ,,Na du süße? Ganz alleine hier?", fragte mich ein fremder Mann, ungefähr 21 Jahre alt. Ich versuchte mich an ihm vorbeizudrängen, aber er hielt mich fest. ,,Lass mich los!", zischte ich ihn an, aber er drängte mich immer weiter in eine Ecke. Mir wurde heiß und kalt und ich bekam furchtbare Angst. Er packte mich an und ich schlug seine Hände weg. ,,Geht's noch?", schrie ich ihn an. Aber er lachte mir nur schmutzig ins Gesicht. Er drängte mich immer und immer weiter in die Ecke und kam immer näher und näher. Langsam kam er mit deinem Gesicht näher zu meinem. Ich spürte seinen Atem, der extrem nach Alkohol stank. Seine Lippen berührten meine und er küsste wild. Ich wollte ihm eine klatschen, aber er umgriff meine Hände so feste, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte. Ich wollte schreien, schreien vor Schmerz, schreien vor Ekel. Aber seine Lippen pressten zu sehr auf meinen. Ich spürte, wie er seinen Mund leicht öffnete und seine Zunge hervorstreckte. Er versuchte in meinem Mund einzudringen, als plötzlich jemand von hinten kam und ihn auf den Boden zerrte. Es war Stefan! Er schlug auf den Fremden ein. Ich bekam nichts mehr mit und sank langsam zu Boden. Als ich wieder zu mir kam, hockte Stefan neben mir und lächelte mich an. Anscheinend hatte er mich nach Hause gebracht, denn ich lag auf dem Sofa. Aus der Küche hörte ich Geräusche. Ich schrak auf und schreite vor Schmerz. Ich hatte höllische Kopfschmerzen! Stefan drückte mich sanft wieder mit dem Kopf auf die Couch und beruhigte mich: ,,Schschschh... Alles ist gut. Es ist nur Hilla, die dir mit Philipp was zu essen macht." - ,,Bleib bei mir. Bitte!", brachte ich noch erschöpft raus, bevor ich wieder einschlief...

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