Nachts im Meer

53 4 0
                                    

. seine Lippen kamen näher und näher. Seine Stirn berührte meine und ich fühlte seine Nasenspitze. ,,Ey, ein bisschen schnell dahinten!", rief Hilla und wir schraken zurück. Ich löste mich aus der Umarmung von Stefan und rannte näher zum Wasser. Stefan rann hinterher und jetzt rief ich Hilla und Philipp zu, was für lahme Enten sie sind. ,,Na warte, dir werd ich schon zeigen, wer schneller ist!", lachte Hilla und sprang zu mir ins Wasser. Sie spritze mich mit dem lauwarmen Wasser nass und ich versuchte sie irgendwie aufzuhalten. Aber Hilla war eine richtig gute Schwimmerin, sodass ich sie nicht unters Wasser döppen konnte. Philipp kam von hinten angerannt, hob Hilla hoch, die laut anzukreischen fing. ,,Hab ich dich! Und jetzt ab ins Wasser!", schrie Philipp gegen Hillas Gekreische an und schaffte es endlich sie unterzutauchen. Wir lachten und als Hilla wieder an die Wasseroberfläche kam, schnaubte sie verächtlich, aber dann fing auch sie anzulachen. Es war wunderschön, wie im Traum! Aber ich hoffte, dass es keiner war und als ich auch von Stefan und Wasser untergetaucht wurde, wusste ich, dass alles real. Er kitzelte mich aus und ich kreischte bis ich heiser wurde. Wir schwamen, kreischten und lachten noch eine Zeit bis wir plötzlich ein Auto hörten und helle Scheinwerfer auf uns fielen. ,,Scheiße, die Bullen! Schnell weg!", schrie Philipp und rannte mit Hilla zurück zum Haus. Ich begriff gar nichts und blieb stocksteif im Wasser stehen, als plötzlich Stefan meine Hand ergriff und mich auch Richtung Ferienhaus zog. Wir rannten und rannten und sahen nur das helle Licht, dass uns so zu sagen den Weg leuchtete. Außer Puste kamen wir endlich bei dem schönen, roten Häuschen an und schlossen schnell die Türen. Wir machten auch das Licht aus, weil die ganze Seite eine Fensterseite war. Erst als alles abgeschlossen und dunkel war, kamen wir wieder zu uns. Wir standen im Kreis und jeder schaute einmal jeden an und dann fingen alle laut an zu lachen: ,,Hahahaha... Das war das geilste...Hahahahaha... was ich...hahahaha... je gemacht hab!!!", lachte Hilla und alle stimmten zu. Wir holten uns Handtücher und legten sie auf dem Sofa aus, damit es nicht nass oder schmutzig wurde. Dann ging einer nach dem anderen duschen. Als alle fertig waren, war es schon kurz nach zwölf. Wir wurden langsam müde und beschlossen schlafen zu gehen. Hilla und ich gingen nach oben in unsere Zimmer, die Jungs blieben im Wohnzimmer. Ich war hundemüde und lag schon lange im Bett, aber an einschlafen war gar nicht zu denken. Ich hatte nämlich die ganze Zeit den schönen Abend mit den Jungs vor Augen und dachte an den Weg zum Meer mit Stefan...

summer, sun & loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt