Der nächste Morgen...
Als ich wach wurde, fühlte ich mich leicht schlapp. Ich stand auf und ging ins Badezimmer, wo ich mir mein Gesicht mit kaltem Wasser wusch, damit ich wach werde. Danach ging es mir schon ein bisschen besser, aber mir war immer noch ein bisschen schlecht. Ich zog eine Strickjacke drüber und ging nach unten. Hilla war noch nicht wach. In der Küche suchte ich nach den üblichen Sachen fürs Frühstück, aber irgendwie fehlte alles. Komisch. ,,BUUUUUH!!!´´, schrie jemand und ich zuckte kreischend zusammen. Ich drehte mich um und vor mir standen Stefan und Philipp, die sich einen ablachten. ,,Sehr witzig, danke ihr Arschlöcher!´´, schnauzte ich sie an, aber sie lachten immer weiter. Ich musste schmunzeln und Stefan zog mich in seine Arme: ,,Ach komm schon, Baby. Wir haben auch Frühstück gemacht!´´ Deshalb fehlte alles, klar! Warum war ich da noch nicht früher drauf gekommen? Philipp ging vor und Stefan nahm mich an die Hand und zog mich nach draußen auf die Veranda. Es war wieder sommerlich warm und man merkte nichts mehr von dem Sturm. Auf der Veranda hatten die Jungs den Tisch ausgezogen, damit alles draufpasste. Der Tisch brach fast unter den ganzen leckeren Sachen zusammen - von Müsli, über Brötchen, über Quark, über Früchte. Sie hatten an alles gedacht und es noch liebevoll dekoriert. ,,Das sieht super aus! Danke!´´, lobte ich die beiden und gab Stefan einen Kuss und umarmte Philipp. ,,Morgen´´, hörte man eine verschlafende Stimme und ich zuckte wieder zusammen. ,,Guten Morgen, Hilla!´´, begrüßte Stefan sie und wendete sich dann an mich: ,,Was bist du denn heute so schreckhaft?´´ - ,,Keine Ahnung. Mir ging´s heute morgen schon nicht so gut, aber egal´´ Ich ignorierte die besorgte Stimme von Stefan und ging auf Hilla zu, um sie zu umarmen. Dann setzten wir uns an den Tisch und die Jungs spielten Kellner. Sie reichten uns alles an, was wir haben wollten und gossen uns immer wieder Kaffee nach. Es war richtig witzig und Hilla und ich kamen vor Lachen beinahe nicht zum Essen. Als wir die Jungs ´stoppten´, setzten sie sich dazu und frühstückten selbst erstmal. Sie fragten uns, ob wir gut geschlafen hätten und bejahten die Frage. Dann fragten Hilla und ich zurück und auch die Jungs meinten, dass sie noch nie so gut geschlafen hätten. ,,Schleimer!´´, lachte Hilla und ich stimmte zu. ,,Eyy!´´, taten die Jungs auf beleidigt, lachten dann aber auch. Wir redeten noch ein bisschen, aber die meiste Zeit lachten wir. Als wir vollgefressen von dem leckeren Frühstück waren, ging es mir wieder besser. Wir hatten noch keine Lust aufzuräumen, deshalb blieben wir einfach sitzen. ,,Lust auf ein Spiel?´´, fragte Philipp in die Runde. ,,Klar. Was denn?´´, fragte Stefan zurück. ,,Wie wär´s mit ´Ich sehe was, was du nicht siehst´?´´ - ,,Philipp? Sonst alles klar?´´, lachte ich, aber stimmte trotzdem für das Spiel zu. Ja, es war ein Kinderspiel. Aber trotzdem war es lustig. Wir hatten schon viele kindische Sachen gemacht, die witzig waren. Aber vielleicht war genau das die Liebe? Wieder jung sein, obwohl man sich schon erwachsen fühlte, wieder wie kleine Kinder Spaß haben, wieder lachen können, wieder das Leben genießen können, sich aber trotzdem geborgen und sicher fühlen und dem Menschen, mit dem man das alles erleben darf, dankbar sein, dass es ihn gibt und er einem wieder gezeigt hat, was Liebe ist. Dem Menschen dankbar zu sein, dass er da ist und einen so akzeptiert wie er ist, dem Menschen dankbar sein, dass er nicht nur lustig und kindisch, sondern auch sanft und einfühlsam sein kann und immer ein offenes Ohr hat...
,,Ich fang an´´, holte mich Hilla wieder zurück in die Realität. ,,Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist eisblau.´´ - ,,Mmh, das Wasser´´, fing Stefan an zu raten. ,,Oder der Himmel?´´, schlug ich vor. ,,Oder die Sitzpolster?´´, fragte Philipp. ,,Nein, nein, nein´´, lachte Hilla und wir rieten weiter. Aber alles war falsch, sodass Hilla es nachher auflösen musste - es waren die eisblauen Augen von Philipp. Jetzt war Philipp an der Reihe: ,,Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist pink.´´ - ,,Der Brötchenkorb?´´, fing Hilla an zu raten. ,,Die Becher?´´, fragte Stefan. ,,Meine Strickjacke, oder?´´, lachte ich und es war richtig. ,,Boah, das war ja langweilig´´, neckte Hilla Philipp. Jetzt war ich dran. Ich suchte mir einen Gegenstand und sagte den anderen, das es gelb war. ,,Die Sonne?´´, witzelte Philipp. ,,Der Mond?´´, stimmte Stefan ein. ,,Die Sterne?´´, fragte jetzt Hilla und wir mussten lachen, obwohl es irgendwie nicht witzig war. ,,Okay Leute, man merkt, ihr habt kein Bock mehr´´, lachte ich und fing an den Tisch abzuräumen. Die anderen halfen auch mit und nachdem wir den Tisch noch kurz abgewaschen hatten, setzten wir uns wieder auf die Stühle. ,,Soooo, was steht heute an?´´, fragte Hilla und wir fingen an zu überlegen. ,,Wie wär´s mit Kino?´´, fragte Stefan. - ,,Haha, witzig. Wir verstehen doch kein Wort! Schon mal dran gedacht, dass wir in Spanien sind und die Filme dann auch auf Spanisch sind?´´, sagte ich zu Stefan. ,,Wir können euch ja alles übersetzen´´, meinte Philipp und Hilla und ich schauten uns fragend an. ,,Könnt ihr etwa so gut spanisch?´´, fragte Hilla jetzt die Frage, die uns durch den Kopf schwirrte. ,,Klar, wenn man in Spanien lebt, sollte es zum Vorteil sein, wenn man Spanisch kann´´, lachte Philipp, aber Hilla und mir war überhaupt nicht zum Lachen zu Mute. ,,Warte - was?! Ihr wohnt hier und seid nicht nur zum Urlaub hier?´´, fragte Hilla unglaubig, weil ich kein Wort rauskriegte. Die Miene der Jungs veränderte sich ruckartig und sie schauten sich kurz an, dann fragte Stefan uns: ,,Habt ihr gedacht, dass wir auch aus Deutschland kommen?´´ - ,,Ja klar! Ich mein, ihr redete perfekt deutsch und seht auch nicht wie die anderen Spanier in eurem Alter aus´´, sagte ich mit zittriger Stimme. Wieder schauten sich die Jungs an und Stefan sprach weiter: ,,Okay. Also, ich glaub, wir müssen euch da was erklären... Wir, also Philipp und ich, wohnen hier in Spanien. Wir kommen aus Deutschland, aber mit 11 Jahren sind unsere Eltern, die sehr gut befreundet sind, mit uns nach Spanien gezogen. Seitdem leben wir hier und sich auch hier zur Schule gegangen...´´ Was?! Philipp und Stefan kommen von hier?! Das heißt, nach dem Urlaub werden wir sie wahrscheinlich nie wieder sehen?! Dass sie vielleicht nicht in der gleichen Stadt wie wir leben, war uns klar, aber dann hätten man am Wochenende mal mit dem Zug dahin fahren können... Aber nach Spanien?! Da kommen wir doch nur in den Ferien hin, wenn Überhaupt! Hilla und ich sagten erstmal kein Wort und es war unangenehm still. Dann sagte ich, ohne das es mir wirklich bewusst war: ,,Ich glaube, es wäre jetzt besser, wenn ihr geht´´ Hilla und ich standen auf und ohne noch ein Wort zu den Jungs zu sagen, gingen wir nach oben. Die Jungs riefen uns noch hinterher, aber wir ignorierten es. Wie erstarrt ließ ich mich in mein Bett fallen und merkte, wie die ersten Tränen aus meinen Augen liefen...
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Hey Readers ! <3
Wow , über 300 Reads - danke , danke , danke !!! Das bedeutet mir echt viel ! *-* Ich hoffe , Euch hat das Kapitel ´gefallen´ und Ihr fandet es nicht allzu langweilig :/ Ich weiß , ich hab in der letzten Woche nicht viel geupdatet ... Sorry :-( Trotzdem danke , dass Ihr immer noch weiterlest ! <3 Ich werde versuchen , mehr zu updaten , aber jetzt erstmal wieder am Handy , weil mein Vater seinen PC auf seiner Reise braucht :-) Ich spare aber selbst auf einen neuen PC - mein alter war kaputt :-D also nochmal danke für die fast 350 Reads , ich freue mich total ! *-*
Bis dann , Eure Malu :-*
P.S.: Ihr könnt mir auch auf kik schreiben ( malu_westhoff ) oder mir auf Instagram folgen ( prinzessin712 ) <3
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summer, sun & love
Teen FictionEs war Sommer und auf Luisa und ihre beste Freundin Hilla warteten zwei Wochen Spanien. Luisa und Hilla, beide Single, haben die Hoffnung auf ihren Traumboy noch nicht aufgeben. In Spanien begegnen den beiden aber zwei Jungs, die ihren Urlaub schöne...