Hilla's POV (9)

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Hilla´s POV:

Nachdem wir fertig gegessen hatten, räumten wir alles in die Spülmaschine und machten es uns dann auf der Couch gemütlich. Ich lag in Philipps Armen und er streichelte mir behutsam über die Haare. Wir sagten nichts, aber es war keine unangenehme Stille - im Gegenteil genoss  ich die Ruhe. Man hörte nur das Knacken des Holzes, was im Kamin abfackelte und den Raum in ein gemütliches Licht tauchte. 

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Mitten in der Nacht wachte ich schweißgebadet auf. Ich hatte geträumt, dass Luisa etwas zugestossen ist. Langsam setzte ich mich auf und bemerkte, dass Philipp und ich auf dem Sofa eingeschlafen sind. Vorsichtig stand ich auf, um  Philipp nicht zu wecken. Ich tapste in die Küche und goss mir einen Schluck Wasser in ein Glas. Das Wasser tat gut, aber ich musste immer noch an den Traum zurück denken. Irgendetwas war komisch, dass spürte ich. Plötzlich schlungen sich zwei Arme um meine Hüfte und ich schrie auf. ,,Pssscht!´´, flüsterte Philipp, ,,ich bin´s nur!´´ - ,,Man, musst du mich so erschrecken?´´, fragte ich immer noch unter Schock. ,,Was ist denn los? Warum bist du so aufgebracht und warum bist du wach?!´´ Er schaute mich besorgt an, aber ich wich seinem Blick aus. Er nahm mein Kinn in seinen Hände und zwang mich so, ihn anzuschauen. Als ich in seine wunderschönen Augen blickte, verlor ich mich für einen kurzen Augenblick, fing mich aber wieder schnell. Ich seufzte auf und setzte mich auf einen der Hocker, die vor der Küchentheke standen. Philipp drehte einen anderen Hocker zu mir. Ich fing an zu erzählen und sagte ihm, dass ich ein ungutes Gefühl habe. Er hörte mir aufmerksam zu und nachdem ich fertig erzählt hatte, schloss er mich in seine Arme. Seine Wärme tat gut und ich schloss meine Augen. Dann lösten wir uns wieder voneinander und Philipp überlegte, was wir machen könnten. ,,Wir wär´s, wenn ich Stefan mal kurz anrufe? Meistens hat er sein Handy auf laut und wird vielleicht sogar noch wach sein.´´ - ,,Wir könnten es versuchen, aber was ist, wenn sich keiner meldet?´´, fragte ich. ,,Dann schlafen sie bestimmt. Ich mein, nicht jeder ist dann wach, wann du wach bist´´, versuchte Philipp zu scherzen, aber ich konnte nicht lachen. ,,Baby, wir rufen dann morgen früh nochmal an, es ist alles gut!´´ Er küsste meine Stirn und hob mich dann auf einmal im Brautstyle hoch, sodass ich wieder erschrocken aufschrie. Diesmal mussten wir beide lachen. Er setzte mich im Schlafzimmer auf dem Ehebett ab und holte sein Handy aus dem Wohnzimmer. Dann setzte er sich zu mir und wählte Stefans Nummer. Ich war froh, dass Philipp Stefan anrief, weil ich immer noch enttäuscht von Luisa war und ich noch nicht mit ihr sprechen wollte. Wie erwartet ging nur die Mailbox ran und das mulmige Gefühl wurde stärker. Ohne ein Wort legte ich mich aufs Bett und drehte Philipp den Rücken zu. Ich spürte seine Blicke auf mir und war froh, dass er mich nicht ansprach. Er machte noch kurz das Licht aus und legte sich dann auch schlafen. Aber ich blieb wach und konnte nicht schlafen...

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