Das Picknick

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Es war wunderschön. Von der Bucht aus konnte man über das Meer schauen. Die Sonne ging gerade unter, als wir anfingen, die Picknicksachen zu essen. Ich kuschelte mich in Stefans Arme und er zog mich näher zu sich. Auch Philipp und Hilla saßen eng umschlungen an einem Felsen. Philipp gab Hilla einen Kuss auf die Stirn und als Hilla lächelnd zu ihm nach oben guckte, küssten sie sich. Ich hatte die beiden wohl so verträumt angeguckt, dass Stefan schon beleidigt wurde. Natürlich nur aus Spaß. Er nahm meinen Kopf und drehte ihn in seine Richtung. Dann küsste auch er mich. In meinem Bauch flogen tausende von Schmetterlingen und alles kribbelte. Dann nahm er was aus dem Korb und wollte mich damit ´füttern´. Ich streckte meinen Kopf zu den Trauben und wollte gerade danach greifen, als Stefan die Trauben wegzog und selber aß. Ich boxte ihm auf seine Brust und er lachte mich aus. ,,Lach nicht!´´, tat ich auf beleidigt. Doch er zog mich nur in eine Umarmung und ich schmolz wieder dahin. Die Sonne war schon fast untergegangen und der Himmel wurde langsam dunkler. Mir war kalt und ich schauderte. Stefan merkte es wohl und fragte, ob mir kalt sei. Ich nickte und er gab mir seine Jacke. Süß, like a gentleman. Ich lächelte ihn als Dank an und gab ihm einen Kuss. Wir saßen noch eine Weile da, bis Hilla fragte, ob wir zurück zum Ferienhaus gehen sollen. Wir stimmten zu und packten unsere Sachen ein. Dann liefen wir den Weg, der Hilla und mir vorhin noch lang erschienen ist, zurück. Wir zogen unsere Schuhe aus und liefen durch das Wasser. Auf einmal hörte Stefan und ich ein Platschen und dann Hillas Gekreische. Philipp hatte sie ins Wasser geworfen und sie war plitschnass. Wir lachten und Hilla stimmte mit ein. Dann merkte ich, wie Philipp sich langsam mir näherte und auch Stefan kam von der anderen Seite auf mich zu. Ich warf den beiden einen warnenden Blick zu, aber dann rannten sie schon auf mich zu. Ich wollte wegrennen, aber Stefan hatte mich schon ergriffen. Jetzt fing auch ich anzuschreien und strampelte mit den Beine, aber da lag ich schon neben Hilla im Wasser. Diesmal lachten die anderen und ich fing auch wieder an. Hilla und ich schauten uns an und dann sprangen wir aus dem Wasser zu den Jungs. Die Jungs waren so überrascht, dass sie erst wegrannten, als wir schon fast bei ihnen waren. Wir konnten sie noch gerade so erwischen. Dann zogen wir sie zum Wasser und schubsten sie ins Meer. Sie verloren das Gleichgewicht und lagen nun auch ganz im Wasser. Hilla und ich lachten wieder und die Jungs zogen eine Schnute. ,,Ach komm, stellt euch nicht so an!´´, neckte Hilla die Jungs. Wir liefen zu ihnen ins Meer und sie zogen uns zu sich runter, sodass wir jetzt auch wieder ganz im Wasser lagen. Wir schwommen ein bisschen hinaus, aber dann wurden unsere Klamotten zu schwer. Wir drehten um und wrungen unsere Klamotten ein bisschen aus. Dann liefen wir zurück zum Ferienhaus und zogen uns jeweils einzeln im Bad um. Die Jungs hatten extra ein paar Wechselklamotten dabei, weil sie beim letzten Mal ja auch welche brauchten. Es war jetzt schon kurz vor zehn und alle waren müde. Deshalb verabschiedeten wir die Jungs und Hilla und ich machten uns bettklar. Während wir Zähne putzten und uns wuschen, redeten wir über den Tag. Wir waren froh, dass den Jungs nichts passiert ist und sie uns verziehen hatten. Dann gingen wir auch schon schlafen...

summer, sun & loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt