Kapitel 89

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Sicht Max:
Beim Essen war es eher ruhig. Wir saßen gemeinsam am Tisch und redeten kaum. Dafür grinste Mum die ganze Zeit, April sah irgendwie bedrückt aus, Seppl fraß einfach, was eigentlich ein ziemlich witziger anblick war und ich? Ich war in gedanken natprluch wieder bei diesen einem Thema. Liebe. Und Luca eben. Wieso denkt und meint jeder, dass ich in ihn verliebt bin? Und warum sollte ich? Nut weil ich Bi bin? Das heiß doch lange nicht, dass ich mich in meinen ehemaligen besten Freund verliebe. Selbst dieser Gedanke ist doch krank. Man kann ja nichtmal sagen, dass ich ihn in irgendeiner Art und weise Anziehend finde, aber irgendwie ist er schon geil. Also vom Körperbau und so. Ich merkte, dass uch bei diesen Gedanken wieder rot wurde und stemmte meinem Kopf im einer Hand ab und versuchte somit mein Gesicht zu verstecken. Peinlich. Seehr Peinlich.

"Mama?" unterbracht April die Stille. "Ja?" "Hast du schon nachgedacht? Also wegen der Katze?" fragte sie schüchtern aber auch neugierig und Mum seufzte. "Schatz, so schnell geht das nicht. Gesulde sich bitte" "Nagut" murmelte meine Schwester noch, bevor sie aufstand, den Teller in die Küche brachte und sich wieder zu uns setzte. Mein Bruder wischte sich mit dem Handrücken über seinen Mund und tat es der kleinen nach. Mum aß ruhig weiter und ich konnte vor scharm wegen meinen Gedanken zuvor kaum essen. Wundervoll.
Nach einer Zeit, als ich der einzige war, der noch am essen war gab ich es auf und lehnte mich seufzend im Sessel zurück. Nichtmal dazu bin ich fähig. "Max, du solltest weniger darüber nachdenken." sagte plötzlich mein Bruder und ich sah ihn hasserfüllt an. Müssen das die anderen auch hören oder was? "Worüber nachdenken?" wollte April neugierig wissen und ich seufzte. War ja klar. "Ja. Worüber denn?" stimmte Mum mit ein und ich musste mich echt zusammenreißen, um niht gleich auszurasten. "Mahmaa!" raunzte ich und sank in den Sessel. "Tut mir ja leid" lache sie und ich versuchte mich hinter meinen Händen zu verstecken.

Es war schon Abend und ich war gerade duschen und zähneputzen. Jetzt lag ich mit einem grißen Hoddie und Joghinghose am Gestebett und wartete. Worauf wusste ich nicht. Vielleicht wartete ich nur darauf, dass mein Bruder endlich aus dem Badezimmer kommt und ich dann wieder mit ihm reden kann oder darauf, dass sich irgendwer bei mir meldet. Denn seit mehreren Minuten starrte ich mein Handy an, welches neben mir lag und bewegte mich kaum. Gähnend streckte ich mich und rutschte tiefer unter die Decke. Somit löste sich auch mein Blick von meinem Handy und ich schloss genießerisch meine Augen. Es war so angenehm warm und weich und ich dachte wieder nach. Seitdem Mkm, April und ich hier wohnen habe ich mich verändert. Stark verändert. Oder bildete ich mir das nur ein? Das kann nicht sein. Früher habe ich nie so viel nachgedacht wie jetzt, ich war nie so emotional und meine Gefühle spielten verrückt. Ich wusste nicht, wass ich wollte. Ich verstand nichts mehr. Vorallem wegen Luca. Toll, jetzt denke ich wieder an ihn. So viel zu 'Ich werde Luca ab jetzt vergessen'. Ja ne, klappt echt toll.
Aber was soll ich machen? Ich konnte mich so oder so nicht gegen meine Gedanken, die an ihn gerichtet waren wehren.
Wieder hatte ich das gefühl, dass ich etwas wichtiges heute vergessen habe. Doch es fiel mir nicht ein. Das einzige was ich wusste war, dass es mit Luca zu tun hat. Ich hasse diese Momente.
Ein plötzlicher Ton erklang aus meinen Handy und ich setzte mich ruckartig auf, um es in die Hände zu nehmen und nachzusehen wer mir geschrieben hat. Insgeheim habe ich mich gewünscht, dass es Luca war, doch es war Seppl. Seppl? Verwirrt ging ich auf den Chat. "Du denkst schon wieder zu viel" las ich vor mich hin murmelnd. Hä? Wieso weißer das? Ich sah mich in Raum um und erschrak, als ich ihn vor dem Bett stehen sah. "Junge, erschreck mich doch nicht so!" Er musste lachen und selbst ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen. "Idiot" "Ich hab das gehört! Selbst wenn es nur flüstern war!" beschwerte sich Sebastian schmunzelnd und schmiss sich neben mir auf das Bett. "Seppi?" Er grummelte nur und lies seine Augen geschlossen. "Willst du einen Schneemann bauen?" scherzte ich singend und wir konnten unser grinsen nicht unterdrücken. "Dann komm doch raus und Spiel mit mir!" sang er weiter, aber hustete danach gespielt, als würde er gleich kotzen, was ziemlich bescheuert aussah und ich herzhaft lachen musste. Er stieg mit ein und so kam es, das wir ein paar minuten lachen am Bett lagen und uns nichtmehr einkriegten.

Doch mit der Zeit wurden wir, also zumindest ich, müde und unser lachen verstummte langsam. "Ich vermisse Papa" meinte ich dann nach einer Zeit plötzlich. Ich sah an die Decke und er tat es mir gleich. "Ich auch. Sehr sogar" murmelte er. Man konnte die Trauer aus der Stimme heraushören. Aber ich konnte ihn verstehen. Mir ging es doch genauso. Es war vor ewigkeiten passiert, aber es fühlte auch inmer so an, als wäre es gestern gewesen. Oft liege ich Abends einfach in meinem Bett und dachte nach. Wie er jetzt wohl aussehen würde? Es wäre alles so anders. Was wäre dann wirklich mit Luca und mir? Der Tod meines Vaters nahm mich mehr mit, als man es mir ansieht. Ich bin traurig, keine Frage, aber ich weiß, dass er in unserem Herzen war und auf uns aufpasst. Da bin ich mir mehr als sicher.
"Mit ihm wäre alles so einfacher..." flüsterte ich in die Dunkelheit und schloss meine Augen. Ich hatte ein genaues Bild von ihm vor meinen Augen. Eher groß, braune Haare mit blauen Augen, die April von ihm geerbt hatte. Sportlicher Körperbau und strahlend. Dad strahlte so gut wie immer wenn er Mum sah. Sie waren so verliebt. Wie ein perfektes Ehepaar. Aber auch, wenn er etwas mit uns kleinen nervigen Brüdern gemacht hat grinste er breit. Diese Erinnerung brachte mich zum lächeln, doch dieses erlosch, als ich an April dachte. Dad hatte sie noch nie gesehen, da er ja starb als Mum Schwanger war. Eine Träne rollte aus meinen Augenwinkel und tropfte auf das Kissen unter meinem Kopf. "Ich will ihn wieder bei uns haben" schluchzte ich und sofort nahm Seppl mich in den Arm und streichelte mir den Rücken auf uns ab. Er versuchte mich zu beruhigen und ich versteckte mein Gesicht hinter meinen Händen. Ich will doch einfach nur zu meinem Papa...
~♡~♡~
Oh Gott ich möchte nicht wissen wie es ist, wenn eine Nahestehende Person Stirbt....😕❤ Alle haben mein Beileid, die die Erfahrung schon machen mussten. Aber eins sag ich euch, diese Menschen sind trotzdem in euren Herzen uns bleiben auch dort. Für immer😘

Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt