Kapitel 127

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Sicht Max:
Okay, das erklärte mal diese Hitze. Mit großen Augen sah ich zu Thomas und Luca hinüber. Auch sie waren geschockt. "Alle sofort raus aus den Zelten!" hörte man Frau Meier laut schreien. So schnell wie noch nie zogen wir uns die Schuhe an und stopften alles in unsere Rucksäcke. Wir wussten zwar, dass das nicht gerade das schlauste war, aber es passierte einfach. Und Gott sei dank, waren die Schlafsäcke auch nicht zu groß um die so hineinzustopfen.
Wir waren fertig und panisch rannten wir mit den fetten Rucksäcken auf unseren Rücken, zu den anderen. Die meisten Mädchen weinten und schrien und die anderen waren einfach geschockt.
Die Lehrer zählten die Schüler gestresst durch aber plötzlich passierte etwas, was mir unfassbar Angst machte. Noch nie hatte ich so eine Angst gespürt...

"Ich habe was vergessen! Scheiße." fluchte Luca plötzlich und rannte zurück ins Feuer. "NEIN! LUCA!" schrie ich und ich bekam Tränen in den Augen. Ich wollte hinterher, wurde aber von Lisa, Jojo und Thomas zurückgehalten. "Luca! Warum? Lasst mich los! Ich lasse Luca nicht alleine! Ich liebe ihn verdammt nochmal!" schrie ich Laut und vor schreck ließen sie los. Voller Sorgen lief ich in die richtung in die Luca gerannt ist. Die anderen riefen nach mir, doch ich ignorierte das. Alles war mir egal, ich wollte nur zu Luca. Ich hatte unfassbar Angst und dass um mich herum Feuer war, war mir egal. Ich wollte nur sicher sein, dass es Luca gut geht. Die Tränen liefen über mein Gesicht und ich hoffte, dass das alles nur ein Traum ist. Was würde passieren wenn er Stirbt? Das durfte nicht sein. Nicht wieder. Doch diesmal hätte ich es verhindern können. Ich hätte verhindern können, dass er wieder zurück rennt. Was habe ich nur getan. Niemals könnte ich mir das verzeihen. Ich kann ohne ihn nicht leben. Ich wäre zerstört. Ohne ihn kein mich.
Endlich stand ich vor dem Zelt. Aber ich war geschockt und war in einer sogenannten Starre.
Es war zusammengebrochen. Hat Feuer gefangen. Und verbrannte langsam und quälend.
"LUCA!" schrie ich, jedoch kam kaum ein Ton raus. Ich war geschockt. Konnte mich nicht bewegen. Nichts. Es war wie, als wäre die Welt stehen geblieben und es trotzdem einfach alles wie in Zeitlupe niederbrannte. Es war schrecklich. Nein. Mehr als das. Warum? Wieso tat man mir das an? Habe ich was schlimmes gemacht oder wieso werden mir ständig die wichtigsten Menschen genommen? Alles war meine Schuld. Hätte ich ihn nicht gehen gelassen, wäre alles besser.
Diese schmerzen in meinem Herzen wurden immer größer. Es war unerträglich und wurde immer schlimmer. Das durfte nicht sein. Nicht er. Zuerst mein Vater und jetzt Luca? Alles kam wieder hoch. Alles was ich bei meinem Vater gefühlt habe fühlte ich auch jetzt. Vielleicht sogar etwas schlimmer. Er war meine große liebe. Luca. Er war perfekt. Und jetzt war er nicht mehr bei mir? Einfach tot? Für immer? Ja... Für immer. Niemals könnte ich ihn wiedersehen. Diese Schmerzen waren schlimm. Sowas wünsche ich keinem. Sowas verdiente sich keiner. Wie sollte ich ohne Luca leben? Es war unmöglich. Ich liebte ihn, nein. Falsch. Ich liebe ihn. Über alles. Aber nie konnte ich es ihm sagen. Nie werde ich es ihm sagen können. Nie werde ich ihn wieder sehen, ihn spüren können. Oder riechen. Nichts. Er war weg. Schutt und Asche. Meine Welt brach zusammen. Luca war alles für mich. Ich hätte alles gemacht, dass er nicht tot wäre. Wirklich alles. Das durfte nicht wahr sein. Er konnte nicht Tod sein. Luca. Nicht Luca. Nicht dieser Luca! Nicht meine große Liebe. Aber es war zu spät. Luca ist Tot.

Zitternd sank ich auf die Knie. Der Boden glühte von der Hitze schon fast. Aber ich fühlte nichts außer trauer, schmerz im Herzen und Wut auf mich selbst. Meine Tränen stoppten nicht sondern wurden immer mehr. Das wird wohl nicht nur sein Ende sein, sondern auch meines. Mein ganzer Körper schmerzte.
Ich konnte das nicht nochmal. Es war schlimm genug, dass mein Dad tot ist. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass Luca einfach Tod war. Ich wollte es nicht glauben. Lieber Gott! Bitte mach irgendwas, sodass ein Wunder geschieht. Bitte.
Doch nichts passierte. Nur das Feuer brannte vor meinen Augen. Ich sah rund um mich nur Feuer. Der Tot war also direkt vor meinem Augen. Ich habe es mir immer schlimm vorgestellt, doch das war es nicht. Das einzig schlimme waren die schmerzen und die Tatsache, dass Luca nicht mehr Lebte. Ich wollte doch nur das es ihm gut geht! Ich wollte ihn lieben können, ohne es verstecken zu müssen! Ich wollte mein Leben mit ihm verbringen! Egal ob als fester Freund oder nur als bester Freund. Ich verabscheute dieses etwas, was er vergessen hatte. Nur wegen dieser einen Sache ist er direkt in den Tod gerannt. Und ich musste leiden. Ich hätte an seiner Stelle sein sollen. Niemand hätte dann so sehr wie ich leiden müssen. Nicht er, kein Mitschüler und auch nicht meine Familie. Niemand.
Ich wünschte mir, dass es meiner Familie wenigstens gut ginge. Und auch Luca's.
Aber vielleicht konnte ich, wenn ich auch jetzt endlich sterbe, Luca und meinen Dad wieder sehen?
Und warum ich sterben wollte? Da ich eh schon innerlich tot war. Luca war mein Leben und nicht mehr bei mir. Nie hätte ich wieder durch seine Haare strubbeln können. Sein süßer Duft war weg. Diese Strahlenden Augen genauso. Und dieses lächeln, dieses wunderschöne lächeln war auch nicht mehr hier. Vielleicht auf Fottos und vielleicht in meinen Träumen, aber nie in der realität.
Ich konnte einfach ohne ihn nicht. Aber ich wollte auch ohne ihn nicht. Aber ich konnte nichts mehr machen. Es war einfach wirklich zu Spät...
"Luca, ich liebe dich. Ich liebe dich wirklich über alles mein Engel. Gleich bin ich bei dir. Hoffentlich!"
~♡~♡~
Uff... Das war plötzlich oder? Bitte nicht hassen😢

Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt