Kapitel 116

536 34 12
                                    

Sicht Max:
"He! Schmaza!" Ich wurde Wachgerüttelt und langsam setzte ich mich auf. Nachdem ich ein paar mal geblinzelt habe, sah ich ein etwas älteres Ehepaar vor mir. "Morgen" lächelte ich höflich. Junge, was wollten die von mir? "Es is Nomentåog" meinte jetzt die Frau und ich verstand nichts. "Wie bitte? Was ist?" fragte ich deshalb nach und sie mussten lachen. "Biist du a Deitscher?" fragte mich der Mann. Ich nickte. Ich hoffte, ich habe es nicht falsch verstanden. Der Mann lachte leicht und deutete mir zu warten. Er zog sein Handy heraus und hielt es mir hin. Mein erster Blick fiel auf die Uhrzeit. Was!? Es ist schon nach 14 Uhr? Ich bin am Arsch. "Oh Gott. Danke, dass sie mich geweckt haben. Schönen Tag noch" sagte ich schnell und schon lief ich zu der Jugenherberge. Ich hörte noch, wie sie mir etwas hinterherrifen, was ich als 'Dir auch noch einen schönen Tag' entzifferte, doch ich lief einfach nur schnell rein in das Gebäude. Ich musste nichtmal suchen, denn als ich unserem Treffpunkt näher kam, hörte ich ein wildes durcheinander. Ich schluckte schwer und wollte gerade reingehen, doch die Tür wurde geöffnet und Frau Meier stand vor mir. Erleichtert seufzte sie auf und sie ging kurz wieder hinein. Ich hörte von drinnen plötzlich wie Herr Bauer sich aufregtr. "Oh, das wird noch ein Nachspiel haben! Sowas lasse ich mir nicht mehr gefallen" bla bla. Kurz darauf kam Frau Meier wieder heraus und schloss die Türe. "Wo wast du! Das kannst du doch nicht machen!" sagte sie sofort. "Ich hab draußen vor der Bank gepennt. Wollte eigentlich nur kurz an die frische Luft, aber bin wohl eingeschlafen" log ich. Natürlich hatte ich vor draußen zu schlafen. Immerhin wollte Luca mich ja nie wieder sehen. Also wird er mich jetzt auch kaum mehr sehen oder gar mitbekommen. So ist das leben nunmal. "Das geht nicht. Deine Mutter habe ich auch schon angerufen und sie macht sich richtig Dorgen." "Was!" schrie ich fast und strich mir durch die Haare. "Wir müssen anrufen wenn soetwas passiert. Außerdem, hast du dich mit jemanden rumgeprügelt? Du hast ein blaues Auge." meinte sie dann und kurz war ich verwundert. Aber dann fiel es mir wieder ein. "Oh... Nein. Bin gestern gegen die Türkante gerannt" gab ich zu und lächelte beschämt. "Ahso. Brauchst du ein Kühlakku? Tut es weh?" wollte sie wissen und ich schüttelte den Kopf. "Hast du Hunger?" "Auch nicht. Danke" antwortete ich und sie seufzte. "Gut. Dann mach dich mal frisch. Ich komme dann später wieder." Nach ihren Worten ging sie wieder hinein und ich tat wie mir befohlen.
Als ich mich frischgemacht habe, waren Thomas und Luca immer noch nicht da, was mich ziemlich erleichterte. Aber ich denke man konnte verstehen weshalb. Doch was habe ich jetzt wirklich angeblich getan? Was sollte ich gesagt haben, weshalb er im Knast landen könnte?
Wegen einem Türklopfen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Traurig sah ich auf und sah Frau Meier in der Tür stehen. "Kann ich hereinkommen?" Ich nickte nur und sie setzte sich mir gegenüber zum Tisch. "Also, du weiß dass das nicht okay war oder?" fragte sie und ich nickte. "Gab es einen bestimmten Grund warum du nach draußen wolltest?" fragte sie weiter und ich nickte erneut. "Willst du mir es vielleicht sagen?" Ich wusste es nicht. Sollte ich? Ich meine, sie war eine mega nette Lehrerin und auch eine Vertrauenslehrerin, aber ich wusste nicht so recht. Immerhin war das ein problem zwischen mir und Luca. Oder? Wobei... Es weiß ja die ganze Klasse. "Ich hatte streit mit Luca. Irgendwas wurde herumerzählt. Dass ich angeblich irgendwas behauptet habe, wo Luca im Gefängnis hätte landen können, doch er hat gesagt, dass das gar nicht stimmt. Gestern am Abend bin ich früher hochgegangen und als Thomas und Luca geredet haben, war ich noch im Badezimmer, da sie dachten, ich wäre nicht da. Und da hat Luca sachen gesagt die verletztend waren. Auch, dass er mich nie wieder sehen will und deshalb bin ich dann gegangen. Aber ich weiß nicht was ich angeblich gemacht habe. Ich habe nichts über Luca behauptet. Ich habe nichts gemacht. Aber mir glaubt ja keiner." Es war mir egal, dass sie jetzt eigentlich eine Lehrerin war. Ich musste mit jemanden reden. "Wie hat Thomas reagiert?" erkundigte sie sich. "Er hat gesagt, dass er auch enttäuscht ist, wenn das stimmt, aber er konnte sich das nicht vorstellen." erklärte ich und sie seufzte. "Dumme Situation. Ich weiß leider auch nicht was herumerzählt wurde, aber ich versuche es herauszufinden okay?" "Aber was bringt sich das? Luca wird mich trotzdem hassen!" "Er hasst dich nicht Max" "Doch! Das hat er gestern klar und deutlich gesagt. Es interessiert ihn nicht, was mit mir ist. Er redet ja wegen dem Thema nichtmal mit mir." rief ich und sie bat mich zu beruhigen. Sie erklärte mir noch, dass sie noch zim See gehen werden oder fragte ob ich mit will. Ich sagte nein und schon war sie auch wieder weg. Seufzend kletterte ich auf mein Bett und nahm das angesteckte Handy in die Hand. Von meiner Mum und Nils habe ich sehr viele Anrufe und Nachrichten bekommen. Ich beschloss, meine Mama anzurufen und suchte in meinen Kontakten auch schon nach ihrer Nummer.
Nach einer halben Stunde in der sie mir sagte wie Angst sie um mich hatte und wie sehr sie sich Sorgen machte, was meiner Meinung nach das selbe war, beendeten wir auch schon das Gespräch. Seufzend legte ich mein Handy neben mich und da ich sehr müde war, fielen mir die Augen zu.

Sicht Luca:
"Du scheiß Arschloch" nuschelte ich traurig und gab ihm einen sanften Kuss auf seinem Handrücken.
~♡~♡~
Uff bin müde😒 Gute Nacht😘❤

Liebe euch Schnuckiputzis💋

Impossible || MauzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt